Lukas 16 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Er sprach aber auch zu [seinen] JüngernJüngern: Es war ein gewisser reicher MannMann, der einen Verwalter hatte; und dieser wurde bei ihm angeklagt, als verschwende er seine Habe. 2 Und er rief ihn und sprach zu ihm: Was ist dies, das ich von dir höre? Lege die Rechnung von deiner Verwaltung ab, denn du wirst nicht mehr Verwalter sein können. 3 Der Verwalter aber sprach bei sich selbst: Was soll ich tun? Denn mein HerrHerr nimmt mir die Verwaltung ab. Zu graben vermag ich nicht, zu betteln schäme ich mich. 4 Ich weiß, was ich tun werde, damit sie mich, wenn ich der Verwaltung enthoben bin, in ihre Häuser aufnehmen. 5 Und er rief jeden einzelnen der Schuldner seines HerrnHerrn herzu und sprach zu dem ersten: Wieviel bist du meinem HerrnHerrn schuldig? 6 Der aber sprach: 100 Bath Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldbrief, setze dich schnell hin und schreibe 50. 7 Danach sprach er zu einem anderen: Du aber, wieviel bist du schuldig? Der aber sprach: 100 KorKor WeizenWeizen. Und er spricht zu ihm: Nimm deinen Schuldbrief und schreibe 80. 8 Und der HerrHerr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug gehandelt hatte; denn die Söhne dieser Welt1 sind klüger als die Söhne des LichtsLichts gegen2 ihr eigenes GeschlechtGeschlecht. 9 Und ich sage euch: MachtMacht euch Freunde mit dem ungerechten MammonMammon, damit, wenn er zu Ende geht, man euch aufnehme in die ewigen HüttenHütten. 10 Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht. 11 Wenn ihr nun in dem ungerechten MammonMammon nicht treu gewesen seid, wer wird euch das Wahrhaftige anvertrauen? 12 Und wenn ihr in dem Fremden nicht treu gewesen seid, wer wird euch das Eure geben? 13 Kein HausknechtHausknecht kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhangen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht GottGott dienen und dem MammonMammon.

14 Dies alles hörten aber auch die PharisäerPharisäer, die geldliebend waren, und sie verhöhnten ihn3. 15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen, GottGott aber kennt eure Herzen; denn was unter den Menschen hoch ist, ist ein GräuelGräuel vor GottGott. 16 Das GesetzGesetz und die ProphetenPropheten waren bis auf JohannesJohannes; von da an wird das EvangeliumEvangelium des ReichesReiches GottesGottes verkündigt, und jeder dringt mit GewaltGewalt hinein. 17 Es ist aber leichter, dass der HimmelHimmel und die ErdeErde vergehen, als dass ein StrichleinStrichlein des GesetzesGesetzes wegfalle. 18 Jeder, der seine FrauFrau entlässt und eine andere heiratet, begeht EhebruchEhebruch; und jeder, der die von einem MannMann Entlassen heiratet, begeht EhebruchEhebruch. [Mt 19,3-12; Mk 10,2-12]

19 Es war aber ein gewisser reicher MannMann, und er kleidete sich in PurpurPurpur und feine Leinwand4 und lebte alle TageTage fröhlich und in Prunk. 20 [Es war] aber ein gewisser ArmerArmer, mit NamenNamen LazarusLazarus, [der] an dessen Tor5 lag, voller GeschwüreGeschwüre, 21 und er begehrte sich von den Brotkrumen zu sättigen, die von dem Tisch des Reichen fielen; aber auch die HundeHunde kamen und leckten seine GeschwüreGeschwüre. 22 Es geschah aber, dass der ArmeArme starb und von den Engeln getragen wurde in den SchoßSchoß AbrahamsAbrahams. Es starb aber auch der ReicheReiche und wurde begraben. 23 Und in dem HadesHades seine AugenAugen aufschlagend, als er in Qualen war, sieht er AbrahamAbraham von ferne und LazarusLazarus in seinem SchoßSchoß. 24 Und er rief und sprach: VaterVater AbrahamAbraham, erbarme dich meiner und sende LazarusLazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme. 25 AbrahamAbraham aber sprach: Kind, gedenke, dass du dein Gutes völlig empfangen hast in deinem LebenLeben und LazarusLazarus ebenso das Böse; jetzt aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. 26 Und zu diesem allem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigtbefestigt, damit die, die von hier zu euch hinübergehen wollen, nicht können, noch die, die von dort zu uns herüberkommen wollen. 27 Er sprach aber: Ich bitte dich nun, VaterVater, dass du ihn in das HausHaus meines VatersVaters sendest, 28 denn ich habe fünf BrüderBrüder, damit er ihnen ernstlich ZeugnisZeugnis gebe6, damit sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. 29 AbrahamAbraham aber spricht zu ihm: Sie haben MoseMose und die ProphetenPropheten; mögen sie dieselben hören. 30 Er aber sprach: Nein, VaterVater AbrahamAbraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen geht, so werden sie BußeBuße tun. 31 Er sprach aber zu ihm: Wenn sie MoseMose und die ProphetenPropheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht.

Fußnoten

  • 1 O. dieses Zeitlaufs
  • 2 O. in Bezug auf
  • 3 Eig. rümpften die Nase über ihn
  • 4 W. Byssus
  • 5 O. Torweg
  • 6 O. sie beschwöre, dringend verwarne