Hesekiel 24 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Und das WortWort des HERRN erging an mich im 9. JahrJahr, im 10. Monat, am 10. des Monats, indem er sprach: 2 Menschensohn, schreibe dir den NamenNamen des TagesTages auf, genau dieses TagesTages! An genau diesem TagTag rückt der König von BabelBabel gegen JerusalemJerusalem heran.

3 Und rede ein GleichnisGleichnis zu dem widerspenstigen HausHaus und sprich zu ihnen: So spricht der HerrHerr, HERRHERR: Setze den TopfTopf auf, setze auf und gieße auch Wasser hinein. 4 Tu seine Stücke zusammen hinein, alle guten Stücke, Lende und SchulterSchulter; fülle ihn mit den besten1 Knochen. 5 Nimm das beste2 Kleinvieh und auch einen Holzstoß für die Knochen darunter; lass es tüchtig sieden, dass auch seine Knochen darin kochen.

6 Darum spricht der HerrHerr, HERRHERR, so: WeheWehe, Stadt der Blutschuld! TopfTopf, an dem sein RostRost ist und dessen RostRost nicht von ihm abgeht! Stück für Stück hole sie3 heraus; nicht ist über sie das Los gefallen4. 7 Denn ihr BlutBlut ist in ihrer Mitte: Sie hat es auf einen kahlen Felsen getan, sie hat es nicht auf die ErdeErde gegossen, dass man es mit StaubStaub bedecken könnte. 8 Um Grimm heraufzuführen, um Rache zu üben, habe ich ihr BlutBlut auf einen kahlen Felsen getan, damit es nicht bedeckt würde.

9 Darum, so spricht der HerrHerr, HERRHERR: WeheWehe, Stadt der Blutschuld! Auch ich werde den Holzstoß groß machen. 10 Häufe das HolzHolz, zünde das FeuerFeuer an, mache das FleischFleisch gar und lass die Brühe auskochen, und die Knochen sollen verbrennen! 11 Und stelle ihn leer auf seine Kohlen, damit sein KupferKupfer heiß und glühend werde, und seine Unreinigkeit in ihm schmelze, sein RostRost vergehe. 12 Die Bemühungen hat er erschöpft, und sein vieler RostRost geht nicht von ihm ab; ins FeuerFeuer mit seinem RostRost!

13 In deiner Unreinigkeit ist Schandtat. Weil ich dich gereinigt habe und du nicht rein geworden bist, so wirst du von deiner Unreinigkeit nicht mehr rein werden, bis ich meinen Grimm an dir stille. 14 Ich, der HERRHERR, habe geredet. Es kommt, und ich werde es tun; ich werde nicht nachlassen und werde kein Mitleid haben und es mich nicht gereuen lassen. Nach deinen Wegen und nach deinen Handlungen werden sie dich richten, spricht der HerrHerr, HERRHERR.

15 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach: 16 Menschensohn, siehe, ich nehme die Lust deiner AugenAugen von dir weg durch einen Schlag; und du sollst nicht klagen und nicht weinen, und keine Träne soll dir kommen. 17 Seufze schweigend, Totenklage stelle nicht an; binde dir deinen KopfbundKopfbund um und zieh deine SchuheSchuhe an deine Füße, und deinen BartBart sollst du nicht verhüllen und BrotBrot der Leute nicht essen5.

18 Und ich redete zu dem Volk am MorgenMorgen, und am AbendAbend starb meine FrauFrau. Und ich tat am MorgenMorgen, wie mir geboten war. 19 Da sprach das Volk zu mir: Willst du uns nicht mitteilen, was dies uns bedeuten soll, dass du so tust? 20 Und ich sprach zu ihnen: Das WortWort des HERRN ist an mich ergangen, indem er sprach: 21 Sprich zum HausHaus IsraelIsrael: So spricht der HerrHerr, HERRHERR: Siehe, ich werde mein HeiligtumHeiligtum entweihen, den Stolz eurer Stärke6, die Lust eurer AugenAugen und das Verlangen eurer SeeleSeele; und eure Söhne und eure Töchter, die ihr zurückgelassen habt, werden durchs SchwertSchwert fallen. 22 Dann werdet ihr tun, wie ich getan habe: den BartBart werdet ihr nicht verhüllen und BrotBrot der Leute nicht essen, 23 und eure KopfbundeKopfbunde werden auf euren Häuptern sein und eure SchuheSchuhe an euren Füßen; ihr werdet nicht klagen und nicht weinen, sondern werdet hinschwinden in euren7 Ungerechtigkeiten, und seufzen einer gegen den anderen. 24 Und so wird euch HesekielHesekiel zu einem Wahrzeichen sein: Nach allem, was er getan hat, werdet ihr tun. Wenn es kommt, dann werdet ihr wissen, dass ich der HerrHerr, HERRHERR, bin.

25 Und du Menschensohn, siehe, an dem TagTag, da ich von ihnen wegnehmen werde ihre Stärke8, die FreudeFreude ihrer Pracht, die Lust ihrer AugenAugen und die Sehnsucht ihrer Seelen, ihre Söhne und ihre Töchter: 26 an jenem TagTag wird ein Entkommener zu dir kommen, um es deine Ohren vernehmen zu lassen; 27 an jenem TagTag wird dein Mund aufgetan werden gegen den Entkommenen, und du wirst reden und nicht mehr verstummen9. Und so sollst du ihnen zu einem Wahrzeichen sein; und sie werden wissen, dass ich der HERR bin.

Fußnoten

  • 1 Eig. mit auserlesenen
  • 2 Eig. auserlesenen
  • 3 die Stadt, d.i. die Bevölkerung derselben
  • 4 sodass einzelne verschont bleiben würden
  • 5 d.h. Brot, das man zur Bezeigung seiner Teilnahme in das Trauerhaus zu schicken pflegte; vergl. 5. Mose 26,14; Jer 16,7
  • 6 O. Macht
  • 7 O. wegen eurer
  • 8 Eig. Festung, Schutzwehr (vergl. V. 21)
  • 9 Vergl. Kap. 3,26.27