1. Mose 27 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Und es geschah, als IsaakIsaak alt geworden und seine AugenAugen zu schwach waren, um zu sehen, da rief er EsauEsau, seinen älteren SohnSohn, und sprach zu ihm: Mein SohnSohn! Und er sprach zu ihm: Hier bin ich! 2 Und er sprach: Sieh doch, ich bin alt geworden, ich weiß nicht den TagTag meines TodesTodes. 3 Und nun nimm doch dein Jagdgerät, deinen KöcherKöcher und deinen BogenBogen, und geh hinaus aufs Feld und erjage mir ein Wildbret; 4 und bereite mir ein schmackhaftes GerichtGericht, wie ich es gern habe, und bring es mir her, dass ich esse, damit meine SeeleSeele dich segne, ehe ich sterbe. 5 Und RebekkaRebekka hörte zu, als IsaakIsaak zu seinem SohnSohn EsauEsau redete. Und EsauEsau ging aufs Feld, ein Wildbret zu erjagen, um es heimzubringen. 6 Und RebekkaRebekka sprach zu ihrem SohnSohn JakobJakob und sagte: Siehe, ich habe deinen VaterVater zu deinem BruderBruder EsauEsau reden hören: 7 Bring mir ein Wildbret und bereite mir ein schmackhaftes GerichtGericht, dass ich esse und dass ich dich vor dem HERRN segne vor meinem TodTod. 8 Und nun, mein SohnSohn, höre auf meine Stimme in dem, was ich dich dir gebiete. 9 Geh doch zur HerdeHerde und hole mir von dort zwei gute Ziegenböckchen, und ich will sie zu einem schmackhaften GerichtGericht bereiten für deinen VaterVater, wie er es gern hat; 10 und du sollst es deinem VaterVater bringen, dass er esse, damit er dich segne vor seinem TodTod. 11 Da sprach JakobJakob zu RebekkaRebekka, seiner MutterMutter: Siehe, mein BruderBruder EsauEsau ist ein haariger MannMann, und ich bin ein glatter MannMann. 12 Vielleicht wird mein VaterVater mich betasten, und ich werde in seinen AugenAugen sein wie einer, der Spott mit ihm treibt, und ich werde FluchFluch auf mich bringen und nicht Segen. 13 Seine MutterMutter aber sprach zu ihm: Dein FluchFluch komme auf mich, mein SohnSohn! Höre nur auf meine Stimme, und geh, hol mir.

14 Und er ging und holte und brachte sie seiner MutterMutter. Und seine MutterMutter bereitete ein schmackhaftes GerichtGericht, wie sein VaterVater es gern hatte. 15 Und RebekkaRebekka nahm die KleiderKleider EsausEsaus, ihres älteren SohnesSohnes, die kostbaren, die bei ihr im HausHaus waren, und zog sie JakobJakob, ihrem jüngeren SohnSohn, an; 16 und die Felle der Ziegenböckchen zog sie über seine Hände und über die Glätte seines Halses, 17 und sie gab das schmackhafte GerichtGericht und das BrotBrot, das sie bereitet hatte, in die Hand ihres SohnesSohnes JakobJakob.

18 Und er ging zu seinem VaterVater hinein und sprach: Mein VaterVater! Und er sprach: Hier bin ich; wer bist du, mein SohnSohn? 19 Und JakobJakob sprach zu seinem VaterVater: Ich bin EsauEsau, dein ErstgeborenerErstgeborener; ich habe getan, wie du zu mir geredet hast. Steh doch auf, setze dich und iss von meinem Wildbret, damit deine SeeleSeele mich segne. 20 Und IsaakIsaak sprach zu seinem SohnSohn: Wie hast du es denn so bald gefunden, mein SohnSohn? Und er sprach: Weil der HERR, dein GottGott, es mir begegnen ließ. 21 Da sprach IsaakIsaak zu JakobJakob: Tritt doch herzu, dass ich dich betaste, mein SohnSohn, ob du wirklich mein SohnSohn EsauEsau bist oder nicht. 22 Und JakobJakob trat hin zu seinem VaterVater IsaakIsaak; und er betastete ihn und sprach: Die Stimme ist JakobsJakobs Stimme, aber die Hände sind EsausEsaus Hände. 23 Und er erkannte ihn nicht, denn seine Hände waren haarig, wie die Hände seines BrudersBruders EsauEsau; und er segnete ihn. 24 Und er sprach: Bist du wirklich mein SohnSohn EsauEsau? Und er sprach: Ich bin es. 25 Da sprach er: ReicheReiche es mir her, dass ich esse von dem Wildbret meines SohnesSohnes, damit meine SeeleSeele dich segne. Und er reichte es ihm hin, und er aß; und er brachte ihm WeinWein, und er trank. 26 Und sein VaterVater IsaakIsaak sprach zu ihm: Tritt doch herzu und küsse mich, mein SohnSohn. Und er trat hinzu und küsste ihn; 27 und er roch den Geruch seiner KleiderKleider, und er segnete ihn und sprach:

Siehe, der Geruch meines SohnesSohnes ist wie der Geruch eines Feldes, das der HERR gesegnet hat.

