1. Mose 32 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Und LabanLaban stand frühmorgens auf und küsste seine Söhne und seine Töchter und segnete sie; und LabanLaban zog hin und kehrte zurück an seinen Ort. 2 Und JakobJakob zog seines Weges, und es begegneten ihm EngelEngel GottesGottes. 3 Und JakobJakob sprach, als er sie sah: Dies ist das Heerlager GottesGottes. Und er gab jenem Ort den NamenNamen Machanaim1.

4 Und JakobJakob sandte Boten vor sich her zu seinem BruderBruder EsauEsau, in das Land SeirSeir, das Gefilde EdomEdom. 5 Und er gebot ihnen und sprach: So sollt ihr zu meinem HerrnHerrn, zu EsauEsau, sprechen: So spricht dein KnechtKnecht JakobJakob: Bei LabanLaban habe ich mich aufgehalten und bin geblieben bis jetzt; 6 und ich habe RinderRinder und EselEsel, Kleinvieh und KnechteKnechte und Mägde erworben; und ich habe gesandt, es meinem HerrnHerrn mitzuteilen, um GnadeGnade zu finden in deinen AugenAugen. 7 Und die Boten kehrten zu JakobJakob zurück und sprachen: Wir sind zu deinem BruderBruder, zu EsauEsau, gekommen, und er zieht dir auch entgegen und 400 MannMann mit ihm. 8 Da fürchtete sich JakobJakob sehr, und ihm wurde angst; und er teilte das Volk, das bei ihm war, und das Kleinvieh und die RinderRinder und die KameleKamele in zwei Züge. 9 Und er sprach: Wenn EsauEsau gegen den einen Zug kommt und ihn schlägt, so wird der übriggebliebene Zug entkommen können. 10 Und JakobJakob sprach: GottGott meines VatersVaters AbrahamAbraham und GottGott meines VatersVaters IsaakIsaak, HERR, der du zu mir geredet hast: Kehre zurück in dein Land und zu deiner Verwandtschaft, und ich will dir wohltun! 11 Ich bin zu gering all der Gütigkeiten und all der TreueTreue, die du deinem KnechtKnecht erwiesen hast; denn mit meinem Stab bin ich über diesen JordanJordan gegangen, und nun bin ich zu zwei Zügen geworden. 12 Rette mich doch von der Hand meines BrudersBruders, von der Hand EsausEsaus! Denn ich fürchte ihn, dass er etwa komme und mich schlage, die MutterMutter samt den KindernKindern. 13 Du hast ja gesagt: Gewisslich werde ich dir wohltun und werde deine Nachkommen machen wie den Sand des MeeresMeeres, der nicht gezählt wird vor Menge.

14 Und er übernachtete dort in jener NachtNacht; und er nahm von dem, was in seine Hand gekommen war, ein Geschenk für seinen BruderBruder EsauEsau: 15 200 Ziegen und 20 Böcke, 200 Mutterschafe und 20 Widder, 16 30 säugende KameleKamele mit ihren Füllen, 40 Kühe und 10 StiereStiere, 20 Eselinnen und 10 junge EselEsel. 17 Und er gab sie in die Hand seiner KnechteKnechte, je eine HerdeHerde besonders, und er sprach zu seinen Knechten: Zieht vor mir her und lasst Raum zwischen HerdeHerde und HerdeHerde. 18 Und er gebot dem Ersten und sprach: Wenn mein BruderBruder EsauEsau dir begegnet und dich fragt und spricht: Wem gehörst du an, und wohin gehst du, und wem gehören diese da vor dir?, 19 so sollst du sagen: Deinem KnechtKnecht JakobJakob; es ist ein Geschenk, gesandt meinem HerrnHerrn, dem EsauEsau; und siehe, er selbst ist hinter uns. 20 Und er gebot auch dem Zweiten, auch dem Dritten, auch allen, die hinter den Herden hergingen, und sprach: Nach diesem WortWort sollt ihr zu EsauEsau reden, wenn ihr ihn findet, 21 und sollt sagen: Siehe, dein KnechtKnecht JakobJakob ist selbst hinter uns. Denn er sagte: Ich will ihn versöhnen2 durch das Geschenk, das vor mir hergeht, und danach will ich sein Angesicht sehen; vielleicht wird er mich annehmen. 22 Und das Geschenk zog vor ihm her, und er übernachtete in jener NachtNacht im LagerLager.

23 Und er stand in jener NachtNacht auf und nahm seine zwei Frauen und seine zwei Mägde und seine elf Söhne und zog über die Furt des JabbokJabbok; 24 und er nahm sie und führte sie über den FlussFluss und führte hinüber, was er hatte. 25 Und JakobJakob blieb allein übrig; und es rang ein MannMann mit ihm, bis die MorgenröteMorgenröte aufging. 26 Und als er sah, dass er ihn nicht übermochte, da rührte er sein Hüftgelenk an; und das Hüftgelenk JakobsJakobs wurde verrenkt, indem er mit ihm rang. 27 Da sprach er: Lass mich los, denn die MorgenröteMorgenröte ist aufgegangen; und er sprach: Ich lasse dich nicht los, du habest mich denn gesegnet. 28 Da sprach er zu ihm: Was ist dein Name? Und er sprach: JakobJakob. 29 Da sprach er: Nicht JakobJakob soll von nun an dein Name heißen, sondern Israel3; denn du hast mit GottGott und mit Menschen gerungen und hast obgesiegt. 30 Und JakobJakob fragte und sprach: Tu mir doch deinen NamenNamen kund! Da sprach er: Warum doch fragst du nach meinem NamenNamen? Und er segnete ihn dort. 31 Und JakobJakob gab dem Ort den NamenNamen Pniel4: Denn ich habe GottGott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine SeeleSeele ist gerettet worden! 32 Und die SonneSonne ging ihm auf, als er über Pniel5 hinaus war; und er hinkte an seiner Hüfte. 33 Darum essen die KinderKinder IsraelIsrael nicht die Spannader6, die über dem Hüftgelenk ist, bis auf den heutigen TagTag, weil er das Hüftgelenk JakobsJakobs, die Spannader, angerührt hat.

Fußnoten

  • 1 Doppellager
  • 2 W. sein Angesicht zudecken
  • 3 Kämpfer Gottes
  • 4 Angesicht Gottes
  • 5 H. Pnuel
  • 6 Eig. den Sehnenstrang