Sprüche 11 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Trügerische Waagschalen sind dem HERRN ein GräuelGräuel, aber volles Gewicht ist sein Wohlgefallen.

2 Kommt Übermut, so kommt auch Schande; bei den Bescheidenen aber ist Weisheit.

3 Die Tadellosigkeit der Aufrichtigen1 leitet sie, aber die Verkehrtheit2 der Treulosen zerstört sie.

4 Vermögen nützt nichts am TagTag des ZornsZorns, aber GerechtigkeitGerechtigkeit errettet vom TodTod.

5 Die GerechtigkeitGerechtigkeit des Vollkommenen3 macht seinen Weg gerade4, aber der Gottlose fällt durch seine Gottlosigkeit.

6 Die GerechtigkeitGerechtigkeit der Aufrichtigen errettet sie, aber die Treulosen werden in ihrer Gier gefangen.

7 Wenn ein gottloser MenschMensch stirbt, wird seine HoffnungHoffnung zunichte, und die Erwartung der Frevler5 ist zunichte geworden.

8 Der Gerechte wird aus der DrangsalDrangsal befreit, und der Gottlose tritt an seine Stelle.

9 Mit dem Mund verdirbt der GesetzloseGesetzlose seinen Nächsten, aber durch ErkenntnisErkenntnis werden die Gerechten befreit.

10 Die Stadt frohlockt beim Wohl der Gerechten, und beim Untergang der Gottlosen ist Jubel.

11 Durch den Segen der Aufrichtigen kommt eine Stadt empor, aber durch den Mund der Gottlosen wird sie niedergerissen.

12 Wer seinen Nächsten verachtet, hat keinen Verstand; aber ein verständiger MannMann schweigt still.

13 Wer als Verleumder6 umhergeht, deckt das GeheimnisGeheimnis auf; wer aber treuen GeistesGeistes ist, deckt die Sache zu.

14 Wo keine Führung7 ist, verfällt ein Volk; aber Rettung ist bei der Menge der RatgeberRatgeber.

15 Sehr schlecht ergeht es einem, wenn er für einen anderen BürgeBürge geworden ist; wer aber das Handeinschlagen hasst, ist sicher.

16 Eine anmutige FrauFrau erlangt Ehre, und Gewalttätige erlangen Reichtum.

17 Sich selbst8 tut der Mildtätige wohl, der Unbarmherzige aber tut seinem FleischFleisch weh.

18 Der Gottlose schafft sich trügerischen GewinnGewinn, wer aber GerechtigkeitGerechtigkeit sät, wahrhaftigen LohnLohn.

19 Wie die GerechtigkeitGerechtigkeit zum LebenLeben führt, so führt es den, der Bösem nachjagt, zu seinem TodTod.9

20 Die verkehrten Herzens sind, sind dem HERRN ein GräuelGräuel; aber sein Wohlgefallen sind die im Weg Vollkommenen.

21 Die Hand darauf: Der Böse wird nicht für schuldlos gehalten werden10; aber die Nachkommenschaft der Gerechten wird entkommen.

22 Ein goldener Ring in der Nase eines SchweinesSchweines: So ist eine schöne FrauFrau ohne Anstand11.

23 Das Begehren der Gerechten ist nur Gutes; die HoffnungHoffnung der Gottlosen ist der Grimm12.

24 Da ist einer, der ausstreut, und er bekommt noch mehr; und einer, der mehr spart, als recht ist, und es ist nur zum Mangel.

25 Die segnende SeeleSeele wird reichlich gesättigt, und der Tränkende wird auch selbst getränkt.

26 Wer KornKorn zurückhält, den verflucht das Volk; aber Segen wird dem HauptHaupt dessen zuteil, der Getreide verkauft.

27 Wer das Gute eifrig sucht, sucht Wohlgefallen; wer aber nach Bösem trachtet, über ihn wird es kommen.

28 Wer auf seinen Reichtum vertraut, der wird fallen; aber die Gerechten werden sprossen wie Laub.

29 Wer sein HausHaus zerrüttet, wird WindWind erben; und der Narr wird ein KnechtKnecht dessen, der weisen Herzens ist.

30 Die Frucht des Gerechten ist ein Baum des LebensLebens, und der WeiseWeise gewinnt Seelen.

31 Siehe, dem Gerechten wird auf der ErdeErde vergolten, wieviel mehr dem Gottlosen und Sünder!

Fußnoten

  • 1 O. Geraden, Rechtschaffenen; so auch V. 6.11 usw.
  • 2 O. Schiefheit
  • 3 O. Redlichen, Tadellosen; so auch V. 20; 28,10.18
  • 4 O. ebnet seinen Weg
  • 5 And. üb.: der Kraftvollen
  • 6 O. Ausplauderer
  • 7 S. die Anm. zu Kap. 1,5
  • 8 Eig. Seiner Seele
  • 9 O. Echte Gerechtigkeit führt zum Leben, und wer Bösem nachjagt, den führt es zum Tod
  • 10 O. nicht ungestraft bleiben
  • 11 Eig. Schicklichkeitsgefühl
  • 12 O. die Vermessenheit