1. Samuel 26 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Und die SiphiterSiphiter kamen zu SaulSaul nach GibeaGibea und sprachen: Hält sich DavidDavid nicht verborgen auf dem Hügel HakilaHakila vor der WildnisWildnis? 2 Da machte SaulSaul sich auf und zog in die WüsteWüste SiphSiph hinab, und mit ihm 3000 auserlesene Männer von IsraelIsrael, um DavidDavid in der WüsteWüste SiphSiph zu suchen; 3 und SaulSaul lagerte sich auf dem Hügel HakilaHakila, der vor der WildnisWildnis am Weg liegt. DavidDavid aber wohnte in der WüsteWüste. Und als er sah, dass SaulSaul ihm in die WüsteWüste nachgekommen war, 4 da sandte DavidDavid KundschafterKundschafter aus, und er erfuhr mit GewissheitGewissheit, dass SaulSaul gekommen war. 5 Und DavidDavid machte sich auf und kam an den Ort, wo SaulSaul lagerte; und DavidDavid sah den Ort, wo SaulSaul lag und AbnerAbner, der SohnSohn NersNers, sein Heeroberster; SaulSaul lag aber in der Wagenburg, und das Volk lagerte um ihn her.

6 Und DavidDavid hob an und sprach zu AhimelechAhimelech, dem HethiterHethiter, und zu AbisaiAbisai, dem SohnSohn der ZerujaZeruja, dem BruderBruder JoabsJoabs, und sprach: Wer will mit mir zu SaulSaul in das LagerLager hinabgehen? Und AbisaiAbisai sprach: Ich will mit dir hinabgehen. 7 Und DavidDavid und AbisaiAbisai kamen zu dem Volk bei der NachtNacht; und siehe, SaulSaul lag schlafend in der Wagenburg, und sein SpeerSpeer war in die ErdeErde gesteckt zu seinen Häupten; und AbnerAbner und das Volk lagen rings um ihn her. 8 Und AbisaiAbisai sprach zu DavidDavid: Heute hat GottGott deinen Feind in deine Hand geliefert; und nun lass mich ihn doch mit dem SpeerSpeer an die ErdeErde spießen, ein einziges Mal, und ich werde es nicht zweimal tun. 9 Aber DavidDavid sprach zu AbisaiAbisai: Verderbe ihn nicht! Denn wer streckte seine Hand gegen den Gesalbten des HERRN aus und bliebe schuldlos1? 10 Und DavidDavid sprach: So wahr der HERR lebt, wenn nicht der HERR ihn schlagen wird, sei es, dass sein TagTag kommt, dass er stirbt, oder dass er in den KampfKampf hinabzieht und weggerafft wird! 11 Der HERR lasse es fern von mir sein, dass ich meine Hand gegen den Gesalbten des HERRN ausstrecke! Und nun nimm doch den SpeerSpeer, der zu seinen Häupten ist, und den Wasserkrug, und lass uns gehen. 12 Und DavidDavid nahm den SpeerSpeer und den Wasserkrug von den Häupten SaulsSauls weg, und sie gingen davon; und niemand sah es, und niemand merkte es, und niemand erwachte, denn sie schliefen allesamt; denn ein tiefer Schlaf von dem HERRN war auf sie gefallen.

13 Und DavidDavid ging hinüber nach der anderen Seite und stellte sich auf den Gipfel des BergesBerges von ferne; der Raum zwischen ihnen war groß. 14 Und DavidDavid rief dem Volk und AbnerAbner, dem SohnSohn NersNers, zu und sprach: Antwortest du nicht, AbnerAbner? Und AbnerAbner antwortete und sprach: Wer bist du, der du dem König zurufst? 15 Und DavidDavid sprach zu AbnerAbner: Bist du nicht ein MannMann? Und wer ist wie du in IsraelIsrael? Und warum hast du nicht über deinen HerrnHerrn, den König, gewacht? Denn es ist einer vom Volk gekommen, um den König, deinen HerrnHerrn, zu verderben. 16 Nicht gut ist diese Sache, die du getan hast. So wahr der HERR lebt, ihr seid KinderKinder des TodesTodes, weil ihr nicht gewacht habt über euren HerrnHerrn, über den Gesalbten des HERRNHERRN! Und nun sieh nach, wo der SpeerSpeer des Königs ist und der Wasserkrug, die zu seinen Häupten waren.

17 Und SaulSaul erkannte die Stimme DavidsDavids und sprach: Ist das deine Stimme, mein SohnSohn DavidDavid? Und DavidDavid sprach: Es ist meine Stimme, mein HerrHerr König. 18 Und er sprach: Warum doch verfolgt mein HerrHerr seinen KnechtKnecht? Denn was habe ich getan, und was für Böses ist in meiner Hand? 19 Und nun höre doch mein HerrHerr, der König, auf die WorteWorte seines KnechtesKnechtes: Wenn der HERRHERR dich gegen mich aufgereizt hat, so möge er ein Speisopfer2 riechen; wenn aber Menschenkinder, so seien sie verflucht vor dem HERRN, weil sie mich heute vertrieben haben, dass ich mich dem ErbteilErbteil des HERRN nicht anschließen darf, indem sie sprechen: Geh hin, diene anderen GötternGöttern! 20 So möge nun mein BlutBlut nicht zur ErdeErde fallen fern von dem Angesicht des HERRN! Denn der König von IsraelIsrael ist ausgezogen, einen FlohFloh zu suchen, wie man einem RebhuhnRebhuhn nachjagt auf den Bergen.

21 Und SaulSaul sprach: Ich habe gesündigt; kehre zurück, mein SohnSohn DavidDavid! Denn ich will dir nichts Übles mehr tun, weil mein LebenLeben an diesem TagTag teuer gewesen ist in deinen AugenAugen. Siehe, ich habe töricht gehandelt und gar sehr gefehlt! 22 Und DavidDavid antwortete und sprach: Sieh hier, der SpeerSpeer des Königs; so komme einer von den Knaben herüber und hole ihn. 23 Und der HERR wird jedem seine GerechtigkeitGerechtigkeit und seine TreueTreue vergelten; denn der HERR hatte dich heute in meine Hand gegeben, und ich wollte meine Hand nicht ausstrecken gegen den Gesalbten des HERRN. 24 Und siehe, wie deine SeeleSeele an diesem TagTag hochgeachtet gewesen ist in meinen AugenAugen, so möge meine SeeleSeele hochgeachtet sein in den AugenAugen des HERRN, und er möge mich erretten aus aller BedrängnisBedrängnis! 25 Und SaulSaul sprach zu DavidDavid: Gesegnet seist du, mein SohnSohn DavidDavid! Du wirst es sicher ausrichten und wirst sicher obsiegen3. Und DavidDavid ging seines Weges, SaulSaul aber kehrte zurück an seinen Ort.

Fußnoten

  • 1 O. ungestraft
  • 2 O. eine Opfergabe überhaupt
  • 3 O. du wirst sowohl unternehmen als auch ausführen