1. Mose 43 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Und die HungersnotHungersnot war schwer im Land. 2 Und es geschah, als sie das Getreide aufgezehrt hatten, das sie aus Ägypten gebracht, da sprach ihr VaterVater zu ihnen: Zieht wiederum hin, kauft uns ein wenig Speise. 3 Und JudaJuda sprach zu ihm und sagte: Der MannMann hat uns ernstlich bezeugt und gesagt: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn euer BruderBruder bei euch. 4 Wenn du unseren BruderBruder mit uns senden willst, so wollen wir hinabziehen und dir Speise kaufen; 5 wenn du ihn aber nicht sendest, so werden wir nicht hinabziehen; denn der MannMann hat zu uns gesagt: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn euer BruderBruder bei euch. 6 Da sprach IsraelIsrael: Warum habt ihr mir das LeidLeid angetan, dem MannMann mitzuteilen, dass ihr noch einen BruderBruder habt? 7 Und sie sprachen: Der MannMann erkundigte sich genau nach uns und unserer Verwandtschaft und sprach: Lebt euer VaterVater noch? Habt ihr noch einen BruderBruder? Und wir taten es ihm kund nach diesen Worten. Konnten wir denn wissen, dass er sagen würde: Bringt euren BruderBruder herab? 8 Und JudaJuda sprach zu IsraelIsrael, seinem VaterVater: Sende den Knaben mit mir, und wir wollen uns aufmachen und ziehen, dass wir leben und nicht sterben, sowohl wir als du, als auch unsere kleinen KinderKinder. 9 Ich will BürgeBürge für ihn sein, von meiner Hand sollst du ihn fordern; wenn ich ihn nicht zu dir bringe und ihn vor dein Angesicht stelle, so will ich alle TageTage gegen dich gesündigt haben; 10 denn hätten wir nicht gezögert, gewiss, wir wären jetzt schon zweimal zurückgekehrt. 11 Und IsraelIsrael, ihr VaterVater, sprach zu ihnen: Wenn es denn so ist, so tut dieses: Nehmt von dem Besten1 des Landes in eure Gefäße und bringt dem MannMann ein Geschenk hinab: ein wenig BalsamBalsam und ein wenig Traubenhonig, Tragant und LadanumLadanum, Pistazien und Mandeln. 12 Und nehmt doppeltes GeldGeld in eure Hand, und bringt das GeldGeld, das euch oben in euren Säcken wieder geworden ist, in eurer Hand zurück; vielleicht ist es ein Irrtum. 13 Und nehmt euren BruderBruder und macht euch auf, kehrt zu dem MannMann zurück. 14 Und Gott2, der AllmächtigeAllmächtige, gebe euch BarmherzigkeitBarmherzigkeit vor dem MannMann, dass er euch euren anderen BruderBruder und BenjaminBenjamin loslasse. Und ich, wenn ich der KinderKinder beraubt bin, so bin ich der KinderKinder beraubt! 15 Da nahmen die Männer dieses Geschenk und nahmen doppeltes GeldGeld in ihre Hand und BenjaminBenjamin und machten sich auf und zogen nach Ägypten hinab. Und sie traten vor JosephJoseph.

16 Und als JosephJoseph den BenjaminBenjamin bei ihnen sah, sprach er zu dem, der über sein HausHaus war: Führe die Männer ins HausHaus und schlachte Schlachtvieh und richte zu; denn die Männer sollen mit mir zu Mittag essen. 17 Und der MannMann tat, wie JosephJoseph gesagt hatte; und der MannMann führte die Männer in das HausHaus JosephsJosephs. 18 Da fürchteten sich die Männer, dass sie in das HausHaus JosephsJosephs geführt wurden, und sprachen: Um des GeldesGeldes willen, das im AnfangAnfang wieder in unsere Säcke gekommen ist, werden wir hineingeführt, dass man über uns herstürze und über uns herfalle und uns zu Knechten nehme, samt unseren Eseln.

19 Und sie traten zu dem MannMann, der über das HausHaus JosephsJosephs war, und redeten zu ihm am Eingang des Hauses 20 und sprachen: Bitte, mein HerrHerr! Wir sind im AnfangAnfang herabgezogen, um Speise zu kaufen. 21 Und es geschah, als wir in die HerbergeHerberge kamen und unsere Säcke öffneten, siehe, da war eines jeden GeldGeld oben in seinem Sack, unser GeldGeld nach seinem Gewicht; und wir haben es in unserer Hand zurückgebracht. 22 Und anderes GeldGeld haben wir in unserer Hand herabgebracht, um Speise zu kaufen. Wir wissen nicht, wer unser GeldGeld in unsere Säcke gelegt hat. 23 Und er sprach: FriedeFriede euch! Fürchtet euch nicht! Euer GottGott und der GottGott eures VatersVaters hat euch einen SchatzSchatz in eure Säcke gegeben; euer GeldGeld ist mir zugekommen. Und er führte SimeonSimeon zu ihnen heraus. 24 Und der MannMann führte die Männer in das HausHaus JosephsJosephs und gab ihnen Wasser, und sie wuschen ihre Füße; und er gab ihren Eseln Futter. 25 Und sie bereiteten das Geschenk zu, bis JosephJoseph am Mittag kam; denn sie hatten gehört, dass sie dort essen sollten.

26 Als JosephJoseph nach HauseHause kam, da brachten sie ihm das Geschenk, das in ihrer Hand war, ins HausHaus und beugten sich vor ihm nieder zur ErdeErde. 27 Und er fragte nach ihrem Wohlergehen und sprach: Geht es eurem VaterVater wohl, dem Greis, von dem ihr spracht? Lebt er noch? 28 Da sprachen sie: Es geht deinem KnechtKnecht, unserem VaterVater, wohl; er lebt noch. Und sie verneigten sich und beugten sich nieder. 29 Und er erhob seine AugenAugen und sah seinen BruderBruder BenjaminBenjamin, den SohnSohn seiner MutterMutter, und sprach: Ist das euer jüngster BruderBruder, von dem ihr zu mir spracht? Und er sprach: GottGott sei dir gnädig, mein SohnSohn! 30 Und JosephJoseph eilte (denn sein InnerstesInnerstes wurde erregt über seinen BruderBruder) und suchte einen Ort3, um zu weinen, und er ging in das innere Gemach und weinte dort. 31 Und er wusch sein Angesicht und kam heraus und bezwang sich und sprach: Tragt Speise auf! 32 Und man trug für ihn besonders auf, und für sie besonders, und für die Ägypter, die mit ihm aßen, besonders; denn die Ägypter dürfen nicht mit den HebräernHebräern essen, denn das ist den Ägyptern ein GräuelGräuel. 33 Und sie saßen vor ihm, der Erstgeborene nach seiner ErstgeburtErstgeburt und der Jüngste nach seiner Jugend; und die Männer sahen einander staunend an. 34 Und man trug Ehrengerichte4 von ihm zu ihnen; und das Ehrengericht BenjaminsBenjamins war fünfmal größer als die Ehrengerichte von ihnen allen. Und sie tranken und tranken sich fröhlich mit ihm.

Fußnoten

  • 1 And. üb.: dem Ertrag
  • 2 El
  • 3 O. viell.: und es drängte ihn
  • 4 O. Gastgeschenke (Vergl. 2. Sam 11,8)