Hesekiel 22 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach: 2 Und du, Menschensohn, willst du richten, willst du richten die Stadt der Blutschuld? So teile ihr alle ihre GräuelGräuel mit 3 und sprich: So spricht der HerrHerr, HERRHERR: Stadt, die BlutBlut vergießt in ihrer Mitte, damit ihre ZeitZeit komme, und die sich1 Götzen macht, um sich zu verunreinigen! 4 Durch dein BlutBlut, das du vergossen, hast du dich verschuldet, und durch deine Götzen, die du gemacht hast, hast du dich verunreinigt; und du hast deine TageTage herbeigeführt und bist zu deinen Jahren gekommen. Darum habe ich dich den NationenNationen zum Hohn gemacht und allen Ländern zum Spott. 5 Die Nahen und die von dir Entfernten werden dich verspotten als befleckten Namens2 und reich an Verwirrung.

6 Siehe, in dir waren die Fürsten IsraelsIsraels, jeder nach seiner KraftKraft, um BlutBlut zu vergießen. 7 VaterVater und MutterMutter verachteten sie3 in dir, an dem Fremden handelten sie gewalttätig in deiner Mitte, Waisen und Witwen bedrückten sie in dir. 8 Meine heiligen Dinge hast du verachtet und meine SabbateSabbate entweiht. 9 Verleumder waren in dir, um BlutBlut zu vergießen; und auf den Bergen in dir haben sie4 gegessen, sie haben in deiner Mitte Schandtaten verübt. 10 In dir hat man die Blöße des VatersVaters aufgedeckt, in dir haben sie die Unreine in ihrer Unreinigkeit geschwächt. 11 Und der eine hat GräuelGräuel verübt mit der FrauFrau seines Nächsten, und der andere hat seine Schwiegertochter durch Schandtat verunreinigt, und ein anderer hat in dir seine Schwester, die TochterTochter seines VatersVaters, geschwächt. 12 In dir haben sie GeschenkeGeschenke genommen, um BlutBlut zu vergießen; du hast ZinsZins und Wucher5 genommen und deinen Nächsten mit GewaltGewalt übervorteilt. Mich aber hast du vergessen, spricht der HerrHerr, HERRHERR.

13 Und siehe, ich schlage in meine Hand6 wegen deines unrechtmäßigen GewinnesGewinnes, den du gemacht hast, und über deine Blutschuld, die in deiner Mitte ist. 14 Wird dein HerzHerz feststehen, oder werden deine Hände stark sein an dem TagTag, da ich mit dir handeln werde? Ich, der HERR, habe geredet und werde es tun. 15 Und ich werde dich versprengen unter die NationenNationen und dich zerstreuen in die Länder, und deine Unreinigkeit gänzlich aus dir wegschaffen. 16 Und du wirst durch dich selbst entweiht werden vor den AugenAugen der NationenNationen; und du wirst wissen7, dass ich der HERR bin.

17 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach: 18 Menschensohn, das HausHaus IsraelIsrael ist mir zu Schlacken geworden; sie alle sind KupferKupfer und ZinnZinn und EisenEisen und BleiBlei im SchmelzofenSchmelzofen; Silberschlacken sind sie geworden. 19 Darum, so spricht der HerrHerr, HERRHERR: Weil ihr alle zu Schlacken geworden seid, darum, siehe, werde ich euch in JerusalemJerusalem zusammentun. 20 Wie man SilberSilber und KupferKupfer und EisenEisen und BleiBlei und ZinnZinn in einen SchmelzofenSchmelzofen zusammentut, um FeuerFeuer darüber anzublasen zum Schmelzen, so werde ich euch in meinem ZornZorn und in meinem Grimm zusammentun und euch hineinlegen und schmelzen. 21 Und ich werde euch sammeln und das FeuerFeuer meines Grimmes über euch anblasen, dass ihr in Jerusalem8 geschmolzen werdet. 22 Wie SilberSilber im OfenOfen geschmolzen wird, so werdet ihr in Jerusalem9 geschmolzen werden. Und ihr werdet wissen, dass ich, der HERR, meinen Grimm über euch ausgegossen habe.

23 Und das WortWort des HERRN erging an mich, indem er sprach: 24 Menschensohn, sprich zu ihm: Du bist ein Land, das nicht beschienen10, nicht beregnet wird11 am TagTag des ZornsZorns. 25 Verschwörung seiner Propheten12 ist in ihm; wie ein brüllender LöweLöwe, der BeuteBeute zerreißt, fressen sie Seelen, nehmen Reichtum und Kostbarkeiten, vermehren13 seine Witwen in seiner Mitte. 26 Seine PriesterPriester tun meinem GesetzGesetz GewaltGewalt an und entweihen meine heiligen Dinge; zwischen Heiligem und Unheiligem unterscheiden sie nicht, und den Unterschied zwischen Unreinem und Reinem tun sie nicht kund; und vor meinen Sabbaten verhüllen sie ihre AugenAugen, und ich werde in ihrer Mitte entheiligt. 27 Seine Fürsten in ihm sind wie Wölfe, die BeuteBeute zerreißen, indem sie BlutBlut vergießen, Seelen vertilgen, um unrechtmäßigen GewinnGewinn zu erlangen. 28 Und seine ProphetenPropheten bestreichen ihnen14 alles mit Tünche, indem sie Eitles schauen und ihnen Lügen wahrsagen und sprechen: So spricht der HerrHerr, HERRHERR! Und doch hat der HERRHERR nicht geredet. 29 Das Volk des Landes15 verübt Erpressung16 und begeht RaubRaub; und den Elenden und Dürftigen bedrücken sie, und den Fremden übervorteilen17 sie widerrechtlich. 30 Und ich suchte einen MannMann unter ihnen, der die Mauer zumauern und vor mir in den Riss treten möchte für das Land, damit ich es nicht verderben würde; aber ich fand keinen. 31 Und ich gieße meinen ZornZorn über sie aus, vernichte sie durch das FeuerFeuer meines Grimmes; ich bringe ihren Weg auf ihren KopfKopf, spricht der HerrHerr, HERRHERR.

Fußnoten

  • 1 Eig. bei sich
  • 2 d.h. befleckten Rufes
  • 3 d.h. die ganze Bevölkerung; wie V. 10.12
  • 4 d.h. die ganze Bevölkerung; wie V. 10.12
  • 5 S. die Anm. zu Kap. 18,8
  • 6 als Zeichen der Entrüstung
  • 7 O. erkennen, erfahren; so auch nachher
  • 8 W. in ihr
  • 9 W. in ihr
  • 10 And. üb.: gereinigt
  • 12 And. l.: seiner Fürsten
  • 13 Eig. haben sie gefressen ... nahmen ... haben vermehrt usw., bis Schluss von V. 29
  • 14 den Priestern und den Fürsten
  • 15 d.i. das geringe Volk
  • 16 O. Gewalttat
  • 17 O. vergewaltigen