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Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Esra 9,8 Und nun ist uns für einen kleinen Augenblick Gnade vonseiten des HERRN, unseres Gottes, zuteil geworden, indem er uns Entkommene übriggelassen und uns einen Pflock gegeben hat an seiner heiligen Stätte, damit unser Gott unsere Augen erleuchte und uns ein wenig aufleben lasse in unserer Knechtschaft.
Esra 9,9 Denn Knechte sind wir; aber in unserer Knechtschaft hat unser Gott uns nicht verlassen; und er hat uns Güte zugewandt vor den Königen von Persien, so dass sie uns ein Aufleben verliehen, um das Haus unseres Gottes aufzubauen und seine Trümmer aufzurichten, und uns eine Mauer1 zu geben in Juda und in Jerusalem.
Esra 9,10 Und nun, unser Gott, was sollen wir nach diesem sagen? Denn wir haben deine Gebote verlassen,
Esra 9,11 die du uns durch deine Knechte, die Propheten, geboten hast, indem du sprachst: Das Land, wohin ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen, ist ein unreines Land, wegen der Unreinigkeit der Völker der Länder, wegen ihrer Gräuel, mit denen sie es angefüllt haben von einem Ende bis zum anderen durch ihre Verunreinigung.
Esra 9,12 So sollt ihr nun nicht eure Töchter ihren Söhnen geben und ihre Töchter nicht für eure Söhne nehmen; und ihr sollt ihren Frieden und ihr Wohl nicht suchen ewiglich { Vergl. 5. Mose 23,6}: damit ihr stark seid und das Gut des Landes esst und es auf eure Söhne vererbt ewiglich.
Esra 9,13 Und nach allem, was wegen unserer bösen Taten und wegen unserer großen Schuld über uns gekommen ist – obwohl du, unser Gott, mehr geschont hast, als unsere Ungerechtigkeiten es verdienten, und du uns Entkommene gegeben hast, wie diese hier
Esra 9,14 sollten wir wiederum deine Gebote brechen und uns mit diesen Gräuel-Völkern verschwägern? Wirst du nicht gegen uns erzürnen bis zur Vertilgung, dass kein Überrest und keine Entkommenen mehr bleiben?
Esra 9,15 HERR, Gott Israels, du bist gerecht; denn wir sind als Entkommene übriggeblieben, wie es an diesem Tag ist. Siehe, wir sind vor dir in unserer Schuld; denn deswegen kann man nicht vor dir bestehen.
Esra 10,1 Und als Esra betete und als er bekannte, weinend und vor dem Haus Gottes hingestreckt, versammelte sich zu ihm aus Israel eine sehr große Versammlung von Männern und Frauen und Kindern; denn das Volk weinte mit vielem Weinen.
Esra 10,2 Und Schekanja, der Sohn Jechiels, von den Söhnen Elams, hob an und sprach zu Esra: Wir haben treulos gehandelt gegen unseren Gott und haben fremde Frauen aus den Völkern des Landes heimgeführt; nun aber ist noch Hoffnung für Israel bezüglich dieser Sache.
Esra 10,3 So lasst uns jetzt einen Bund machen mit unserem Gott, dass wir alle Frauen und die von ihnen geboren sind hinaustun, nach dem Rat meines Herrn2 und derer, die vor dem Gebot unseres Gottes zittern; und es soll nach dem Gesetz gehandelt werden.
Esra 10,5 Da stand Esra auf, und er ließ die Obersten der Priester, der Leviten und von ganz Israel schwören, nach diesem Wort zu tun. Und sie schwuren.
Esra 10,6 Und Esra stand auf vor {Eig. von vor} dem Haus Gottes und ging in die Zelle Jochanans, des Sohnes Eljaschibs; und er ging dahin, er aß kein Brot und trank kein Wasser, denn er trauerte über die Treulosigkeit der Weggeführten.
Esra 10,7 Und sie ließen durch Juda und Jerusalem einen Ruf ergehen an alle Kinder der Wegführung, dass sie sich nach Jerusalem versammeln sollten.
Esra 10,8 Und jeder, der innerhalb von drei Tagen nicht käme, nach dem Rat der Obersten und Ältesten, dessen ganze Habe sollte verbannt {d.h. wahrsch. dem Heiligtum verfallen; vergl. 3. Mose 27,21 usw.} und er selbst aus der Versammlung der Weggeführten ausgeschlossen werden.
Esra 10,9 Da versammelten sich alle Männer von Juda und Benjamin innerhalb von drei Tagen nach Jerusalem ... das war der 9. Monat, am 20. des Monats. Und das ganze Volk saß auf dem Platz des Hauses Gottes, zitternd um der Sache willen und infolge der Regengüsse.
Esra 10,10 Da stand Esra, der Priester, auf und sprach zu ihnen: Ihr habt treulos gehandelt und habt fremde Frauen heimgeführt, um die Schuld Israels zu vermehren.
Esra 10,11 So legt nun Bekenntnis ab vor dem HERRN, dem Gott eurer Väter; und tut sein Wohlgefallen und sondert euch ab von den Völkern des Landes und von den fremden Frauen!
Esra 10,12 Und die ganze Versammlung antwortete und sprach mit lauter Stimme: Nach deinen Worten, so liegt es uns auf zu tun!
Esra 10,13 Aber das Volk ist zahlreich; und es ist die Regenzeit, so dass man nicht draußen zu stehen vermag; auch ist es nicht ein Geschäft von einem Tag oder von zweien, denn viele unter uns haben in dieser Sache übertreten {Eig. denn wir haben viel übertreten in usw.}.
Esra 10,14 Lass doch unsere Obersten für die ganze Versammlung dastehen. Und alle, die in unseren Städten sind, die fremde Frauen heimgeführt haben, mögen zu bestimmten Zeiten kommen, und mit ihnen die Ältesten jeder Stadt und ihre Richter, so lange diese Sache währt, bis die Glut des Zorns unseres Gottes von uns abgewendet werde.
Esra 10,16 Und die Kinder der Wegführung taten so. Und es wurden ausgesondert Esra, der Priester, und Männer, Häupter der Väter nach ihren Vaterhäusern, und zwar alle mit Namen {Hier und an einigen anderen Stellen wohl in dem Sinn von „namhafte Männer“}; und sie setzten sich nieder am 1. Tag des 10. Monats, um die Sache zu untersuchen.
Esra 10,18 Und es fanden sich unter den Söhnen der Priester, die fremde Frauen heimgeführt hatten, folgende: von den Söhnen Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und seinen Brüdern: Maaseja und Elieser und Jarib und Gedalja.
Esra 10,19 Und sie gaben ihre Hand darauf, dass sie ihre Frauen hinaustun und einen Widder vom Kleinvieh für ihre Schuld entrichten wollten3. –
Esra 10,20 Und von den Söhnen Immers: Hanani und Sebadja;

Fußnoten

  • 1 d.i. einen ummauerten Ort: einen sicheren Wohnsitz
  • 2 Im hebr. Texte steht: des Herrn
  • 3 W. ihre Frauen hinauszutun und ... für ihre Schuld schuldig zu sein

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