Jeremia 38 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Und SchephatjaSchephatja, der SohnSohn MattansMattans, und GedaljaGedalja, der SohnSohn PaschchursPaschchurs, und JukalJukal, der SohnSohn SchelemjasSchelemjas, und PaschchurPaschchur, der SohnSohn MalkijasMalkijas, hörten die WorteWorte, die JeremiaJeremia zu allem Volk redete, indem er sprach: 2 So spricht der HERR: Wer in dieser Stadt bleibt, wird sterben durch das SchwertSchwert, durch den Hunger und durch die PestPest; wer aber zu den ChaldäernChaldäern hinausgeht, wird leben, und seine SeeleSeele wird ihm zur BeuteBeute sein, dass er lebe. 3 So spricht der HERR: Diese Stadt wird gewisslich in die Hand des Heeres des Königs von BabelBabel gegeben werden, und er wird sie einnehmen. 4 Und die Fürsten sprachen zu dem König: Möge doch dieser MannMann getötet werden! Da er ja nur die Hände der Kriegsleute schlaff macht1, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes, indem er nach allen diesen Worten zu ihnen redet; denn dieser MannMann sucht nicht den Frieden2, sondern das Unglück dieses Volkes. 5 Und der König ZedekiaZedekia sprach: Siehe, er ist in eurer Hand, denn der König vermag nichts neben euch. 6 Da nahmen sie JeremiaJeremia und warfen ihn in die GrubeGrube MalkijasMalkijas, des KönigssohnesKönigssohnes, die im Gefängnishof war, und sie ließen JeremiaJeremia mit Stricken hinab; und in der GrubeGrube war kein Wasser, sondern Schlamm, und JeremiaJeremia sank in den Schlamm.

7 Und EbedmelechEbedmelech, der Äthiopier, ein EunuchEunuch, der im HausHaus des Königs war, hörte, dass sie JeremiaJeremia in die GrubeGrube getan hatten; der König aber saß im TorTor BenjaminBenjamin. 8 Und EbedmelechEbedmelech ging aus dem HausHaus des Königs hinaus und redete zum König und sprach: 9 Mein HerrHerr König, diese Männer haben übel gehandelt in allem, was sie dem ProphetenPropheten JeremiaJeremia getan, den sie in die GrubeGrube geworfen haben. Er muss ja, da wo er ist, vor Hunger sterben, denn es ist kein BrotBrot mehr in der Stadt. 10 Und der König gebot EbedmelechEbedmelech, dem Äthiopier, und sprach: Nimm von hier 30 Männer unter deine Hand und hole den ProphetenPropheten JeremiaJeremia aus der GrubeGrube herauf, bevor er stirbt. 11 Und EbedmelechEbedmelech nahm die Männer unter seine Hand und ging in das HausHaus des Königs unter die Schatzkammer, und er nahm von dort zerrissene Lappen und abgetragene Lumpen, und er ließ sie an Stricken zu JeremiaJeremia in die GrubeGrube hinab. 12 Und EbedmelechEbedmelech, der Äthiopier, sprach zu JeremiaJeremia: Lege doch diese zerrissenen Lappen und abgetragenen Lumpen unter die Achseln deiner ArmeArme, unter die Stricke. Und JeremiaJeremia tat so. 13 Und sie zogen JeremiaJeremia an den Stricken empor und holten ihn aus der GrubeGrube herauf; und JeremiaJeremia blieb im Gefängnishof.

14 Und der König ZedekiaZedekia sandte hin und ließ den ProphetenPropheten JeremiaJeremia zu sich holen in den dritten Eingang, der im HausHaus des HERRN war. Und der König sprach zu JeremiaJeremia: Ich will dich um ein WortWort3 fragen, verschweige mir nichts. 15 Und JeremiaJeremia sprach zu ZedekiaZedekia: Wenn ich es dir kundtue, wirst du mich nicht sicherlich töten? Und wenn ich dir einen RatRat erteile, wirst du nicht auf mich hören. 16 Da schwur der König ZedekiaZedekia heimlich dem JeremiaJeremia und sprach: So wahr der HERR lebt, der uns diese SeeleSeele gemacht hat, wenn ich dich töten, oder wenn ich dich in die Hand dieser Männer geben werde, die nach deinem LebenLeben trachten! 17 Und JeremiaJeremia sprach zu ZedekiaZedekia: So spricht der HERR, der GottGott der HeerscharenHeerscharen, der GottGott IsraelsIsraels: Wenn du zu den Fürsten4 des Königs von BabelBabel hinausgehst5, so wird deine SeeleSeele am LebenLeben bleiben, und diese Stadt wird nicht mit FeuerFeuer verbrannt werden; und du wirst am LebenLeben bleiben, du und dein HausHaus. 18 Wenn du aber nicht zu den Fürsten des Königs von BabelBabel hinausgehst, so wird diese Stadt in die Hand der ChaldäerChaldäer gegeben werden, und sie werden sie mit FeuerFeuer verbrennen; und du, du wirst ihrer Hand nicht entkommen. 19 Und der König ZedekiaZedekia sprach zu JeremiaJeremia: Ich fürchte mich vor den Juden, die zu den ChaldäernChaldäern übergelaufen sind, dass man mich in ihre Hand liefere und sie mich misshandeln. 20 Und JeremiaJeremia sprach: Man wird dich nicht überliefern; höre doch auf die Stimme des HERRN nach dem was ich zu dir rede, so wird es dir wohlgehen, und deine SeeleSeele wird leben. 21 Wenn du dich aber weigerst hinauszugehen, so ist dies das WortWort, das der HERR mich hat sehen lassen: 22 Siehe, alle Frauen, die im HausHaus des Königs von JudaJuda übriggeblieben sind, werden hinausgeführt werden zu den Fürsten des Königs von BabelBabel; und sie werden sprechen: „Deine Freunde haben dich betrogen und überwältigt; deine Füße sanken ein in den SumpfSumpf: sie wichen zurück“. 23 Und alle deine Frauen und deine Söhne wird man zu den ChaldäernChaldäern hinausführen; und du, du wirst ihrer Hand nicht entkommen, sondern wirst von der Hand des Königs von BabelBabel ergriffen werden, und du wirst diese Stadt mit FeuerFeuer verbrennen6.

24 Und ZedekiaZedekia sprach zu JeremiaJeremia: Niemand soll um diese WorteWorte wissen, damit du nicht stirbst! 25 Und wenn die Fürsten hören, dass ich mit dir geredet habe, und zu dir kommen und zu dir sprechen: Berichte uns doch, was du zu dem König geredet hast, verschweige es uns nicht, dass wir dich nicht töten; und was hat der König zu dir geredet? 26 so sollst du ihnen sagen: Ich legte mein FlehenFlehen vor dem König nieder, dass er mich nicht in das HausHaus Jonathans7 zurückbrächte, um dort zu sterben.

27 Und alle Fürsten kamen zu JeremiaJeremia und fragten ihn; und er berichtete ihnen nach allen jenen Worten, die der König geboten hatte. Und sie wandten sich schweigend von ihm ab, denn die Sache war nicht bekannt geworden. 28 Und JeremiaJeremia blieb im Gefängnishof bis zu dem TagTag, da JerusalemJerusalem eingenommen wurde.

Fußnoten

  • 1 And. üb.: denn darum (and.: warum) macht er ... schlaff
  • 2 O. die Wohlfahrt
  • 3 d.h. um ein Wort Gottes
  • 4 O. Obersten
  • 5 d.h. dich ihnen ergibst
  • 6 d.h. schuld daran sein, dass sie verbrannt wird
  • 7 Vergl. Kap. 37,15