Johannes 4 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Als nun der HerrHerr erkannte, dass die PharisäerPharisäer gehört hatten, dass JesusJesus mehr JüngerJünger mache und taufe als JohannesJohannes [Mt 4,12; Mk 1,14; Lk 4,14] 2 (obwohl JesusJesus selbst nicht taufte, sondern seine JüngerJünger), 3 verließ er JudäaJudäa und zog wieder nach GaliläaGaliläa. 4 Er musste aber durch SamariaSamaria ziehen. 5 Er kommt nun in eine Stadt SamariasSamarias, genannt SicharSichar, nahe bei dem Feld, das JakobJakob seinem SohnSohn JosephJoseph gab. 6 Es war aber dort eine QuelleQuelle JakobsJakobs. JesusJesus nun, ermüdet von der Reise, setzte sich so an die QuelleQuelle nieder. Es war um die sechste StundeStunde. 7 Da kommt eine FrauFrau aus SamariaSamaria, Wasser zu schöpfen. JesusJesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! 8 (Denn seine JüngerJünger waren weggegangen in die Stadt, um Speise zu kaufen.) 9 Die samaritische FrauFrau spricht nun zu ihm: Wie bittest du, der du ein JudeJude bist, von mir zu trinken, die ich eine samaritische FrauFrau bin? (Denn die Juden verkehren nicht mit den SamariternSamaritern.) 10 JesusJesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe GottesGottes kenntest und wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken, so würdest du ihn gebeten haben, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. 11 Die FrauFrau spricht zu ihm: HerrHerr, du hast kein Schöpfgefäß, und der BrunnenBrunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser? 12 Du bist doch nicht größer als unser VaterVater JakobJakob, der uns den BrunnenBrunnen gab, und er selbst trank aus demselben und seine Söhne und sein ViehVieh? 13 JesusJesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wiederum dürsten; 14 jeder aber, der von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine QuelleQuelle Wassers werden, das ins ewige LebenLeben quillt. 15 Die FrauFrau spricht zu ihm: HerrHerr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht dürste und ich nicht hierherkomme, um zu schöpfen. 16 JesusJesus spricht zu ihr: Geh hin, rufe deinen MannMann und komm hierher! 17 Die FrauFrau antwortete und sprach: Ich habe keinen MannMann. JesusJesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen MannMann; 18 denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein MannMann; hierin1 hast du wahr geredet. 19 Die FrauFrau spricht zu ihm: HerrHerr, ich sehe, dass du ein ProphetProphet bist. 20 Unsere VäterVäter haben auf diesem BergBerg angebetet, und ihr sagt, dass in JerusalemJerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse. 21 JesusJesus spricht zu ihr: FrauFrau, glaube mir, es kommt die2 StundeStunde, da ihr weder auf diesem BergBerg noch in JerusalemJerusalem den VaterVater anbeten werdet. 22 Ihr betetbetet an und wisst nicht, was3; wir betenbeten an und wissen, was4, denn das HeilHeil ist aus den Juden. 23 Es kommt aber die5 StundeStunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den VaterVater in GeistGeist und WahrheitWahrheit anbeten werden; denn auch der VaterVater sucht solche als seine Anbeter. 24 GottGott ist ein GeistGeist, und die ihn anbeten, müssen in GeistGeist und WahrheitWahrheit anbeten. 25 Die FrauFrau spricht zu ihm: Ich weiß, dass der MessiasMessias kommt, der ChristusChristus genannt wird; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen. 26 JesusJesus spricht zu ihr: Ich bin es, der mit dir redet. 27 Und über diesem kamen seine JüngerJünger und verwunderten sich, dass er mit einer FrauFrau redete. Dennoch sagte niemand: Was suchst du?, oder: Was redest du mit ihr? 28 Die FrauFrau nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten: 29 Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was irgend ich getan habe! Dieser ist doch nicht etwa der ChristusChristus? 30 Sie gingen zu der Stadt hinaus und kamen zu ihm.

