Matthäus 21 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Und als sie JerusalemJerusalem nahten und nach BethphageBethphage kamen, an den Ölberg, da sandte JesusJesus zwei JüngerJünger [Mk 11,1-11; Lk 19,29-44; Joh 12,12-19] 2 und sprach zu ihnen: Geht hin in das DorfDorf, das euch gegenüberliegt; und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden, und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir. 3 Und wenn jemand etwas zu euch sagt, so sollt ihr sprechen: Der HerrHerr bedarf ihrer, und sogleich wird er sie senden. 4 Dies alles aber ist geschehen, damit erfüllt würde, was durch den ProphetenPropheten geredet ist, der spricht: 5 „Sagt der TochterTochter ZionZion: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und reitend auf einer Eselin und1 auf einem Füllen, des Lasttiers Jungen“.2 [Sach 9,9] 6 Als aber die JüngerJünger hingegangen waren und getan hatten, wie JesusJesus ihnen aufgetragen, 7 brachten sie die Eselin und das Füllen und legten ihre KleiderKleider auf sie, und er setzte sich auf dieselben. 8 Und eine sehr große Volksmenge breitete ihre KleiderKleider aus auf den Weg; andere aber hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. 9 Die Volksmengen aber, die vor ihm hergingen und nachfolgten, riefen und sprachen: HosannaHosanna dem SohnSohn DavidsDavids! Gepriesen sei, der im NamenNamen des HerrnHerrn kommt!3 HosannaHosanna in der Höhe4! 10 Und als er in JerusalemJerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sprach: Wer ist dieser? 11 Die Volksmengen aber sagten: Dieser ist JesusJesus, der ProphetProphet, der von NazarethNazareth in GaliläaGaliläa.

12 Und JesusJesus trat in den Tempel5 GottesGottes ein und trieb alle hinaus, die im Tempel6 verkauften und kauften, und die Tische der WechslerWechsler und die Sitze der Taubenverkäufer stieß er um. [Mk 11,12-19; Lk 19,45-48; Lk 21,37; Lk 21,38] 13 Und er spricht zu ihnen: Es steht geschrieben: „Mein HausHaus wird ein Bethaus genannt werden“;7ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht“.8 [Jes 56,7; Jer 7,11] 14 Und es traten Blinde und Lahme in dem TempelTempel zu ihm, und er heilte sie. 15 Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die WunderWunder sahen, die er tat, und die KinderKinder, die im TempelTempel schrien und sagten: HosannaHosanna dem SohnSohn DavidsDavids!, wurden sie unwillig 16 und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? JesusJesus aber spricht zu ihnen: Ja, habt ihr nie gelesen: „Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du dir LobLob bereitet“?9 [Ps 8,3] 17 Und er verließ sie und ging zur Stadt hinaus nach BethanienBethanien und übernachtete dort.

18 Des MorgensMorgens früh aber, als er in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn. 19 Und als er einen FeigenbaumFeigenbaum an dem Weg sah, ging er auf ihn zu und fand nichts an ihm als nur Blätter. Und er spricht zu ihm: Nimmermehr komme Frucht von dir in Ewigkeit! Und sogleich verdorrte der FeigenbaumFeigenbaum. [Mk 11,20-26] 20 Und als die JüngerJünger es sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie sogleich ist der FeigenbaumFeigenbaum verdorrt! 21 JesusJesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein das mit dem FeigenbaumFeigenbaum Geschehene tun, sondern wenn ihr auch zu diesem BergBerg sagen werdet: Werde aufgehoben und ins MeerMeer geworfen! So wird es geschehen. 22 Und alles, was irgend ihr im GebetGebet glaubend begehrt, werdet ihr empfangen.

