Hebräer 12 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Deshalb nun, da wir eine so große WolkeWolke von Zeugen um uns1 haben, lasst auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende SündeSünde ablegen2, mit Ausharren laufen den vor uns liegenden WettlaufWettlauf, 2 hinschauend auf JesusJesus3, den Anfänger4 und Vollender des Glaubens, der, der Schande nicht achtend, für die vor ihm liegende FreudeFreude das KreuzKreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des ThronesThrones GottesGottes. 3 Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet, indem ihr in euren Seelen ermattet.

4 Ihr habt noch nicht, gegen die SündeSünde ankämpfend, bis aufs BlutBlut widerstanden 5 und habt der Ermahnung5 vergessen, die zu euch als zu Söhnen spricht: „Mein SohnSohn, achte nicht gering des HerrnHerrn ZüchtigungZüchtigung, noch ermatte, wenn du von ihm gestraft6 wirst. 6 Denn wen der HerrHerr liebt, den züchtigt er; er geißelt aber jeden SohnSohn, den er aufnimmt“.7 7 Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung8: GottGott handelt mit euch als mit Söhnen; denn wer ist ein SohnSohn, den der VaterVater nicht züchtigt? 8 Wenn ihr aber ohne ZüchtigungZüchtigung seid, der alle teilhaftig geworden sind, so seid ihr denn Bastarde und nicht Söhne. 9 Zudem hatten wir auch unsere VäterVäter nach dem Fleisch9 zu Züchtigern und scheuten sie; sollen wir nicht viel mehr dem VaterVater der GeisterGeister unterwürfig sein und leben? 10 Denn jene freilich züchtigten uns für wenige TageTage nach ihrem Gutdünken, er aber zum Nutzen, damit wir seiner HeiligkeitHeiligkeit teilhaftig werden. 11 Alle ZüchtigungZüchtigung aber scheint für die Gegenwart nicht ein Gegenstand der FreudeFreude, sondern der Traurigkeit zu sein; danach aber gibt sie die friedsame Frucht der GerechtigkeitGerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind.

12 Darum „richtet auf die erschlafften Hände und die gelähmten Knie“,10 [Jes 35,3] 13 und „macht gerade Bahn für eure Füße!“11 damit nicht das Lahme vom Weg abgewandt, sondern vielmehr geheilt werde. [Spr 4,26] 14 Jagt dem Frieden nach mit allen und der Heiligkeit12, ohne die niemand den HerrnHerrn schauen wird; 15 indem ihr darauf achtet, dass nicht jemand an der GnadeGnade GottesGottes Mangel leide13, dass nicht irgendeine Wurzel der BitterkeitBitterkeit aufsprosse und euch beunruhige, und viele14 durch diese verunreinigt werden; 16 dass nicht jemand ein HurerHurer sei oder ein Ungöttlicher wie EsauEsau, der für eine Speise sein ErstgeburtsrechtErstgeburtsrecht verkaufte; 17 denn ihr wisst, dass er auch nachher, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde (denn er fand keinen Raum für die BußeBuße), obwohl er ihn15 mit Tränen eifrig suchte.

18 Denn ihr seid nicht gekommen zu dem [BergBerg], der betastet werden konnte, und zu dem entzündeten FeuerFeuer16 und dem Dunkel und der FinsternisFinsternis und dem Sturm 19 und dem Posaunenschall17 und der Stimme der WorteWorte, deren Hörer baten18, dass das WortWort nicht mehr an sie gerichtet würde 20 (denn sie konnten nicht ertragen, was geboten wurde: „Und wenn ein TierTier den BergBerg berührt, soll es gesteinigt werden.“19 [2. Mo 19,13] 21 Und so furchtbar war die Erscheinung, dass MoseMose sagte: „Ich bin voll Furcht und Zittern.“), 22 sondern ihr seid gekommen zum BergBerg ZionZion und zur Stadt des lebendigen GottesGottes, dem himmlischen JerusalemJerusalem; und zu Myriaden von Engeln, der allgemeinen VersammlungVersammlung; 23 und zu der VersammlungVersammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind; und zu GottGott, dem RichterRichter aller; und zu den GeisternGeistern der vollendeten Gerechten; 24 und zu JesusJesus, dem MittlerMittler eines neuen BundesBundes; und zu dem BlutBlut der BesprengungBesprengung, das besser20 redet als AbelAbel. 25 Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der redet! Denn wenn jene nicht entgingen, die den abwiesen, der auf der ErdeErde die göttlichen Aussprüche gab: wieviel mehr wir nicht, wenn21 wir uns von dem abwenden, der von den Himmeln her redet! 26 dessen Stimme damals die ErdeErde erschütterte; jetzt aber hat er verheißen und gesagt: „Noch einmal werde ich nicht allein die ErdeErde bewegen, sondern auch den HimmelHimmel.“22 [Hag 2,6] 27 Aber das „noch einmal“ deutet die VerwandlungVerwandlung der Dinge an, die erschüttert werden als solche, die gemacht sind, damit die, die nicht erschüttert werden, bleiben. 28 Deshalb, da wir ein unerschütterliches ReichReich empfangen, lasst uns GnadeGnade haben, durch die23 wir GottGott wohlgefällig dienen mögen mit Frömmigkeit24 und Furcht. 29 „Denn auch unser GottGott ist ein verzehrendes FeuerFeuer.“25 [5. Mo 4,24]

Fußnoten

  • 1 Eig. uns umlagernd
  • 2 Eig. abgelegt haben
  • 3 Eig. wegschauend (von allem anderen) auf Jesus hin
  • 4 Zugleich: Urheber, Anführer; einer, der in einer Sache den ersten Schritt tut und anderen vorangeht
  • 5 O. Ermunterung
  • 6 O. zurechtgewiesen
  • 7 Spr 3,11.12
  • 8 d.h. geht nicht aus Zorn vonseiten Gottes hervor
  • 9 W. die Väter unseres Fleisches
  • 10 Jes 35,3
  • 11 Spr 4,26
  • 12 Eig. dem Geheiligtsein
  • 13 O. von ... zurückbleibe
  • 14 O. nach and. Les.: die Vielen, d.i. die große Menge
  • 15 d.i. den Segen; vergl. 1. Mose 27,34-38
  • 16 O. und der vom Feuer entzündet war
  • 17 O. Trompetenschall
  • 18 O. es ablehnten, abwiesen; wie V. 25
  • 19 2. Mose 19,13
  • 20 O. Besseres
  • 21 Eig. die
  • 22 Hagg. 2,6
  • 23 O. lasst uns dankbar sein (Dankbarkeit hegen), wodurch
  • 24 O. Ehrfurcht, Furcht
  • 25 5. Mose 4,24