Prediger 12 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Und gedenke deines SchöpfersSchöpfers in den Tagen deiner Jugendzeit, ehe die TageTage des Unglücks kommen, und die JahreJahre herannahen, von denen du sagen wirst: Ich habe kein Gefallen an ihnen; – 2 ehe sich verfinstern die SonneSonne und das LichtLicht, und der MondMond und die Sterne, und die Wolken nach dem RegenRegen wiederkehren; 3 an dem TagTag, da die Hüter des Hauses zittern, und sich krümmen die starken Männer, und die Müllerinnen feiern, weil ihrer wenig geworden, und sich verfinstern die durch die FensterFenster Sehenden, 4 und die Türen nach der Straße geschlossen werden; indem das Geräusch der MühleMühle dumpf wird, und er1 aufsteht bei der Stimme des VogelsVogels, und gedämpft werden alle Töchter des GesangsGesangs. 5 Auch fürchten sie2 sich vor der HöheHöhe, und Schrecknisse sind auf dem Weg; und der MandelbaumMandelbaum steht in Blüte, und die HeuschreckeHeuschrecke schleppt sich hin, und die Kaper3 ist wirkungslos. Denn der MenschMensch geht hin zu seinem ewigen HausHaus, und die Klagenden ziehen umher auf der Straße; – 6 ehe zerrissen wird die silberne Schnur, und zerschlagen die goldene SchaleSchale, und zerbrochen der Eimer an der QuelleQuelle, und zerschlagen die Schöpfwelle an der ZisterneZisterne4, 7 und der StaubStaub zur ErdeErde zurückkehrt, so wie er gewesen, und der GeistGeist zu GottGott zurückkehrt, der ihn gegeben hat.

8 Eitelkeit der Eitelkeiten!, spricht der PredigerPrediger; alles ist Eitelkeit!

9 Und überdem, dass der PredigerPrediger weise war, lehrte er noch das Volk ErkenntnisErkenntnis und erwog und forschte, verfasste viele SprücheSprüche. 10 Der PredigerPrediger suchte angenehme WorteWorte zu finden; und das Geschriebene ist richtig5, WorteWorte der WahrheitWahrheit.

11 Die WorteWorte der Weisen sind wie Treibstacheln, und wie eingeschlagene NägelNägel die gesammelten SprücheSprüche; sie sind gegeben von einem Hirten. 12 Und überdies, mein SohnSohn, lass dich warnen: Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und viel Studieren ist Ermüdung des Leibes.

13 Das Endergebnis des Ganzen lasst uns hören6: Fürchte GottGott und halte seine GeboteGebote; denn das ist der ganze MenschMensch7. 14 Denn GottGott wird jedes Werk, es sei gut oder böse, in das GerichtGericht über alles Verborgene bringen.

Fußnoten

  • 1 d.h. der zum Greis gewordene Mensch
  • 2 die Greise
  • 3 als Mittel zur Reizung der Esslust
  • 4 Eig. in die Zisterne hinein
  • 5 O. und Niedergeschriebenes in Geradheit
  • 6 O. Das Endergebnis, nachdem alles vernommen, ist
  • 7 O. denn das soll jeder Mensch