Hiob 27 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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  • WLC – Westminster Leningrad Codex
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Ansicht

1 Und HiobHiob fuhr fort, seinen Spruch anzuheben, und sprach:

2 So wahr Gott1 lebt, der mir mein Recht entzogen, und der AllmächtigeAllmächtige, der meine SeeleSeele bitter gemacht hat, – 3 so lange mein Odem in mir ist2, und der Hauch GottesGottes in meiner Nase –: 4 wenn meine Lippen Unrecht reden werden und wenn meine Zunge Trug aussprechen wird! 5 Fern sei es von mir, dass ich euch recht geben sollte; bis ich verscheide, werde ich meine Tadellosigkeit nicht von mir weichen lassen. 6 An meiner GerechtigkeitGerechtigkeit halte ich fest und werde sie nicht fahren lassen: Mein HerzHerz schmäht nicht einen von meinen Tagen. 7 Mein Feind sei wie der Gottlose, und der gegen mich auftritt, wie der Ungerechte. 8 Denn was ist des Gesetzlosen HoffnungHoffnung, wenn GottGott abschneidet, wenn er seine SeeleSeele herauszieht? 9 Wird Gott3 sein Geschrei hören, wenn BedrängnisBedrängnis über ihn kommt? 10 Oder wird er sich an dem Allmächtigen ergötzen, GottGott anrufen zu aller ZeitZeit?

11 Ich will euch belehren über die Hand Gottes4; was bei dem Allmächtigen ist, will ich nicht verschweigen. 12 Siehe, ihr selbst habt es alle erschaut, und warum denn schwatzt ihr so eitel? 13 Dies ist das Teil des gottlosen Menschen bei Gott5 und das ErbeErbe der Gewalttätigen, das sie von dem Allmächtigen empfangen: 14 Wenn seine KinderKinder sich vermehren, so ist es für das SchwertSchwert, und seine Sprösslinge – sie haben nicht satt BrotBrot. 15 Seine Übriggebliebenen werden begraben durch den Tod6, und seine Witwen weinen nicht7. 16 Wenn er SilberSilber aufhäuft wie StaubStaub und KleiderKleider bereitet wie Lehm: 17 er bereitet sie, aber der Gerechte bekleidet sich damit; und SchuldloseSchuldlose teilen sich in das SilberSilber. 18 Er hat sein HausHaus gebaut wie die MotteMotte, und der HütteHütte gleich, die ein Wächter sich macht. 19 ReichReich legt er sich hin, und er tut es nicht wieder; er schlägt die AugenAugen auf, und ist nicht mehr. 20 Schrecken ereilen ihn wie Wasser, des NachtsNachts entführt ihn ein SturmwindSturmwind. 21 Der Ostwind hebt ihn empor, dass er dahinfährt, und stürmt ihn fort von seiner Stätte. 22 Und Gott8 schleudert auf ihn ohne Schonung; seiner Hand möchte er flüchtend entfliehen. 23 Man klatscht über ihn in die Hände und zischt ihm nach von seiner Stätte aus.

Fußnoten

  • 1 El
  • 2 O. denn mein Odem ist noch ganz in mir
  • 3 El
  • 4 El
  • 5 El
  • 6 d.h. werden eingescharrt ohne Trauerfeierlichkeit
  • 7 d.h. halten keine Totenklage. Vergl. Ps 78,64
  • 8 W. er