31 In der Zwischenzeit [aber] baten ihn die JüngerJünger und sprachen: RabbiRabbi, iss. 32 Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt. 33 Da sprachen die JüngerJünger zueinander: Hat ihm wohl jemand zu essen gebracht? 34 JesusJesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe6. 35 Sagt ihr nicht: Es sind noch vier MonateMonate, und die ErnteErnte kommt? Siehe, ich sage euch: Hebt eure AugenAugen auf und schaut die Felder an, denn sie sind schon weiß zur ErnteErnte. 36 Der erntet, empfängt LohnLohn7 und sammelt Frucht zum ewigen LebenLeben, damit beide, der sät und der erntet, zugleich sich freuen. 37 Denn hierin ist der Spruch wahr: Ein anderer ist es, der sät, und ein anderer, der erntet. 38 Ich habe euch gesandt, zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten.

39 Aus jener Stadt aber glaubten viele von den SamariternSamaritern an ihn um des WortesWortes der FrauFrau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was irgend ich getan habe. 40 Als nun die SamariterSamariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei TageTage. 41 Und noch viele mehr glaubten um seines WortesWortes willen; 42 und sie sagten zu der FrauFrau: Wir glauben nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der HeilandHeiland der WeltWelt ist.

43 Nach den zwei Tagen aber zog er von dort aus [und ging hin] nach GaliläaGaliläa; [Mt 4,12-17; Mk 1,14; Mk 1,15; Lk 4,14; Lk 4,15] 44 denn JesusJesus selbst bezeugte, dass ein ProphetProphet in dem eigenen Vaterland8 keine Ehre hat. 45 Als er nun nach GaliläaGaliläa kam, nahmen die GaliläerGaliläer ihn auf, da sie alles gesehen hatten, was er in JerusalemJerusalem auf dem Fest getan hatte; denn auch sie kamen zu dem Fest.

46 Er kam nun wiederum nach KanaKana in GaliläaGaliläa, wo er das Wasser zu WeinWein gemacht hatte. Und es war ein gewisser königlicher BeamterBeamter, dessen SohnSohn krank war, in KapernaumKapernaum. 47 Als dieser gehört hatte, dass JesusJesus aus JudäaJudäa nach GaliläaGaliläa gekommen sei, ging er zu ihm hin und bat [ihn], dass er herabkomme und seinen SohnSohn heile; denn er lag im Sterben. 48 JesusJesus sprach nun zu ihm: Wenn ihr nicht ZeichenZeichen und WunderWunder seht, so werdet ihr nicht glauben. 49 Der königliche Beamte spricht zu ihm: HerrHerr, komm herab, ehe mein Kind stirbt! 50 JesusJesus spricht zu ihm: Geh hin, dein SohnSohn lebt!

Und der MenschMensch glaubte dem WortWort, das JesusJesus zu ihm sagte, und ging hin. 51 Aber schon während er hinabging, begegneten ihm seine KnechteKnechte und berichteten, dass sein Knabe lebe. 52 Er erforschte nun von ihnen die StundeStunde, in der es besser mit ihm geworden sei; und sie sagten zu ihm: GesternGestern zur siebten StundeStunde verließ ihn das FieberFieber. 53 Da erkannte der VaterVater, dass es in jener StundeStunde war, in der JesusJesus zu ihm sagte: Dein SohnSohn lebt. Und er glaubte, er und sein ganzes HausHaus. 54 Dies tat JesusJesus wiederum als zweites ZeichenZeichen, als er aus JudäaJudäa nach GaliläaGaliläa gekommen war.

Fußnoten

  • 1 W. dies
  • 2 O. eine
  • 3 O. was ihr nicht kennt
  • 4 O. was wir kennen
  • 5 O. eine
  • 6 O. vollends
  • 7 O. ... sie sind weiß zur Ernte. Schon empfängt, der erntet, Lohn
  • 8 O. in der eigenen Vaterstadt; wie anderswo