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Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Est. 3,8 Und Haman sprach zu dem König Ahasveros: Da ist ein Volk, zerstreut und abgesondert unter den Völkern in allen Landschaften deines Königreiches; und ihre Gesetze sind von denen jedes anderen Volkes verschieden, und die Gesetze des Königs tun sie nicht; und es ist für den König nicht passend, sie gewähren zu lassen.
Est. 3,9 Wenn der König es für gut hält, so werde geschrieben, dass man sie umbringe; und ich will 10000 Talente Silber in die Hände derer darwägen, die die Geschäfte besorgen, dass sie es in die Schatzkammern1 des Königs bringen.
Est. 3,12 Da wurden die Schreiber des Königs berufen im 1. Monat, am 13. Tag desselben; und es wurde nach allem, was Haman gebot, an die Satrapen des Königs geschrieben und an die Statthalter über jede Landschaft und an die Fürsten eines jeden Volkes, nach der Schrift jeder einzelnen Landschaft und nach der Sprache jedes einzelnen Volkes; es wurde geschrieben im Namen des Königs Ahasveros und mit dem Siegelring des Königs untersiegelt.
Est. 3,13 Und die Briefe wurden durch die Eilboten in alle Landschaften des Königs gesandt, um alle Juden zu vertilgen, zu ermorden und umzubringen, vom Knaben bis zum Greis, Kinder und Frauen, an einem Tag, am 13. des 12. Monats, das ist der Monat Adar, und um ihre Habe zu plündern.
Est. 3,14 Und damit der Befehl2 in jeder einzelnen Landschaft erlassen würde, wurde eine Abschrift des Schreibens allen Völkern bekannt gemacht, damit sie auf diesen Tag bereit wären.
Est. 3,15 Die Eilboten zogen auf das Wort des Königs eilends aus. Und der Befehl3 wurde in der Burg Susan erlassen. Und der König und Haman saßen und tranken; aber die Stadt Susan war in Bestürzung.
Est. 4,1 Und als Mordokai alles erfuhr, was geschehen war, da zerriss Mordokai seine Kleider und legte Sacktuch an und Asche4; und er ging hinaus in die Stadt und erhob ein lautes und bitterliches Geschrei.
Est. 4,4 Und die Mägde Esthers und ihre Kämmerer kamen und taten es ihr kund. Da geriet die Königin sehr in Angst. Und sie sandte Kleider, dass man sie Mordokai anziehe und sein Sacktuch von ihm wegnehme; aber er nahm sie nicht an.
Est. 4,5 Da rief Esther Hatak, einen von den Kämmerern des Königs, den er zu ihrem Dienst bestellt5 hatte, und entbot ihn an Mordokai, um zu erfahren was das wäre und warum es wäre.
Est. 4,7 Und Mordokai berichtete ihm alles, was ihm begegnet war, und den Betrag des Silbers, das Haman versprochen hatte, in die Schatzkammern des Königs für6 die Juden darzuwägen, um sie umzubringen.
Est. 4,9 Und Hatak kam und berichtete der Esther die Worte Mordokais.
Est. 4,12 Und man berichtete Mordokai die Worte Esthers.
Est. 4,14 Denn wenn du in dieser Zeit irgend schweigst, so wird Befreiung und Errettung für die Juden von einem anderen Ort her erstehen; du aber und deines Vaters Haus, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob du nicht für eine Zeit, wie diese, zum Königtum gelangt bist?
Est. 4,16 Geh hin, versammle alle Juden, die sich in Susan befinden; und fastet meinethalben, und esst nicht und trinkt nicht drei Tage lang, Nacht und Tag; auch ich werde mit meinen Mägden ebenso fasten. Und dann will ich zu dem König hineingehen, was nicht nach dem Gesetz ist; und wenn ich umkomme, so komme ich um!
Est. 5,2 Und es geschah, als der König die Königin Esther im Hof stehen sah, erlangte sie Gnade in seinen Augen; und der König reichte Esther das goldene Zepter entgegen, das in seiner Hand war; und Esther nahte herzu und rührte die Spitze des Zepters an.
Est. 5,9 Und Haman ging an diesem Tag hinaus, fröhlich und guten Mutes. Als aber Haman den Mordokai im Tor des Königs sah und dass er weder aufstand noch sich vor ihm rührte, da wurde Haman voll Grimmes über Mordokai; aber Haman bezwang sich.
Est. 5,11 Und Haman erzählte ihnen von der Herrlichkeit seines Reichtums und von der Menge seiner Söhne; und alles, wie der König ihn groß gemacht und wie er ihn erhoben habe über die Fürsten und Knechte des Königs.
Est. 5,12 Und Haman sprach: Auch hat die Königin Esther niemand mit dem König zu dem Mahl kommen lassen, das sie bereitet hatte, als nur mich; und auch auf morgen bin ich mit dem König von ihr geladen.
Est. 5,13 Aber dieses alles gilt mir nichts, solange ich Mordokai, den Juden, im Tor des Königs sitzen sehe.
Est. 6,2 Da fand sich geschrieben, dass Mordokai über Bigtana und Teresch, die beiden Kämmerer des Königs, von denen, die die Schwelle hüteten, berichtet hatte, dass sie danach getrachtet hätten, Hand an den König Ahasveros zu legen.
Est. 6,3 Und der König sprach: Welche Ehre und Auszeichnung ist dem Mordokai dafür erwiesen worden? Und die Diener7 des Königs, die ihn bedienten, sprachen: Es ist ihm nichts erwiesen worden.
Est. 6,5 Und die Diener des Königs sprachen zu ihm: Siehe, Haman steht im Hof. Und der König sprach: Er komme herein!
Est. 6,8 man bringe ein königliches Kleid, womit der König sich bekleidet, und das Pferd, auf dem der König reitet und auf dessen Kopf die königliche Krone gesetzt wird;
Est. 6,9 und man übergebe das Kleid und das Pferd den Händen eines der vornehmsten Fürsten des Königs; und man bekleide den Mann, an dessen Ehre der König Gefallen hat, und man lasse ihn auf dem Pferd durch die Straßen der Stadt reiten und rufe vor ihm her: So wird dem Mann getan, an dessen Ehre der König Gefallen hat!
Est. 6,11 Und Haman nahm das Kleid und das Pferd, und er bekleidete Mordokai und ließ ihn durch die Straßen der Stadt reiten und rief vor ihm her: So wird dem Mann getan, an dessen Ehre der König Gefallen hat!

Fußnoten

  • 1 Eig. Schätze; so auch Kap. 4,7
  • 2 O. das Edikt, der Erlass
  • 3 O. das Edikt, der Erlass
  • 4 d.h. streute Asche auf sein Haupt
  • 5 W. den er vor sie gestellt
  • 6 Eig. um, gegen (als Tausch)
  • 7 Eig. Knaben, Knappen; so auch V. 5

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