1. Samuel 14 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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1 Und es geschah eines TagesTages, da sprach JonathanJonathan, der SohnSohn SaulsSauls, zu dem Knaben, der seine WaffenWaffen trug: Komm und lass uns hinübergehen zu der AufstellungAufstellung der PhilisterPhilister, die dort drüben ist. Seinem VaterVater aber tat er es nicht kund. 2 Und SaulSaul saß am Ende von GibeaGibea, unter dem Granatbaum, der in MigronMigron ist1; und des Volkes, das bei ihm war, war etwa 600 MannMann. 3 (Und AhijaAhija, der SohnSohn AhitubsAhitubs, des BrudersBruders Jkabods, des SohnesSohnes PinehasPinehas', des SohnesSohnes ElisElis, des PriestersPriesters des HERRN in SiloSilo, trug das EphodEphod.) Und das Volk wusste nicht, dass JonathanJonathan weggegangen war.

4 Es war aber zwischen den Pässen, durch die JonathanJonathan zu der AufstellungAufstellung der PhilisterPhilister hinüberzugehen suchte, eine Felszacke auf dieser Seite und eine Felszacke auf jener Seite: der Name der einen war BozezBozez, und der Name der anderen SeneSene; 5 die eine Zacke bildet eine SäuleSäule nordwärts, MikmasMikmas gegenüber, und die andere südwärts, GebaGeba gegenüber. 6 Und JonathanJonathan sprach zu dem Knaben, der seine WaffenWaffen trug: Komm und lass uns hinübergehen zu der AufstellungAufstellung dieser Unbeschnittenen; vielleicht wird der HERR für uns wirken, denn für den HERRN gibt es kein Hindernis, durch viele zu retten oder durch wenige. 7 Und sein WaffenträgerWaffenträger sprach zu ihm: Tu alles, was in deinem Herzen ist; wende dich, wohin du willst, siehe, ich bin mit dir nach deinem Herzen. 8 Und JonathanJonathan sprach: Siehe, wir gehen zu den Männern hinüber und wollen uns ihnen zeigen. 9 Wenn sie so zu uns sprechen: Steht still, bis wir zu euch gelangen! So wollen wir auf unserer Stelle stehen bleiben und nicht zu ihnen hinaufgehen. 10 Wenn sie aber so sprechen: Kommt zu uns herauf! So wollen wir hinaufgehen, denn der HERR hat sie in unsere Hand gegeben; und das soll uns das ZeichenZeichen sein. 11 Und beide zeigten sich der AufstellungAufstellung der PhilisterPhilister. Da sprachen die PhilisterPhilister: Siehe, HebräerHebräer kommen aus den Löchern hervor, worin sie sich versteckt haben. 12 Und die Männer der AufstellungAufstellung antworteten JonathanJonathan und seinem WaffenträgerWaffenträger und sprachen: Kommt zu uns herauf, so wollen wir euch etwas zu wissen tun! Da sprach JonathanJonathan zu seinem WaffenträgerWaffenträger: Steige hinauf, mir nach; denn der HERR hat sie in die Hand IsraelsIsraels gegeben. 13 Und JonathanJonathan stieg auf seinen Händen und auf seinen Füßen hinauf, und sein WaffenträgerWaffenträger ihm nach. Und sie fielen vor JonathanJonathan, und sein WaffenträgerWaffenträger tötete hinter ihm her. 14 Und die erste Niederlage, die JonathanJonathan und sein WaffenträgerWaffenträger anrichteten2, war etwa 20 MannMann, etwa auf der halben Furchenlänge eines JuchartsJucharts Ackers. 15 Und ein Schrecken entstand im LagerLager, auf dem Feld und unter dem ganzen Volk; die AufstellungAufstellung und der Verheerungszug, auch sie erschraken; und das Land erbebte, und es wurde zu einem Schrecken GottesGottes.

