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Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Jer. 48,15 Moab ist verwüstet, und seine Städte hat man erstiegen, und die Auswahl seiner Jünglinge ist zur Schlachtung hingestürzt, spricht der König, HERR der Heerscharen ist sein Name.
Jer. 48,17 Beklagt es, ihr seine Umwohner alle, und alle, die ihr seinen Namen kennt! Sprecht: Wie ist zerbrochen das Zepter der Macht, der Stab der Majestät!
Jer. 48,19 Tritt an den Weg und schau, Bewohnerin von Aroer! Frage den Fliehenden und die Entkommenen, sprich: Was ist geschehen?
Jer. 48,24 und über Kerijot und über Bozra und über alle Städte des Landes Moab, die fernen und die nahen.
Jer. 48,27 Oder war dir Israel nicht zum Gelächter? Oder war es unter Dieben ertappt worden, dass, sooft du von ihm sprachst, du den Kopf schütteltest?
Jer. 48,28 Verlasst die Städte und wohnt in den Felsen {W. im Sela; wahrsch. die schwer zugängliche Felsengegend am Arnon}, ihr Bewohner von Moab, und seid wie die Taube, die an den Rändern des Abgrunds nistet!
Jer. 48,29 Wir haben vernommen den Hochmut Moabs, des sehr hochmütigen, seinen Stolz und seinen Hochmut und sein Großtun und die Überheblichkeit seines Herzens.
Jer. 48,31 Darum jammere ich über Moab, und wegen ganz Moab schreie ich; über die Leute von Kir-Heres seufzt man.
Jer. 48,33 und verschwunden sind Freude und Frohlocken aus dem Fruchtgefilde und aus dem Land Moab. Und dem Wein aus den Fässern habe ich ein Ende gemacht: Man tritt nicht mehr die Kelter unter Jubelruf; der laute Ruf ist kein Jubelruf1.
Jer. 48,34 Von dem Geschrei Hesbons haben sie bis Elale, bis Jahaz ihre Stimme erschallen lassen, von Zoar bis Horonaim, bis Eglath-Schelischija; denn auch die Wasser von Nimrim sollen zu Wüsten werden.
Jer. 48,35 Und ich mache ein Ende in Moab, spricht der HERR, dem, der auf die Höhe steigt und seinen Göttern räuchert.
Jer. 48,36 Deshalb klagt2 gleich Flöten mein Herz um Moab, und klagt3 gleich Flöten mein Herz um die Leute von Kir-Heres. Deshalb geht was es erübrigt hat zugrunde.
Jer. 48,41 Kerijot ist eingenommen, und die Festungen sind erobert. Und das Herz der Helden Moabs wird an diesem Tag sein wie das Herz einer Frau in Kindesnöten.
Jer. 48,44 Wer vor dem Grauen flieht, wird in die Grube fallen, und wer aus der Grube heraufsteigt, wird in dem Garn gefangen werden; denn ich bringe über dasselbe, über Moab, das Jahr seiner Heimsuchung, spricht der HERR.
Jer. 48,45 Im Schatten Hesbons bleiben Flüchtlinge kraftlos stehen; denn ein Feuer ist ausgegangen von Hesbon und eine Flamme aus der Mitte Sihons und hat die Seite Moabs verzehrt und den Scheitel der Söhne des Getümmels.
Jer. 48,46 Wehe dir, Moab! Verloren ist das Volk des Kamos! Denn deine Söhne sind als Gefangene weggeführt und deine Töchter in die Gefangenschaft.
Jer. 48,47 Aber ich werde die Gefangenschaft Moabs wenden am Ende der Tage, spricht der HERR. Bis hierher das Gericht über Moab.
Jer. 49,1 Über die Kinder Ammon. So spricht der HERR: Hat denn Israel keine Söhne, oder hat es keinen Erben? Warum hat ihr König4 Gad in Besitz genommen, und warum wohnt sein Volk in dessen Städten?
Jer. 49,3 Heule, Hesbon, denn Ai ist verwüstet! Schreit, ihr Töchter von Rabba, gürtet euch Sacktuch um; klagt und lauft hin und her in den Einzäunungen5! Denn ihr König wird in die Gefangenschaft {Eig. in die Wegführung, Verbannung} gehen, seine Priester und seine Fürsten allzumal.
Jer. 49,4 Was rühmst du dich der Täler? Dein Tal zerfließt6, du abtrünnige Tochter, die auf ihre Schätze vertraut: „Wer sollte an mich kommen?“
Jer. 49,5 Siehe, ich lasse Schrecken über dich kommen von allen deinen Umwohnern, spricht der Herr, der HERR der Heerscharen; und ihr sollt weggetrieben werden, jeder vor sich hin, und niemand wird die Flüchtigen sammeln. –
Jer. 49,6 Aber nachher werde ich die Gefangenschaft der Kinder Ammon wenden, spricht der HERR.
Jer. 49,8 Flieht, wendet um, verkriecht euch, Bewohner von Dedan! Denn Esaus Verderben habe ich über ihn gebracht, die Zeit, da ich ihn heimsuche.
Jer. 49,9 Wenn Winzer über dich kommen, so werden sie keine Nachlese übriglassen; wenn Diebe in der Nacht, so verderben sie nach ihrem Genüge.
Jer. 49,12 Denn so spricht der HERR: Siehe, deren Urteil es nicht war, den Becher zu trinken, die müssen ihn trinken; und du solltest der sein, der ungestraft bliebe? Du wirst nicht ungestraft bleiben, sondern sicherlich sollst du ihn trinken.

Fußnoten

  • 1 d.h. der Jubelruf (eig. laute Ruf) der Keltertreter hat sich in den Schlachtruf des Verwüsters (V. 32) verwandelt
  • 2 Eig. rauscht
  • 3 Eig. rauscht
  • 4 Hebr. Malkam; wohl zugleich eine Anspielung auf den Götzen Milkom (Molech); so auch V. 3
  • 5 d.h. auf freiem Feld
  • 6 And. üb.: dass dein Tal überströme

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