Prediger 5 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Sei nicht vorschnell mit deinem Mund, und dein HerzHerz eile nicht, ein WortWort vor GottGott hervorzubringen; denn GottGott ist im HimmelHimmel, und du bist auf der ErdeErde: Darum seien deiner WorteWorte wenige. 2 Denn TräumeTräume kommen durch viel Geschäftigkeit, und der TorTor wird laut durch viele WorteWorte1. – 3 Wenn du GottGott ein GelübdeGelübde tust, so säume nicht, es zu bezahlen; denn er hat2 kein Gefallen an den Toren. Was du gelobst, bezahle. 4 Besser, dass du nicht gelobst, als dass du gelobst und nicht bezahlst. 5 Gestatte deinem Mund nicht, dass er dein FleischFleisch sündigen mache; und sprich nicht vor dem Boten3 GottesGottes, es sei ein Versehen gewesen: Warum sollte GottGott über deine Stimme zürnen und das Werk deiner Hände verderben? 6 Denn bei vielen Träumen und Worten sind auch viele Eitelkeiten.4 Vielmehr fürchte GottGott.

7 Wenn du die Bedrückung des Armen und den RaubRaub des Rechts und der GerechtigkeitGerechtigkeit in der Landschaft siehst, so verwundere dich nicht über die Sache; denn ein Hoher lauert über dem Hohen, und Hohe über ihnen. 8 Aber ein König, der sich dem Ackerbau widmet, ist durchaus ein Vorteil für ein Land.5

9 Wer das GeldGeld liebt, wird des GeldesGeldes nicht satt, und wer den Reichtum liebt6, nicht des Ertrags7. Auch das ist Eitelkeit.

10 Wenn das Gut sich vermehrt, so vermehren sich, die davon zehren; und welchen Nutzen hat dessen Besitzer, als das Anschauen seiner AugenAugen?

11 Der Schlaf des Arbeiters ist süß, mag er wenig oder viel essen; aber der Überfluss des Reichen lässt ihn nicht schlafen.

12 Es gibt ein schlimmes Übel, das ich unter der SonneSonne gesehen habe: Reichtum, der von dessen Besitzer zu seinem Unglück aufbewahrt wird. 13 Solcher Reichtum geht nämlich durch irgendein Missgeschick verloren; und hat er einen SohnSohn gezeugtgezeugt, so ist gar nichts in dessen Hand. 14 Wie er aus dem Leib seiner MutterMutter hervorgekommen ist, wird er nackt wieder hingehen, wie er gekommen ist; und für seine Mühe wird er nicht das Geringste davontragen, das er in seiner Hand mitnehmen könnte. 15 Und auch dies ist ein schlimmes Übel: Ganz so wie er gekommen ist, so wird er hingehen; und was für einen GewinnGewinn hat er davon, dass er in den WindWind sich müht? 16 Auch isst er alle seine TageTage in FinsternisFinsternis und hat viel Verdruss und LeidLeid und ZornZorn.

17 Siehe, was ich als gut, was ich als schön erkannt habe: dass einer esse und trinke und Gutes sehe bei all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der SonneSonne, die Zahl seiner Lebenstage, die GottGott ihm gegeben hat; denn das ist sein Teil. 18 Auch ist für jeden Menschen, dem GottGott Reichtum und Güter gegeben, und den er ermächtigt hat, davon zu genießen und sein Teil zu nehmen und sich bei seiner Mühe zu freuen, genau dies eine Gabe GottesGottes. 19 Denn er wird nicht viel an die TageTage seines LebensLebens denken, weil GottGott ihm die FreudeFreude seines Herzens gewährt8.

Fußnoten

  • 1 Eig. und die Stimme des Toren durch viele Worte
  • 2 Eig. denn es gibt
  • 3 Vergl. Mal 2,7
  • 4 So mit Umstellung des hebr. Satzes
  • 5 And. üb. mit veränd. Interpunktion: Aber ein Vorteil ist das Land in allem; selbst ein König ist dem Feld dienstbar
  • 6 Eig. dem Reichtum mit Liebe anhängt
  • 7 O. hat keinen Ertrag (Gewinn)
  • 8 Eig. denn Gott antwortet auf die Freude seine Herzens, d.h. stimmt ihr bei