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Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ri. 14,16 Und Simsons Frau weinte an ihm und sprach: Du hasst mich nur und liebst mich nicht. Das Rätsel hast du den Kindern meines Volkes aufgegeben, und mir hast du es nicht mitgeteilt. Und er sprach zu ihr: Siehe, meinem Vater und meiner Mutter habe ich es nicht mitgeteilt, und dir sollte ich es mitteilen?
Ri. 14,17 Und sie weinte an ihm die sieben Tage, da sie das Mahl hatten. Und es geschah am siebten Tag, da tat er es ihr kund, denn sie drängte ihn. Und sie tat das Rätsel den Kindern ihres Volkes kund.
Ri. 14,18 Da sprachen die Männer der Stadt zu ihm am siebten Tag, ehe die Sonne unterging: Was ist süßer als Honig? Und was ist stärker1 als der Löwe? Und er sprach zu ihnen: Wenn ihr nicht mit meinem Kalb2 gepflügt hättet, so hättet ihr mein Rätsel nicht erraten.
Ri. 14,19 Und der Geist des HERRN geriet über ihn; und er ging hinab nach Askalon und erschlug von ihnen 30 Mann und nahm ihre ausgezogenen Gewänder und gab die Wechselkleider denen, die das Rätsel mitgeteilt hatten. Und sein Zorn entbrannte, und er ging hinauf in das Haus seines Vaters.
Ri. 14,20 Und die Frau Simsons wurde einem seiner Gesellen gegeben, den er sich zugesellt hatte.
Ri. 15,1 Und es geschah nach einiger Zeit, in den Tagen der Weizenernte, da besuchte Simson seine Frau mit einem Ziegenböckchen. Und er sprach: Ich will zu meiner Frau ins Gemach gehen; aber ihr Vater gestattete ihm nicht hineinzugehen.
Ri. 15,4 Und Simson ging hin und fing 300 Schakale; und er nahm Fackeln und kehrte Schwanz an Schwanz und tat eine Fackel zwischen je zwei Schwänze in die Mitte,
Ri. 15,5 und er zündete die Fackeln mit Feuer an. Und er ließ sie los in das stehende Getreide der Philister und zündete sowohl Garbenhaufen als stehendes Getreide und Olivengärten an.
Ri. 15,6 Und die Philister sprachen: Wer hat das getan? Und man sagte: Simson, der Schwiegersohn des Timniters, weil er ihm seine Frau genommen und sie seinem Gesellen gegeben hat. Da zogen die Philister hinauf und verbrannten sie und ihren Vater mit Feuer.
Ri. 15,8 Und er schlug sie, Schenkel samt Hüfte, und richtete eine große Niederlage unter ihnen an. Und er ging hinab und wohnte in der Kluft des Felsens Etam.
Ri. 15,10 Und die Männer von Juda sprachen: Warum seid ihr gegen uns heraufgezogen? Und sie sprachen: Um Simson zu binden, sind wir heraufgezogen, dass wir ihm tun, wie er uns getan hat.
Ri. 15,11 Da zogen 3000 Mann von Juda zur Kluft des Felsens Etam hinab und sprachen zu Simson: Weißt du nicht, dass die Philister über uns herrschen? Und warum hast du uns das getan? Und er sprach zu ihnen: Wie sie mir getan, so habe ich ihnen getan.
Ri. 15,14 Als er nach Lechi kam, da jauchzten ihm die Philister entgegen; aber der Geist des HERRN geriet über ihn, und die Stricke, die an seinen Armen waren, wurden wie Flachsfäden, die vom Feuer versengt sind, und seine Fesseln schmolzen weg von seinen Händen.
Ri. 15,15 Und er fand einen frischen Esels-Kinnbacken, und er streckte seine Hand aus und nahm ihn und erschlug damit 1000 Mann.
Ri. 15,16 Und Simson sprach: Mit dem Esels-Kinnbacken einen Haufen, zwei Haufen3! Mit dem Esels-Kinnbacken habe ich 1000 Mann erschlagen!
Ri. 15,17 Und es geschah, als er ausgeredet hatte, da warf er den Kinnbacken aus seiner Hand; und er4 nannte diesen Ort Ramat-Lechi5.
Ri. 15,18 Und es dürstete ihn sehr, und er rief zu dem HERRN und sprach: Du hast durch die Hand deines Knechtes diese große Rettung gegeben, und nun soll ich vor Durst sterben und in die Hand der Unbeschnittenen fallen!
Ri. 15,19 Da spaltete Gott die Höhlung, die bei Lechi ist, und es kam Wasser aus ihr hervor; und er trank, und sein Geist kehrte zurück, und er lebte wieder auf. Daher gab man ihr den Namen: Quelle des Rufenden6, die bei Lechi ist, bis auf diesen Tag.
Ri. 15,20 Und er richtete Israel in den Tagen der Philister 20 Jahre.
Ri. 16,1 Und Simson ging nach Gaza, und er sah dort eine Hure und ging zu ihr ein.
Ri. 16,2 Und es wurde den Gazitern berichtet und gesagt: Simson ist hierher gekommen. Und sie umstellten ihn und lauerten die ganze Nacht auf ihn im Stadttor; und sie verhielten sich still die ganze Nacht und sprachen: Bis der Morgen hell wird, dann wollen wir ihn erschlagen.
Ri. 16,3 Und Simson lag bis Mitternacht. Um Mitternacht aber stand er auf und ergriff die Flügel des Stadttores und die beiden Pfosten, und riss sie samt dem Riegel heraus und legte sie auf seine Schultern; und er trug sie auf den Gipfel des Berges, der gegen Hebron hin liegt.
Ri. 16,4 Und es geschah danach, da liebte er eine Frau im Tal Sorek, ihr Name war Delila.
Ri. 16,9 Es saßen aber Auflaurer bei ihr im Gemach; und sie sprach zu ihm: Philister über dir, Simson! Da zerriss er die Stricke, wie eine Schnur von Werg zerreißt, wenn sie Feuer riecht; und seine Stärke wurde nicht kund.
Ri. 16,11 Und er sprach zu ihr: Wenn man mich fest bände mit neuen Seilen, mit denen keine Arbeit geschehen ist, so würde ich schwach werden und würde sein wie ein anderer Mensch.

Fußnoten

  • 1 O. grausamer
  • 2 Eig. mit meiner jungen Kuh
  • 3 Ein Wortspiel, da im Hebr. „Esel“ und „Haufen“ hier gleiche Wörter sind
  • 4 O. man
  • 5 Kinnbacken-Höhe
  • 6 En-Hakore

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