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Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Hiob 1,5 Und es geschah, wenn die Tage des Gastmahls herum waren, so sandte Hiob hin {d.h. er ließ sie holen} und heiligte sie; und er stand frühmorgens auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob sprach: Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt1. So tat Hiob allezeit.
Hiob 1,7 Und der HERR sprach zum Satan: Wo kommst du her? Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln auf ihr.
Hiob 1,8 Und der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn seinesgleichen ist kein Mann auf der Erde, vollkommen und rechtschaffen, gottesfürchtig und das Böse meidend.
Hiob 1,10 Hast du nicht selbst ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingezäunt? Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitztum hat sich ausgebreitet im Land.
Hiob 1,11 Aber strecke einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat, ob er sich nicht offen2 von dir lossagen wird.
Hiob 1,12 Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, alles, was er hat, ist in deiner Hand; nur nach ihm strecke deine Hand nicht aus. Und der Satan ging von dem Angesicht des HERRN weg.
Hiob 1,13 Und es geschah eines Tages, als seine Söhne und seine Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken,
Hiob 1,15 da fielen Sabäer ein und nahmen sie weg, und die Knechte3 erschlugen sie mit der Schärfe des Schwertes; und ich bin entronnen, nur ich allein, um es dir zu berichten.
Hiob 1,17 Dieser redete noch, da kam ein anderer und sprach: Die Chaldäer haben drei Haufen gebildet und sind über die Kamele hergefallen und haben sie weggenommen, und die Knechte4 haben sie mit der Schärfe des Schwertes erschlagen; und ich bin entronnen, nur ich allein, um es dir zu berichten.
Hiob 1,18 Während dieser noch redete, da kam ein anderer und sprach: Deine Söhne und deine Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders;
Hiob 1,20 Da stand Hiob auf und zerriss sein Gewand und schor sein Haupt; und er fiel zur Erde nieder und betete an.
Hiob 1,21 Und er sprach: Nackt bin ich aus meiner Mutter Leib gekommen, und nackt werde ich dahin zurückkehren5; der HERR hat gegeben, und der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen!
Hiob 2,2 Und der HERR sprach zum Satan: Von woher kommst du? Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln auf ihr.
Hiob 2,3 Und der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn seinesgleichen ist kein Mann auf der Erde, vollkommen und rechtschaffen, gottesfürchtig und das Böse meidend; und noch hält er fest an seiner Vollkommenheit6, obwohl du mich gegen ihn gereizt hast, ihn ohne Ursache zu verschlingen.
Hiob 2,4 Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Haut um Haut, ja, alles, was der Mensch hat, gibt er um sein Leben.
Hiob 2,5 Aber strecke einmal deine Hand aus und taste sein Gebein und sein Fleisch an, ob er sich nicht offen7 von dir lossagen wird.
Hiob 2,6 Und der HERR sprach zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand; nur schone seines Lebens.
Hiob 2,7 Und der Satan ging von dem Angesicht des HERRN weg, und er schlug Hiob mit bösen Geschwüren8, von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel.
Hiob 2,8 Und er nahm einen Scherben, um sich damit zu schaben; und er saß mitten in der Asche.
Hiob 2,10 Und er sprach zu ihr: Du redest, wie eine der Törinnen9 redet. Wir sollten das Gute von Gott annehmen, und das Böse sollten wir nicht auch annehmen? Bei diesem allem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen.
Hiob 2,12 Und sie erhoben ihre Augen von ferne und erkannten ihn nicht; da erhoben sie ihre Stimme und weinten, und sie zerrissen jeder sein Gewand und streuten Staub auf ihre Häupter himmelwärts.
Hiob 2,13 Und sie saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte lang; und keiner redete ein Wort zu ihm, denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war.
Hiob 3,4 Jener Tag sei Finsternis! Nicht frage Gott10 nach ihm droben, und nicht erglänze über ihm das Licht!
Hiob 3,6 Jene Nacht – Dunkel ergreife sie; sie freue sich nicht unter den Tagen des Jahres, in die Zahl der Monde komme sie nicht!
Hiob 3,8 Verwünschen mögen sie die Verflucher des Tages, die fähig11 sind, den Leviatan aufzureizen {Wahrsch. eine Anspielung auf die Zauberer, die, dem Volksaberglauben zufolge, den Drachen, den Feind der Sonne und des Mondes, anhetzen, sodass er diese verschlingt und dadurch Sonnen- und Mondfinsternisse verursacht}!

Fußnoten

  • 1 Das hebr. Zeitwort bedeutet eigentlich: jemand Lebewohl sagen, und daher, in Verbindung mit Gott, sich von ihm lossagen, ihn fahren lassen; so auch V. 11; 2,5.9
  • 2 W. ins Angesicht
  • 3 Eig. Knaben, Knappen
  • 4 Eig. Knaben, Knappen
  • 5 Vergl. Pred 5,15
  • 6 O. Tadellosigkeit; so auch V. 9
  • 7 W. ins Angesicht
  • 8 O. bösartigen Beulen
  • 9 zugl.: Gesetzlosen; vergl. 1. Sam 25,25, Anm. 5 und 6
  • 10 Eloah; so gewöhnlich in Hiob. In Kap. 1,1.5.6.8.9.16.22; 2,1.3.9.10; 5,8; 20,29; 28,23; 32,2; 34,9; 38,7 steht Elohim
  • 11 Eig. geschickt

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