Jesaja 24 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Siehe, der HERR leert das Land1 aus und verödet es; und er kehrt seine Oberfläche um und zerstreut seine Bewohner. 2 Und wie dem Volk, so ergeht es dem PriesterPriester; wie dem KnechtKnecht, so seinem HerrnHerrn; wie der MagdMagd, so ihrer GebieterinGebieterin; wie dem Käufer, so dem Verkäufer; wie dem Leiher, so dem Borger; wie dem Schuldner, so seinem GläubigerGläubiger. 3 Das Land wird völlig ausgeleert und geplündert; denn der HERR hat dieses WortWort geredet. 4 Es trauert, es welkt hin das Land; es schmachtet, es welkt hin der Erdkreis; es schmachten hin die Hohen des Volkes im Land. 5 Und die ErdeErde ist entweiht worden unter ihren Bewohnern; denn sie haben die GesetzeGesetze übertreten, die SatzungSatzung überschritten, gebrochen den ewigen BundBund. 6 Darum hat der FluchFluch die ErdeErde verzehrt, und es büßen ihre Bewohner; darum sind verbrannt der ErdeErde Bewohner, und wenig Menschen bleiben übrig. 7 Es trauert der Most, es schmachtet der Weinstock; es seufzen alle, die fröhlichen Herzens waren; 8 es feiert die FreudeFreude der TamburineTamburine, aufgehört hat der Frohlockenden Getümmel, es feiert die FreudeFreude der LauteLaute; 9 man trinkt keinen WeinWein mehr unter GesangGesang, bitter schmeckt das starke Getränk denen, die es trinken. 10 Zertrümmert ist die Stadt der Öde, verschlossen jedes HausHaus, so dass niemand hineingeht2. 11 Klaggeschrei ob des WeinesWeines ist auf den Straßen3; untergegangen ist alle FreudeFreude, weggezogen die Wonne der ErdeErde. 12 Von der Stadt ist nur eine WüsteWüste übriggeblieben, und in Trümmer zerschlagen wurde das TorTor. 13 Denn so wird es geschehen inmitten der ErdeErde, in der Mitte der Völker: wie beim Abschlagen der Oliven, wie bei der NachleseNachlese, wenn die Weinernte zu Ende ist.

14 Jene4 werden ihre Stimme erheben, werden jubeln. Ob der Majestät des HERRN jauchzen sie vom MeerMeer her: 15 Darum gebt dem HERRN Ehre im Osten5, auf den InselnInseln des MeeresMeeres6 dem NamenNamen des HERRN, des GottesGottes IsraelsIsraels! 16 Vom Ende der ErdeErde her hören wir Gesänge: „HerrlichkeitHerrlichkeit dem Gerechten!“ – Da sprach ich: Ich vergehe, ich vergehe, wehe mir! Räuber7 raubenrauben, und räuberisch raubend raubenrauben sie. 17 Grauen und GrubeGrube und Garn über dich, Bewohner der ErdeErde! 18 Und es geschieht, wer vor der Stimme des Grauens8 flieht, fällt in die GrubeGrube; und wer aus der GrubeGrube heraufsteigt, wird im Garn gefangen. Denn die FensterFenster in der HöheHöhe tun sich auf, und es erbeben die Grundfesten der ErdeErde. 19 Die ErdeErde klafft auseinander, die ErdeErde zerberstet, die ErdeErde schwankt hin und her; 20 die ErdeErde taumelt wie ein Betrunkener und schaukelt wie eine Hängematte; und schwer lastet auf ihr ihre Übertretung9. Und sie fällt und steht nicht wieder auf.

21 Und es wird geschehen an jenem TagTag, da wird der HERR heimsuchen die Heerschar der HöheHöhe in der HöheHöhe und die KönigeKönige der ErdeErde auf der ErdeErde. 22 Und sie werden in die GrubeGrube eingesperrt, wie man Gefangene einsperrt, und in den KerkerKerker eingeschlossen; und nach vielen Tagen werden sie heimgesucht werden. 23 Und der MondMond wird mit Scham bedeckt und die SonneSonne beschämt werden; denn der HERR der HeerscharenHeerscharen herrscht als König auf dem BergBerg ZionZion und in JerusalemJerusalem, und vor seinen Ältesten ist HerrlichkeitHerrlichkeit.

Fußnoten

  • 1 O. die Erde; so auch V. 3 usw. Die Prophezeiung beginnt, wie es scheint, mit dem Land Israel und geht nachher auf die ganze Erde über
  • 2 O. hineingehen kann; eig. ohne Eintritt
  • 3 O. Fluren
  • 4 d.h. die Entkommen aus der Zerstreuung Israels
  • 5 Eig. in den Lichtgegenden
  • 6 d.h. den Inseln und Küstenländern des Mittelländischen Meeres
  • 7 S. die Anm. zu Kap. 21,2
  • 8 d.h. vor der grauenvollen Nachricht
  • 9 O. ihr Frevel (eig. Treubruch, Abfall)