28 Und GottGott gebe dir1 vom TauTau des HimmelsHimmels und von der Fettigkeit der ErdeErde, und Fülle von KornKorn und Most!

29 Völker sollen dir dienen und Völkerschaften sich vor dir niederbeugen! Sei HerrHerr über deine BrüderBrüder, und vor dir sollen sich niederbeugen die Söhne deiner MutterMutter! Wer dir flucht, sei verflucht, und wer dich segnet, sei gesegnet!

30 Und es geschah, sowie IsaakIsaak geendet hatte, JakobJakob zu segnen, ja, es geschah, als JakobJakob nur eben von seinem VaterVater IsaakIsaak hinausgegangen war, da kam sein BruderBruder EsauEsau von seiner Jagd. 31 Und auch er bereitete ein schmackhaftes GerichtGericht und brachte es zu seinem VaterVater und sprach zu seinem VaterVater: Mein VaterVater stehe auf und esse von dem Wildbret seines SohnesSohnes, damit deine SeeleSeele mich segne. 32 Und sein VaterVater IsaakIsaak sprach zu ihm: Wer bist du? Und er sprach: Ich bin dein SohnSohn, dein ErstgeborenerErstgeborener, EsauEsau. 33 Da erschrak IsaakIsaak mit großem Schrecken über die Maßen und sprach: Wer war denn der, der ein Wildbret erjagt und mir gebracht hat? Und ich habe von allem gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet; er wird auch gesegnet sein. 34 Als EsauEsau die WorteWorte seines VatersVaters hörte, da schrie er mit einem großen und bitterlichen Geschrei über die Maßen und sprach zu seinem VaterVater: Segne mich, auch mich, mein VaterVater! 35 Und er sprach: Dein BruderBruder ist mit Betrug gekommen und hat deinen Segen weggenommen. 36 Da sprach er: Ist es nicht, weil man ihm den NamenNamen JakobJakob gegeben, dass er mich nun zweimal überlistet hat? Mein ErstgeburtsrechtErstgeburtsrecht hat er weggenommen, und siehe, nun hat er meinen Segen weggenommen! Und er sprach: Hast du mir keinen Segen aufbehalten? 37 Da antwortete IsaakIsaak und sprach zu EsauEsau: Siehe, ich habe ihn zum HerrnHerrn über dich gesetzt und alle seine BrüderBrüder ihm zu Knechten gegeben, und mit KornKorn und Most habe ich ihn versehen, und nun, was könnte ich für dich tun, mein SohnSohn? 38 Und EsauEsau sprach zu seinem VaterVater: Hast du nur diesen einen Segen, mein VaterVater? Segne mich, auch mich, mein VaterVater! Und EsauEsau erhob seine Stimme und weinte. 39 Da antwortete sein VaterVater IsaakIsaak und sprach zu ihm:

Siehe, fern von der Fettigkeit der ErdeErde wird dein Wohnsitz sein und ohne den TauTau2 des HimmelsHimmels von oben her3.

40 Und von deinem SchwertSchwert wirst du leben, und deinem BruderBruder wirst du dienen; und es wird geschehen, wenn du umherschweifst, wirst du sein JochJoch zerbrechen von deinem Hals.

41 Und EsauEsau feindete JakobJakob an wegen des Segens, womit sein VaterVater ihn gesegnet hatte; und EsauEsau sprach in seinem Herzen: Es nahen die TageTage der TrauerTrauer um meinen VaterVater, dann werde ich meinen BruderBruder JakobJakob erschlagen. 42 Und es wurden der RebekkaRebekka die WorteWorte EsausEsaus, ihres älteren SohnesSohnes, berichtet; und sie sandte hin und ließ JakobJakob, ihren jüngeren SohnSohn, rufen und sprach zu ihm: Siehe, dein BruderBruder EsauEsau will sich an dir rächen4, indem er dich erschlägt. 43 Und nun, mein SohnSohn, höre auf meine Stimme und mach dich auf, fliehe zu meinem BruderBruder LabanLaban nach HaranHaran; 44 und bleibe einige ZeitZeit bei ihm, bis der Grimm deines BrudersBruders sich wendet, 45 bis der ZornZorn deines BrudersBruders sich von dir abwendet und er vergisst, was du ihm getan hast; dann will ich hinsenden und dich von dort holen lassen. Warum sollte ich euer beider zugleich beraubt werden an einem TagTag?

46 Und RebekkaRebekka sprach zu IsaakIsaak: Ich bin des LebensLebens überdrüssig wegen der Töchter HethsHeths; wenn JakobJakob eine FrauFrau nähme von den Töchtern HethsHeths, wie diese, von den Töchtern des Landes, wozu sollte mir das LebenLeben?

Fußnoten

  • 1 O. wird dir geben
  • 2 And. üb.: Siehe, von der Fettigkeit der Erde ... und vom Tau
  • 3 O. droben
  • 4 W. an dir kühlen, trösten