Matthäus 19 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Und es geschah, als JesusJesus diese Reden vollendet hatte, begab er sich von GaliläaGaliläa weg und kam in das Gebiet von JudäaJudäa, jenseits des JordanJordan. [Mk 10,1; Lk 9,51-56; Joh 7,2-10] 2 Und es folgten ihm große Volksmengen, und er heilte sie dort.

3 Und die PharisäerPharisäer kamen zu ihm, versuchten ihn und sprachen: Ist es einem MannMann erlaubt, aus jeder Ursache seine FrauFrau zu entlassen? [Mk 10,2-12; Lk 16,18] 4 Er aber antwortete und sprach [zu ihnen]: Habt ihr nicht gelesen, dass der, der sie schuf, von AnfangAnfang sie MannMann und FrauFrau1 schuf2 5 und sprach: „Deswegen wird ein MenschMensch VaterVater und MutterMutter verlassen und seiner FrauFrau anhangen, und es werden die zwei ein FleischFleisch sein3; [1. Mo 2,24] 6 so dass sie nicht mehr zwei sind, sondern ein FleischFleisch? Was nun GottGott zusammengefügt hat, soll der MenschMensch nicht scheiden. 7 Sie sagen zu ihm: Warum hat denn MoseMose geboten, einen Scheidebrief zu geben und [sie] zu entlassen? 8 Er spricht zu ihnen: MoseMose hat wegen eurer4 Herzenshärtigkeit euch gestattet, eure Frauen zu entlassen; von AnfangAnfang aber ist es nicht so gewesen. 9 Ich sage euch aber, dass jeder, der seine FrauFrau entlassen wird, nicht wegen HurereiHurerei, und eine andere heiraten wird, EhebruchEhebruch begeht; und wer eine Entlassene heiratet, begeht EhebruchEhebruch. 10 Seine JüngerJünger sagen zu ihm: Wenn die Sache des MannesMannes mit der FrauFrau so steht, so ist es nicht ratsam zu heiraten. 11 Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses WortWort, sondern denen es gegeben ist; 12 denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib so geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des ReichesReiches der HimmelHimmel willen. Wer es zu fassen vermag, der fasse es.

13 Dann wurden KinderKinder zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände auflege und bete; die JüngerJünger aber verwiesen es ihnen. [Mk 10,13-16; Lk 18,15-17] 14 JesusJesus aber sprach: Lasst die KinderKinder und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solcher ist das ReichReich der HimmelHimmel. 15 Und er legte ihnen die Hände auf und ging von dort weg.

16 Und siehe, einer trat herzu und sprach zu ihm: LehrerLehrer, was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges LebenLeben habe? [Mk 10,17-31; Lk 18,18-30] 17 Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist gut5. Wenn du aber ins LebenLeben eingehen willst, so halte die GeboteGebote. 18 Er spricht zu ihm: Welche? JesusJesus aber sprach: Diese: Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches ZeugnisZeugnis geben; 19 ehre den VaterVater und die MutterMutter; und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. 20 Der Jüngling spricht zu ihm: Alles dieses habe ich beobachtet; was fehlt mir noch? 21 JesusJesus sprach zu ihm: Wenn du vollkommen sein willst, so geh hin, verkaufe deine Habe und gib den Armen, und du wirst einen SchatzSchatz im HimmelHimmel haben; und komm, folge mir nach. 22 Als aber der Jüngling das WortWort hörte, ging er betrübt weg, denn er hatte viele Güter. 23 JesusJesus aber sprach zu seinen JüngernJüngern: Wahrlich, ich sage euch: Schwerlich wird ein ReicherReicher in das ReichReich der HimmelHimmel eingehen. 24 Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, dass ein KamelKamel durch ein NadelöhrNadelöhr eingehe, als [dass] ein ReicherReicher in das ReichReich GottesGottes [eingehe]. 25 Als aber die JüngerJünger es hörten, waren sie sehr erstaunt und sagten: Wer kann dann errettet werden? 26 JesusJesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dies unmöglich, bei GottGott aber sind alle Dinge möglich. 27 Da antwortete PetrusPetrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns nun werden? 28 JesusJesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der WiedergeburtWiedergeburt, wenn der SohnSohn des Menschen sitzen wird auf seinem ThronThron der HerrlichkeitHerrlichkeit6, auf zwölf Thronen sitzen und richten die zwölf StämmeStämme IsraelsIsraels. 29 Und jeder, der irgend verlassen hat Häuser oder BrüderBrüder oder Schwestern oder VaterVater oder MutterMutter oder FrauFrau oder KinderKinder oder Äcker um meines NamensNamens willen, wird hundertfach empfangen und ewiges LebenLeben erben. 30 Aber viele Erste werden Letzte und Letzte Erste sein.

Fußnoten

  • 1 Eig. männlich und weiblich
  • 2 O. der sie von Anfang machte, sie Mann und Frau machte; vergl. 1. Mose 1,27; 5,2
  • 3 1. Mose 2,24
  • 4 Eig. in Hinsicht auf eure
  • 5 W. der Gute
  • 6 O. dem Thron seiner Herrlichkeit