Hesekiel 33 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach: 2 Menschensohn, rede zu den KindernKindern deines Volkes und sprich zu ihnen: Wenn ich das SchwertSchwert über ein Land bringe, und das Volk des Landes einen MannMann aus seiner Gesamtheit nimmt und ihn für sich zum Wächter setzt, 3 und er sieht das SchwertSchwert über das Land kommen und stößt in die Posaune und warnt das Volk: – 4 wenn einer den Schall der Posaune hört und sich nicht warnen lässt, so dass das SchwertSchwert kommt und ihn wegrafft, so wird sein BlutBlut auf seinem KopfKopf sein. 5 Er hat den Schall der Posaune gehört und hat sich nicht warnen lassen: Sein BlutBlut wird auf ihm sein; denn hätte er sich warnen lassen, so würde er seine SeeleSeele errettet haben. 6 Wenn aber der Wächter das SchwertSchwert kommen sieht, und er stößt nicht in die Posaune, und das Volk wird nicht gewarnt, so dass das SchwertSchwert kommt und von ihnen eine SeeleSeele wegrafft, so wird dieser wegen seiner Ungerechtigkeit weggerafft; aber sein BlutBlut werde ich von der Hand des Wächters fordern.

7 Du nun, Menschensohn, ich habe dich dem HausHaus IsraelIsrael zum Wächter gesetzt: Du sollst das WortWort aus meinem Mund hören und sie von meinetwegen warnen. 8 Wenn ich zu dem Gottlosen spreche: Gottloser, du sollst gewisslich sterben!, und du redest nicht, um den Gottlosen vor seinem Weg zu warnen, so wird er, der Gottlose, wegen seiner1 Ungerechtigkeit sterben; aber sein BlutBlut werde ich von deiner Hand fordern. 9 Wenn du aber den Gottlosen vor seinem Weg warnst, damit er von demselben umkehre, und er von seinem Weg nicht umkehrt, so wird er wegen seiner Ungerechtigkeit sterben; du aber hast deine SeeleSeele errettet.

10 Und du, Menschensohn, sprich zu dem HausHaus IsraelIsrael: So sprecht ihr und sagt: Unsere Übertretungen und unsere Sünden sind auf uns, und in denselben2 schwinden wir dahin; wie könnten wir denn leben? 11 Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der HerrHerr, HERRHERR, ich habe kein Gefallen am TodTod des Gottlosen, sondern dass der Gottlose von seinem Weg umkehre und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen! Denn warum wollt ihr sterben, HausHaus IsraelIsrael? 12 Und du, Menschensohn, sprich zu den KindernKindern deines Volkes: Die GerechtigkeitGerechtigkeit des Gerechten wird ihn nicht erretten am TagTag seiner Übertretung; und die Gottlosigkeit des Gottlosen – er wird nicht durch dieselbe fallen an dem TagTag, da er von seiner Gottlosigkeit umkehrt; und der Gerechte wird nicht durch seine GerechtigkeitGerechtigkeit3 leben können an dem TagTag, da er sündigt. 13 Wenn ich dem Gerechten sage, dass er gewisslich leben soll, und er verlässt sich auf seine GerechtigkeitGerechtigkeit und tut unrecht, so wird aller seiner gerechten Taten4 nicht gedacht werden, und wegen seines Unrechts, das er getan hat, deswegen wird er sterben. 14 Wenn ich aber zu dem Gottlosen spreche: Du sollst gewisslich sterben!, und er kehrt von seiner SündeSünde um und übt Recht und GerechtigkeitGerechtigkeit, 15 so dass der Gottlose das PfandPfand zurückgibt, Geraubtes erstattet, in den SatzungenSatzungen des LebensLebens wandelt, ohne unrecht zu tun, so soll er gewisslich leben, er soll nicht sterben; 16 aller seiner Sünden, die er begangen hat, soll ihm nicht gedacht werden; Recht und GerechtigkeitGerechtigkeit hat er geübt: Er soll gewisslich leben.