23 Und als er in den TempelTempel kam, traten, als er lehrte, die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und sprachen: In welchem Recht tust du diese Dinge? Und wer hat dir dieses Recht gegeben? [Mk 11,27-33; Lk 20,1] 24 JesusJesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Auch ich will euch ein WortWort fragen, und wenn ihr es mir sagt, so werde auch ich euch sagen, in welchem Recht ich diese Dinge tue. 25 Die TaufeTaufe JohannesJohannes, woher war sie? Vom HimmelHimmel oder von Menschen? Sie aber überlegten bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: Vom HimmelHimmel, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt? 26 Wenn wir aber sagen: Von Menschen – wir fürchten die Volksmenge, denn alle halten JohannesJohannes für einen ProphetenPropheten. 27 Und sie antworteten JesusJesus und sprachen: Wir wissen es nicht. Da sagte auch er zu ihnen: So sage auch ich euch nicht, in welchem Recht ich diese Dinge tue. 28 Was meint ihr aber? Ein MenschMensch hatte zwei KinderKinder; und er trat hin zu dem ersten und sprach: Kind, geh heute hin, arbeite in [meinem] WeinbergWeinberg. 29 Er aber antwortete und sprach: Ich will nicht. Danach aber gereute es ihn, und er ging hin. 30 Und er trat hin zu dem zweiten und sprach desgleichen. Der aber antwortete und sprach: Ich gehe, HerrHerr, und ging nicht. 31 Welcher von den beiden hat den Willen des VatersVaters getan? Sie sagen [zu ihm]: Der Erste. JesusJesus spricht zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, dass die ZöllnerZöllner und die Huren euch vorangehen in das ReichReich GottesGottes. 32 Denn JohannesJohannes kam zu euch im Weg der GerechtigkeitGerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; die ZöllnerZöllner aber und die Huren glaubten ihm; euch aber, als ihr es saht, gereute es danach nicht, um ihm zu glauben.

33 Hört ein anderes GleichnisGleichnis: Es war ein HausherrHausherr, der einen WeinbergWeinberg pflanzte und einen Zaun um denselben setzte und eine KelterKelter in ihm grub und einen TurmTurm baute; und er verpachtete ihn an Weingärtner10 und reiste außer Landes. [Mk 12,1-12; Lk 20,9-19] 34 Als aber die ZeitZeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte11 zu den WeingärtnernWeingärtnern, um seine Früchte zu empfangen. 35 Und die WeingärtnerWeingärtner nahmen seine KnechteKnechte, einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten sie. 36 Wiederum sandte er andere KnechteKnechte, mehr als die Ersten; und sie taten ihnen ebenso. 37 Zuletzt aber sandte er seinen SohnSohn zu ihnen, indem er sagte: Sie werden sich vor meinem SohnSohn scheuen. 38 Als aber die WeingärtnerWeingärtner den SohnSohn sahen, sprachen sie untereinander: Dieser ist der ErbeErbe; kommt, lasst uns ihn töten und sein ErbeErbe in Besitz nehmen! 39 Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum WeinbergWeinberg hinaus und töteten ihn. 40 Wenn nun der HerrHerr des WeinbergsWeinbergs kommt, was wird er jenen WeingärtnernWeingärtnern tun? 41 Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den WeinbergWeinberg wird er an andere WeingärtnerWeingärtner verpachten, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit12. 42 JesusJesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den SchriftenSchriften gelesen: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein13 geworden; von dem Herrn14 her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren AugenAugen“?15 [Ps 118,22-23] 43 Deswegen sage ich euch: Das ReichReich GottesGottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte bringen wird. 44 Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; aber auf wen irgend er fallen wird, den wird er zermalmen. 45 Und als die Hohenpriester und die PharisäerPharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, dass er von ihnen rede. 46 Und als sie ihn zu greifen suchten, fürchteten sie die Volksmengen, denn sie hielten ihn für einen ProphetenPropheten.

Fußnoten

  • 1 Wohl in dem Sinn von „und zwar“
  • 2 Sach 9,9
  • 3 Vergl. Ps 118,26
  • 4 Eig. in den höchsten (Örtern)
  • 5 Die Gebäude (s. die Anm. zu Kap. 4,5); so auch V. 14.15.23
  • 6 Die Gebäude (s. die Anm. zu Kap. 4,5); so auch V. 14.15.23
  • 7 Jes 56,7
  • 8 Vergl. Jer 7,11
  • 9 Ps 8,3
  • 10 Eig. Ackerbauer; so auch V. 34 usw.
  • 11 O. Sklaven; so auch V. 35.36; 22,3 usw.
  • 12 W. ihren Zeiten
  • 13 W. Haupt der Ecke
  • 14 S. die Anm. zu Kap. 1,20
  • 15 Ps 118,22.23