2. Mose 10 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Und der HERR sprach zu MoseMose: Geh zu dem PharaoPharao hinein, denn ich habe sein HerzHerz verstockt und das HerzHerz seiner KnechteKnechte, um diese meine ZeichenZeichen in seiner Mitte zu tun 2 und damit du vor den Ohren deiner KinderKinder und deiner Enkel erzählst, was ich in Ägypten1 ausgerichtet, und meine ZeichenZeichen, die ich unter ihnen getan habe; und ihr werdet wissen, dass ich der HERR bin. 3 Da gingen MoseMose und AaronAaron zu dem PharaoPharao hinein und sprachen zu ihm: So spricht der HERR, der GottGott der HebräerHebräer: Bis wann weigerst du dich, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, dass sie mir dienen! 4 Denn wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, so will ich morgen Heuschrecken in dein Gebiet bringen; 5 und sie werden das Angesicht2 des Landes bedecken, dass man das Land nicht wird sehen können; und sie werden das Übrige fressen, das entronnen, das euch übriggeblieben ist von dem HagelHagel, und werden alle Bäume fressen, die euch auf dem Feld wachsen; 6 und sie werden deine Häuser erfüllen und die Häuser aller deiner KnechteKnechte und die Häuser aller Ägypter, wie es deine VäterVäter und die VäterVäter deiner VäterVäter nicht gesehen haben, seit dem TagTag, da sie auf der ErdeErde gewesen sind, bis auf diesen TagTag. Und er wandte sich und ging von dem PharaoPharao hinaus.

7 Und die KnechteKnechte des PharaosPharaos sprachen zu ihm: Bis wann soll uns dieser zum FallstrickFallstrick sein? Lass die Leute ziehen, dass sie dem HERRN, ihrem GottGott, dienen! Erkennst du noch nicht, dass Ägypten zugrunde geht? 8 Und MoseMose und AaronAaron wurden wieder zu dem PharaoPharao gebracht, und er sprach zu ihnen: Zieht hin, dient dem HERRN, eurem GottGott! Welche alle sind es, die ziehen sollen? 9 Da sprach MoseMose: Mit unseren Jungen und mit unseren Alten wollen wir ziehen, mit unseren Söhnen und mit unseren Töchtern, mit unserem Kleinvieh und mit unseren RindernRindern wollen wir ziehen; denn wir haben ein Fest des HERRN. 10 Und er sprach zu ihnen: Der HERR sei so mit euch, wie ich euch und eure KinderKinder ziehen lasse! Seht zu, denn ihr habt Böses vor!3 11 Nicht so! Zieht doch hin, ihr Männer, und dient dem HERRN; denn das ist es, was ihr begehrt habt. Und man trieb sie von dem PharaoPharao hinaus.

12 Und der HERR sprach zu MoseMose: Strecke deine Hand aus über das Land Ägypten wegen der Heuschrecken, dass sie über das Land Ägypten heraufkommen und alles Kraut des Landes fressen, alles, was der HagelHagel übriggelassen hat. 13 Und MoseMose streckte seinen Stab aus über das Land Ägypten, und der HERR führte einen Ostwind ins Land diesen ganzen TagTag und die ganze NachtNacht. Als es MorgenMorgen wurde, da trieb der Ostwind die Heuschrecken herbei. 14 Und die Heuschrecken kamen herauf über das ganze Land Ägypten und ließen sich in dem ganzen Gebiet Ägyptens nieder, in gewaltiger Menge; vor ihnen sind nicht derart Heuschrecken gewesen wie diese, und nach ihnen werden nicht derart sein. 15 Und sie bedeckten das Angesicht des ganzen Landes, so dass das Land verfinstert wurde; und sie fraßen alles Kraut und alle Früchte der Bäume, die der HagelHagel übriggelassen hatte; und es blieb nichts Grünes übrig an den Bäumen und am Kraut des Feldes im ganzen Land Ägypten.

16 Und der PharaoPharao rief MoseMose und AaronAaron eilends und sprach: Ich habe gesündigt gegen den HERRN, euren GottGott, und gegen euch! 17 Und nun vergibvergib doch meine SündeSünde nur dieses Mal, und fleht zu dem HERRN, eurem GottGott, dass er nur diesen TodTod von mir wegnehme! 18 Da ging er von dem PharaoPharao hinaus und flehte zu dem HERRN. 19 Und der HERR wandte den WindWind in einen sehr starken Westwind, der hob die Heuschrecken auf und warf sie ins SchilfmeerSchilfmeer. Es blieb nicht eine HeuschreckeHeuschrecke übrig in dem ganzen Gebiet Ägyptens. 20 Und der HERR verhärtete das HerzHerz des PharaosPharaos, und er ließ die KinderKinder IsraelIsrael nicht ziehen.

21 Und der HERR sprach zu MoseMose: Strecke deine Hand aus zum HimmelHimmel, dass eine FinsternisFinsternis über das Land Ägypten komme, so dass man die FinsternisFinsternis greifen möge. 22 Und MoseMose streckte seine Hand aus zum HimmelHimmel; da entstand im ganzen Land Ägypten eine dichte FinsternisFinsternis drei TageTage lang. 23 Sie sahen einer den anderen nicht, und keiner stand von seinem Platz auf drei TageTage lang; aber alle KinderKinder IsraelIsrael hatten LichtLicht in ihren Wohnungen.

24 Und der PharaoPharao rief MoseMose und sprach: Zieht hin, dient dem HERRN; nur euer Kleinvieh und eure RinderRinder sollen zurückbleiben; auch eure KinderKinder mögen mit euch ziehen. 25 Und MoseMose sprach: Auch SchlachtopferSchlachtopfer und BrandopferBrandopfer musst du in unsere Hände geben, dass wir dem HERRN, unserem GottGott, opfern. 26 So muss auch unser ViehVieh mit uns ziehen, nicht eine Klaue darf zurückbleiben; denn davon werden wir nehmen, um dem HERRN, unserem GottGott, zu dienen; wir wissen ja nicht, womit wir dem HERRN dienen sollen, bis wir dorthin kommen. 27 Aber der HERR verhärtete das HerzHerz des PharaosPharaos, und er wollte sie nicht ziehen lassen. 28 Und der PharaoPharao sprach zu ihm: Geh weg von mir; hüte dich, sieh mein Angesicht nicht wieder! Denn an dem TagTag, da du mein Angesicht siehst, wirst du sterben. 29 Und MoseMose sprach: Du hast recht geredet, ich werde dein Angesicht nicht mehr wiedersehen.

Fußnoten

  • 1 O. unter den Ägyptern
  • 2 Eig. den Anblick; so auch V. 15
  • 3 O. Seht, dass Böses euch bevorsteht! W. dass Böses (od. denn Böses ist) vor eurem Angesicht ist