17 Und die KinderKinder deines Volkes sprechen: Der Weg des HerrnHerrn ist nicht recht; aber ihr Weg ist nicht recht. 18 Wenn der Gerechte von seiner GerechtigkeitGerechtigkeit umkehrt und unrecht tut, so wird er deswegen sterben. 19 Und wenn der Gottlose von seiner Gottlosigkeit umkehrt und Recht und GerechtigkeitGerechtigkeit übt, so wird er deswegen leben. 20 Und doch sprecht ihr: Der Weg des HERRN ist nicht recht. Ich werde euch richten, jeden nach seinen Wegen, HausHaus IsraelIsrael.

21 Und es geschah im 12. JahrJahr unserer WegführungWegführung, im 10. Monat, am 5. des Monats, da kam ein Entkommener aus JerusalemJerusalem zu mir und sprach: Die Stadt ist geschlagen! 22 Und die Hand des HERRN war am AbendAbend über mich gekommen vor der AnkunftAnkunft des Entkommenen, und er hatte meinen Mund aufgetan, bis jener am MorgenMorgen zu mir kam; und so war mein Mund aufgetan, und ich verstummte nicht mehr5.

23 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach: 24 Menschensohn, die Bewohner jener Trümmer im Land IsraelIsrael sprechen und sagen: AbrahamAbraham war ein Einzelner, und er erhielt das Land zum Besitztum; wir aber sind viele, uns ist das Land zum Besitztum gegeben! 25 Darum sprich zu ihnen: So spricht der HerrHerr, HERRHERR: Ihr esst mit dem BlutBlut, und erhebt eure AugenAugen zu euren Götzen und vergießt BlutBlut, und ihr solltet das Land besitzen? 26 Ihr stützt euch auf euer SchwertSchwert, verübt GräuelGräuel und verunreinigt einer des anderen FrauFrau, und ihr solltet das Land besitzen? 27 So sollst du zu ihnen sprechen: So spricht der HerrHerr, HERRHERR: So wahr ich lebe, die, die in den Trümmern sind, sollen durchs SchwertSchwert fallen; und wer auf dem freien Feld ist, den gebe ich den wilden Tieren hin, dass sie ihn fressen; und die in den FestungenFestungen und in den HöhlenHöhlen sind, sollen an der PestPest sterben! 28 Und ich werde das Land zur WüsteWüste und VerwüstungVerwüstung machen, und der Stolz seiner Stärke6 wird ein Ende haben; und die BergeBerge IsraelsIsraels werden wüst sein, so dass niemand darüber hinwandert. 29 Und sie werden wissen7, dass ich der HERR bin, wenn ich das Land zur WüsteWüste und VerwüstungVerwüstung mache wegen all ihrer GräuelGräuel, die sie verübt haben.

30 Und du, Menschensohn, die KinderKinder deines Volkes unterreden sich über dich an den Wänden und in den Türen der Häuser; und einer redet mit dem anderen, jeder mit seinem BruderBruder und spricht: Kommt doch und hört, was für ein WortWort von dem HERRN ausgeht. 31 Und sie kommen scharenweise8 zu dir, und sitzen vor dir als mein Volk und hören deine WorteWorte, aber sie tun sie nicht; sondern sie tun, was ihrem Mund angenehm ist9, ihr HerzHerz geht ihrem GewinnGewinn nach. 32 Und siehe, du bist ihnen wie ein liebliches Lied, wie einer, der eine schöne Stimme hat und gut zu spielen versteht; und sie hören deine WorteWorte, doch sie tun sie nicht. 33 Wenn es aber kommt – siehe, es kommt! – so werden sie wissen, dass ein ProphetProphet in ihrer Mitte war.

Fußnoten

  • 1 O. durch seine; vergl. Kap. 3,18 usw.
  • 2 O. durch dieselben
  • 3 W. durch dieselbe
  • 4 W. Gerechtigkeiten
  • 5 Vergl. Kap. 24,25–27
  • 6 O. Macht; vergl. Kap. 24,21
  • 7 O. erkennen, erfahren; so auch V. 33 usw.
  • 8 W. wie das Kommen eines Volkes
  • 9 d.h. was ihrem Geschmack zusagt