16 Und die Wächter SaulsSauls in Gibea-Benjamin sahen, und siehe, die Menge zerrann und lief dahin und dorthin3. 17 Und SaulSaul sprach zu dem Volk, das bei ihm war: Haltet doch MusterungMusterung und seht, wer von uns weggegangen ist. Und sie hielten MusterungMusterung, und siehe, JonathanJonathan und sein WaffenträgerWaffenträger waren nicht da. 18 Da sprach SaulSaul zu AhijaAhija: Bring die LadeLade GottesGottes herbei; denn die LadeLade GottesGottes war an jenem TagTag unter den KindernKindern IsraelIsrael. 19 Und es geschah, während SaulSaul zu dem PriesterPriester redete, da nahm das Getümmel im LagerLager der PhilisterPhilister fort und fort zu; und SaulSaul sprach zu dem PriesterPriester: Zieh deine Hand zurück. 20 Und SaulSaul und alles Volk, das bei ihm war, versammelten sich, und sie kamen zum KampfKampf; und siehe, da war das SchwertSchwert des einen gegen den anderen, eine sehr große Verwirrung. 21 Und es waren HebräerHebräer bei den PhilisternPhilistern, wie früher, die mit ihnen in das LagerLager ringsum hinaufgezogen waren; auch sie wandten sich, um mit IsraelIsrael zu sein4, das mit SaulSaul und JonathanJonathan war. 22 Und alle Männer von IsraelIsrael, die sich im GebirgeGebirge EphraimEphraim versteckt hatten, hörten, dass die PhilisterPhilister geflohen waren; und auch sie setzten ihnen nach im KampfKampf. 23 So rettete der HERR IsraelIsrael an jenem TagTag. Und der KampfKampf ging über Beth-AwenBeth-Awen hinaus.

24 Die Männer von IsraelIsrael waren aber sehr angestrengt an jenem TagTag; und SaulSaul beschwor das Volk und sprach: Verflucht sei der MannMann, der Speise essen wird bis zum AbendAbend, und bis ich mich an meinen Feinden gerächt habe! Und das ganze Volk kostete keine Speise. 25 Und das ganze Volk5 kam in den WaldWald, und HonigHonig war auf der Fläche des Feldes. 26 Und als das Volk in den WaldWald kam: Siehe da: ein Strom von HonigHonig; aber niemand brachte seine Hand zu seinem Mund, denn das Volk fürchtete den SchwurSchwur. 27 JonathanJonathan aber hatte es nicht gehört, als sein VaterVater das Volk beschwor; und er streckte das Ende seines Stabes6 aus, der in seiner Hand war, und tauchte ihn in den Honigseim und brachte seine Hand wieder zu seinem Mund, und seine AugenAugen wurden hell. 28 Und einer von dem Volk hob an und sprach: Dein VaterVater hat das Volk feierlich beschworen und gesagt: Verflucht sei der MannMann, der heute Speise essen wird! Und so ist das Volk ermattet7. 29 Und JonathanJonathan sprach: Mein VaterVater hat das Land in TrübsalTrübsal gebracht; seht doch, dass meine AugenAugen hell geworden sind, weil ich ein wenig von diesem HonigHonig gekostet habe. 30 Was wäre es gewesen, wenn das Volk heute ungehindert von der BeuteBeute seiner Feinde gegessen hätte, die es gefunden hat! Denn wäre dann nicht8 die Niederlage der Philister9 groß gewesen? 31 Und sie schlugen die PhilisterPhilister an jenem TagTag von MikmasMikmas bis nach AjjalonAjjalon; und das Volk war sehr ermattet.

32 Und das Volk fiel über die BeuteBeute her, und sie nahmen Kleinvieh und RinderRinder und Kälber und schlachteten sie auf die ErdeErde hin; und das Volk mit dem BlutBlut. 33 Und man berichtete es SaulSaul und sprach: Siehe, das Volk sündigt gegen den HERRN, indem es mit dem BlutBlut isst. Und er sprach: Ihr habt treulos gehandelt! Wälzt sofort einen großen Stein zu mir her. 34 Und SaulSaul sprach: Zerstreut euch unter das Volk und sprecht zu ihnen: Bringt her zu mir, jeder sein RindRind und jeder sein Kleinvieh, und schlachtet sie hier und esst; und sündigt nicht gegen den HERRN, indem ihr mit dem BlutBlut esst. Und in jener NachtNacht brachte das ganze Volk jeder sein RindRind an seiner Hand; und sie schlachteten sie dort. 35 Und SaulSaul baute der HERR einen AltarAltar; mit diesem fing er an, dem HERRN einen AltarAltar zu bauen.

