Matthäus 24 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Und JesusJesus trat hinaus und ging von dem Tempel1 weg; und seine JüngerJünger traten herzu, um ihm die Gebäude des TempelsTempels zu zeigen. [Mk 13,1-27; Lk 21,5-28] 2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht ihr nicht alles dieses? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird. 3 Als er aber auf dem Ölberg saß, traten seine JüngerJünger zu ihm besonders und sprachen: Sage uns, wann wird dieses sein, und was ist das ZeichenZeichen deiner AnkunftAnkunft und der Vollendung des ZeitaltersZeitalters? 4 Und JesusJesus antwortete und sprach zu ihnen: Seht zu, dass euch niemand verführe! 5 Denn viele werden unter meinem Namen2 kommen und sagen: Ich bin der ChristusChristus!, und sie werden viele verführen. 6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht; denn dies alles muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. 7 Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte und Seuchen sein und ErdbebenErdbeben an verschiedenen Orten. 8 Alles dieses aber ist der AnfangAnfang der Wehen. 9 Dann werden sie euch in DrangsalDrangsal überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen NationenNationen gehasst werden um meines NamensNamens willen. 10 Und dann werden viele geärgert werden und werden einander überliefern und einander hassen; 11 und viele falsche ProphetenPropheten werden aufstehen und werden viele verführen; 12 und wegen des Überhandnehmens der GesetzlosigkeitGesetzlosigkeit wird die Liebe der Vielen3 erkalten. 13 Wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden. 14 Und dieses EvangeliumEvangelium des ReichesReiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen NationenNationen zu einem ZeugnisZeugnis, und dann wird das Ende kommen.

15 Wenn ihr nun den GräuelGräuel der VerwüstungVerwüstung, von dem durch DanielDaniel, den ProphetenPropheten, geredet ist, stehen seht an heiligem Ort, (wer es liest, der beachte4 es) 16 dass dann die in JudäaJudäa sind auf die BergeBerge fliehen; 17 wer auf dem Dach5 ist, nicht hinabsteige, um die Sachen aus seinem HausHaus zu holen; 18 und wer auf dem Feld ist, nicht zurückkehre, um sein Kleid zu holen. 19 WeheWehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! 20 Betet aber, dass eure Flucht nicht im WinterWinter geschehe, noch am SabbatSabbat; 21 denn dann wird große DrangsalDrangsal sein, dergleichen von AnfangAnfang der WeltWelt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je sein wird. 22 Und wenn jene TageTage nicht verkürzt würden, so würde kein FleischFleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene TageTage verkürzt werden. 23 Dann, wenn jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der ChristusChristus, oder hier! So glaubt nicht. 24 Denn es werden falsche Christi und falsche ProphetenPropheten aufstehen und werden große ZeichenZeichen und WunderWunder tun, um so, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. 25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. 26 Wenn sie nun zu euch sagen: Siehe, er ist in der WüsteWüste! So geht nicht hinaus. Siehe, in den Gemächern! So glaubt nicht. 27 Denn wie der Blitz ausfährt vom OstenOsten und scheint bis zum WestenWesten, so wird die AnkunftAnkunft des SohnesSohnes des Menschen sein. 28 [Denn] wo irgend das Aas ist, da werden die AdlerAdler versammelt werden.

29 Sogleich aber nach der DrangsalDrangsal jener TageTage wird die SonneSonne verfinstert werden, und der MondMond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom HimmelHimmel fallen, und die Kräfte der HimmelHimmel werden erschüttert werden. 30 Und dann wird das ZeichenZeichen des SohnesSohnes des Menschen in dem HimmelHimmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle StämmeStämme des Landes6, und sie werden den SohnSohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des HimmelsHimmels mit MachtMacht und großer HerrlichkeitHerrlichkeit7. 31 Und er wird seine EngelEngel aussenden mit starkem Posaunenschall8, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der HimmelHimmel bis zu ihrem anderen Ende9.

32 Von dem FeigenbaumFeigenbaum aber lernt das GleichnisGleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist10 und die Blätter hervortreibt, so erkennt ihr, dass der SommerSommer nahe ist. [Mk 13,28-37; Lk 21,29-36] 33 Ebenso auch ihr, wenn ihr alles dieses seht, so erkennt, dass es nahe an der TürTür ist. 34 Wahrlich, ich sage euch: Dieses GeschlechtGeschlecht wird nicht vergehen, bis alles dieses geschehen ist. 35 Der HimmelHimmel und die ErdeErde werden vergehen, meine WorteWorte aber sollen nicht vergehen. 36 Von jenem TagTag aber und jener StundeStunde weiß niemand, auch nicht die EngelEngel der HimmelHimmel, sondern mein VaterVater allein. 37 Aber wie die TageTage NoahsNoahs waren, so wird auch die AnkunftAnkunft des SohnesSohnes des Menschen sein. 38 Denn wie sie in den Tagen vor der FlutFlut waren: Sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten bis zu dem TagTag als NoahNoah in die Arche ging, 39 und sie es nicht erkannten, bis die FlutFlut kam und alle wegraffte, so wird auch die AnkunftAnkunft des SohnesSohnes des Menschen sein. 40 Dann werden zwei auf dem Feld sein, einer wird genommen und einer gelassen; 41 zwei Frauen werden an dem MühlsteinMühlstein mahlen, eine wird genommen und eine gelassen. 42 Wacht so, denn ihr wisst nicht, an welchem TagTag euer HerrHerr kommt. 43 Jenes aber erkennt: Wenn der HausherrHausherr gewusst hätte, in welcher WacheWache der DiebDieb komme, so würde er wohl gewacht und nicht erlaubt haben, dass sein HausHaus durchgraben würde. 44 Deshalb auch ihr, seid bereit! Denn in der StundeStunde, in der ihr es nicht meint, kommt der SohnSohn des Menschen.

45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht11, den sein HerrHerr über sein Gesinde gesetzt hat, um ihnen die Speise zu geben zur rechten ZeitZeit? 46 Glückselig jener KnechtKnecht, den sein HerrHerr, wenn er kommt, damit beschäftigt finden wird! 47 Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über seine ganze Habe setzen. 48 Wenn aber jener böse KnechtKnecht in seinem Herzen sagt: Mein HerrHerr verzieht zu kommen, 49 und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, und isst und trinkt mit den Betrunkenen, 50 so wird der HerrHerr jenes KnechtesKnechtes kommen an einem TagTag, an dem er es nicht erwartet, und in einer StundeStunde, die er nicht weiß, 51 und wird ihn entzweischneiden und ihm sein Teil setzen mit den Heuchlern: Da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.

Fußnoten

  • 1 die Gebäude; s. die Anm. zu Kap. 4,5
  • 2 Eig. auf Grund meines Namens
  • 3 d.i. der Masse der Bekenner; vergl. Dan 9,27
  • 4 O. verstehe
  • 5 O. Haus
  • 6 O. der Erde
  • 7 O. mit großer Macht und Herrlichkeit
  • 8 O. Trompetenschall
  • 9 W. von den Enden der Himmel bis zu ihren Enden
  • 10 O. weich wird
  • 11 O. Sklave; so auch nachher