Sprüche 27 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Rühme dich nicht des morgigen TagesTages, denn du weißt nicht, was ein TagTag gebiert.

2 Es rühme dich ein anderer und nicht dein Mund, ein FremderFremder und nicht deine Lippen.

3 Schwer ist der Stein, und der Sand eine LastLast; aber der Unmut des Narren ist schwerer als beide.

4 Grimm ist grausam, und ZornZorn eine überströmende FlutFlut; wer aber kann vor der EifersuchtEifersucht bestehen!

5 Besser offener TadelTadel als verschwiegene Liebe.

6 TreuTreu gemeint sind die Wunden dessen, der liebt, und überreichlich die Küsse des Hassers.

7 Eine satte SeeleSeele zertritt Honigseim; aber einer hungrigen SeeleSeele ist alles Bittere süß.

8 Wie ein VogelVogel, der fern von seinem Nest schweift, so ist ein MannMann, der fern von seinem Wohnort schweift.

9 Öl und RäucherwerkRäucherwerk erfreuen das HerzHerz, und die Süßigkeit eines1 Freundes kommt aus dem RatRat der SeeleSeele.

10 Verlass nicht deinen Freund und deines VatersVaters Freund, und geh nicht am TagTag deiner Not in das HausHaus deines BrudersBruders: besser ein naher Nachbar als ein ferner BruderBruder.

11 Sei weise, mein SohnSohn, und erfreue mein HerzHerz, damit ich meinem SchmäherSchmäher Antwort geben kann.

12 Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich; die Einfältigen gehen weiter und erleiden StrafeStrafe.

13 Nimm ihm das Kleid, denn er ist für einen anderen BürgeBürge geworden; und wegen der Fremden2 pfände ihn.

14 Wer frühmorgens aufsteht und seinem Nächsten mit lauter Stimme Glück3 wünscht – als Verwünschung wird es ihm angerechnet.

15 Eine beständige Traufe am TagTag des strömenden RegensRegens und eine zänkische FrauFrau gleichen sich. 16 Wer dieses zurückhält, hält den WindWind zurück und seine Rechte greift in Öl.

17 EisenEisen wird scharf durch EisenEisen, und ein MannMann schärft das Angesicht des anderen.

18 Wer den FeigenbaumFeigenbaum pflegt, wird seine Frucht essen; und wer über seinen HerrnHerrn wacht4, wird geehrt werden.

19 Wie im Wasser das Angesicht dem Angesicht entspricht, so das HerzHerz des Menschen dem Menschen.

20 ScheolScheol und AbgrundAbgrund sind unersättlich: So sind unersättlich die AugenAugen des Menschen.

21 Der Schmelztiegel für das SilberSilber, und der OfenOfen für das GoldGold; und ein MannMann wird anhand seines RufsRufs beurteilt.

22 Wenn du den Narren mit der Keule im MörserMörser zerstießest, mitten unter der Grütze, so würde seine Narrheit doch nicht von ihm weichen.

23 Kümmere dich gut um das Aussehen deines Kleinviehs, richte deine Aufmerksamkeit5 auf die Herden. 24 Denn Wohlstand ist nicht ewig; und währt eine KroneKrone von GeschlechtGeschlecht zu GeschlechtGeschlecht? 25 Ist das Heu geschwunden, und erscheint das junge GrasGras, und sind eingesammelt die Kräuter der BergeBerge, 26 so dienen SchafeSchafe zu deiner KleidungKleidung, und der Kaufpreis für ein Feld sind Böcke; 27 und genug Ziegenmilch ist zu deiner Nahrung da, zur Nahrung deines Hauses, und Lebensunterhalt für deine Mägde.

Fußnoten

  • 1 Eig. seines
  • 2 Eig. der Ausländerin; O. fremder Sache
  • 3 O. Segen
  • 4 O. auf seinen Herrn achthat
  • 5 Eig. dein Herz