36 Und SaulSaul sprach: Lasst uns bei der NachtNacht hinabziehen, den PhilisternPhilistern nach, und unter ihnen plündern, bis der MorgenMorgen hell wird, und keinen MannMann unter ihnen übriglassen! Und sie sprachen: Tu alles, was gut ist in deinen AugenAugen. Und der PriesterPriester sprach: Lasst uns hier zu GottGott nahen! 37 Und SaulSaul fragte GottGott: Soll ich hinabziehen, den PhilisternPhilistern nach? Wirst du sie in die Hand IsraelsIsraels geben? Aber er antwortete ihm nicht an jenem TagTag. 38 Da sprach SaulSaul: Tretet hierher, alle Häupter des Volkes, und erkennt und seht, wodurch10 diese SündeSünde heute geschehen ist. 39 Denn so wahr der HERR lebt, der IsraelIsrael gerettet hat, wenn sie an meinem SohnSohn JonathanJonathan wäre, so sollte er gewisslich sterben! Und niemand antwortete ihm aus dem ganzen Volk. 40 Und er sprach zu ganz IsraelIsrael: Seid ihr auf der einen Seite, und ich und mein SohnSohn JonathanJonathan wollen auf der anderen Seite sein. Und das Volk sprach zu SaulSaul: Tu was gut ist in deinen AugenAugen. 41 Und SaulSaul sprach zu dem HERRN, dem GottGott IsraelsIsraels: Gib ein vollkommenes Los!11 Und JonathanJonathan und SaulSaul wurden getroffen, und das Volk ging frei aus. 42 Und SaulSaul sprach: Werft das Los zwischen mir und meinem SohnSohn JonathanJonathan! Und JonathanJonathan wurde getroffen. 43 Da sprach SaulSaul zu JonathanJonathan: Tu mir kund, was du getan hast. Und JonathanJonathan tat es ihm kund und sprach: Mit dem Ende des Stabes, der in meiner Hand war, habe ich ein wenig HonigHonig nur gekostet; siehe, ich muss sterben! 44 Und SaulSaul sprach: So tue mir GottGott, und so füge er hinzu, du musst gewisslich sterben, JonathanJonathan! 45 Aber das Volk sprach zu SaulSaul: Sollte JonathanJonathan sterben, der diese große Rettung12 in IsraelIsrael geschafft hat? Das sei ferne! So wahr der HERR lebt, wenn von den Haaren seines HauptesHauptes eines auf die ErdeErde fällt! Denn er hat mit GottGott gehandelt an diesem TagTag. So erlöste das Volk JonathanJonathan, dass er nicht starb. 46 Und SaulSaul zog von der Verfolgung der PhilisterPhilister herauf, und die PhilisterPhilister zogen an ihren Ort.

47 Und SaulSaul nahm das Königtum ein über IsraelIsrael; und er kämpfte ringsum gegen alle seine Feinde, gegen MoabMoab und gegen die KinderKinder AmmonAmmon und gegen EdomEdom und gegen die KönigeKönige von ZobaZoba und gegen die PhilisterPhilister; und überall, wohin er sich wandte, übte er Strafe13. 48 Und er tat Mächtiges und schlug AmalekAmalek, und errettete IsraelIsrael aus der Hand seines Plünderers.

49 Und die Söhne SaulsSauls waren: JonathanJonathan und JischwiJischwi und MalkischuaMalkischua. Und die NamenNamen seiner zwei Töchter: der Name der erstgeborenen war MerabMerab, und der Name der jüngeren MichalMichal. 50 Und der Name der FrauFrau SaulsSauls war AchinoamAchinoam, die TochterTochter AchimaazAchimaaz'. Und der Name seines Heerobersten war AbnerAbner, der SohnSohn NersNers, des Onkels SaulsSauls; 51 denn KisKis, der VaterVater SaulsSauls, und NerNer, der VaterVater AbnersAbners, waren Söhne AbielsAbiels.

52 Und der KampfKampf war heftig gegen die PhilisterPhilister alle TageTage SaulsSauls; und wenn SaulSaul irgendeinen kampfbereiten MannMann und irgendeinen Tapferen sah, so gesellte er ihn sich zu.

Fußnoten

  • 1 O. war
  • 2 W. der erste Schlag, den ... schlugen
  • 3 O. zerrann und verlief und zerstreute sich
  • 4 So die Alexandr. Übersetzung. Der hebr. Text lautet: ... hinaufgezogen waren ringsum; und auch sie, um mit Israel zu sein
  • 5 W. das ganze Land
  • 6 O. Spießes
  • 7 O. und doch war das Volk ermattet
  • 8 O. wenn nun gar das Volk ..., wäre denn nicht jetzt usw.
  • 9 O. unter den Philistern
  • 10 And. l.: durch wen
  • 11 O. Gib Wahrheit!
  • 12 O. diesen großen Sieg
  • 13 And. l.: siegte er