Sprüche 30 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 WorteWorte AgursAgurs, des SohnesSohnes JakesJakes, der AusspruchAusspruch. Es spricht der Mann1 zu IthielIthiel, zu IthielIthiel und UkalUkal:1 Dies sind die WorteWorte AgursAgurs, des SohnesSohnes JakesJakes. LehreLehre und Rede des MannesMannes: „Ich habe mich gemüht, o GottGott; ich habe mich gemüht, o GottGott, und ablassen müssen.
2 Ja, ich2 bin unvernünftiger als irgendeiner, und Menschenverstand habe ich nicht.2 Denn ich bin der allernärrischste, und Menschenverstand ist nicht bei mir;
3 Und Weisheit habe ich nicht gelernt, dass ich ErkenntnisErkenntnis des Heiligen3 besäße4.3 ich habe Weisheit nicht gelernt, dass ich den Heiligen erkennete.
4 Wer ist hinaufgestiegen zum HimmelHimmel und herabgefahren? Wer hat den WindWind in seine Fäuste gesammelt, wer die Wasser in ein TuchTuch gebunden? Wer hat aufgerichtet alle Enden der ErdeErde? Was ist sein Name, und was der Name seines SohnesSohnes, wenn du es weißt? 4 Wer fährt hinauf gen HimmelHimmel und herab? Wer fasst den WindWind in seine Hände? Wer bindet die Wasser in ein Kleid? Wer hat alle Enden der WeltWelt gestellt? Wie heißt er? Und wie heißt sein SohnSohn? Weißt du das?“
5 Alle Rede Gottes5 ist geläutert; ein SchildSchild ist er denen, die bei ihm ZufluchtZuflucht suchen.5 Alle WorteWorte GottesGottes sind durchläutert; er ist ein SchildSchild denen, die auf ihn trauen.
6 Tu nichts zu seinen Worten hinzu, damit er dich nicht überführe und du als Lügner befunden werdest.6 Tue nichts zu seinen Worten, dass er dich nicht strafe und werdest lügenhaft erfunden.
7 Zweierlei erbitte ich von dir; verweigere es mir nicht, ehe ich sterbe:7 Zweierlei bitte ich von dir; das wollest du mir nicht weigern, ehe denn ich sterbe:
8 Eitles6 und Lügenwort entferne von mir, Armut und Reichtum gib mir nicht, speise mich mit dem mir zugewiesenem BrotBrot; 8 Abgötterei und Lüge lass ferne von mir sein; Armut und Reichtum gib mir nicht, lass mich aber mein beschieden Teil Speise dahinnehmen.
9 damit ich nicht satt werde und dich verleugne und spreche: Wer ist der HERR?, und damit ich nicht verarme und stehle, und mich an dem NamenNamen meines GottesGottes vergreife.9 Ich möchte sonst, wo ich zu satt würde, verleugnen und sagen: Wer ist der HERR? Oder wo ich zu arm würde, möchte ich stehlen und mich an dem NamenNamen meines GottesGottes vergreifen.
10 Verleumde einen KnechtKnecht nicht bei seinem HerrnHerrn, damit er dir nicht fluche, und du es büßen musst.10 Verleumde den KnechtKnecht nicht bei seinem HerrnHerrn, dass er dir nicht fluche und du die SchuldSchuld tragen müssest.
11 Ein GeschlechtGeschlecht, das seinem VaterVater flucht und seine MutterMutter nicht segnet;11 Es ist eine Art, die ihrem VaterVater flucht und ihre MutterMutter nicht segnet;
12 ein GeschlechtGeschlecht, das rein ist in seinen AugenAugen und doch nicht von seinem Unflat gewaschen ist;12 eine Art, die sich rein dünkt, und ist doch von ihrem Kot nicht gewaschen;
13 ein GeschlechtGeschlecht – wie stolz7 sind seine AugenAugen, und seine Wimpern erheben sich! –13 eine Art, die ihre AugenAugen hoch trägt und ihre Augenlider emporhält;
14 ein GeschlechtGeschlecht, dessen Zähne SchwerterSchwerter sind und Messer sein Gebiss8, um wegzufressen die Elenden von der ErdeErde und die Dürftigen aus der Mitte der Menschen! 14 eine Art, die SchwerterSchwerter für Zähne hat und Messer für Backenzähne und verzehrt die Elenden im Lande und die Armen unter den Leuten.
15 Der Blutegel hat zwei Töchter: Gib her, gib her! DreiDrei sind es, die nicht satt werden, vier, die nicht sagen: Genug!:15 Blutegel hat zwei Töchter: Bring her, bring her! DreiDrei Dinge sind nicht zu sättigen, und das vierte spricht nicht: Es ist genug:
16 der ScheolScheol und der verschlossene Mutterleib, die ErdeErde, die an Wasser nicht satt wird, und das FeuerFeuer, das nicht sagt: Genug!16 die HölleHölle, der Frauen verschlossene MutterMutter, die ErdeErde wird nicht Wassers satt, und das FeuerFeuer spricht nicht: Es ist genug.
17 Ein Auge, das den VaterVater verspottet und den Gehorsam gegen die MutterMutter verachtet, das werden die Raben des BachesBaches aushacken und die Jungen des AdlersAdlers fressen.17 Ein Auge, das den VaterVater verspottet, und verachtet der MutterMutter zu gehorchen, das müssen die Raben am BachBach aushacken und die jungen AdlerAdler fressen.
18 DreiDrei sind es, die mir zu wunderbar, und vier, die ich nicht erkenne: 18 DreiDrei sind mir zu wunderbar, und das vierte verstehe ich nicht:
19 der Weg des AdlersAdlers am HimmelHimmel, der Weg einer SchlangeSchlange auf dem Felsen, der Weg eines SchiffesSchiffes im Herzen des Meeres9, und der Weg eines MannesMannes mit einer JungfrauJungfrau.19 des AdlersAdlers Weg am HimmelHimmel, der SchlangeSchlange Weg auf einem Felsen, des SchiffesSchiffes Weg mitten im MeerMeer und eines MannesMannes Weg an einer JungfrauJungfrau.
20 So ist der Weg einer ehebrecherischen FrauFrau: Sie isst und wischt ihren Mund und spricht: Ich habe kein Unrecht begangen.20 Also ist auch der Weg der Ehebrecherin; die verschlingt und wischt ihr Maul und spricht: Ich habe kein Böses getan.
21 Unter dreien erzittert die ErdeErde, und unter vieren kann sie es nicht aushalten:21 Ein Land wird durch dreierlei unruhig, und das vierte kann es nicht ertragen:
22 unter einem KnechtKnecht, wenn er König wird, und einem gemeinen Menschen, wenn er satt BrotBrot hat;22 ein KnechtKnecht, wenn er König wird; ein Narr, wenn er zu satt ist;
23 unter einer unleidlichen FrauFrau, wenn sie zur FrauFrau genommen wird, und einer MagdMagd, wenn sie ihre Herrin beerbt. 23 eine Verschmähte, wenn sie geehelicht wird; und eine MagdMagd, wenn sie ihrer FrauFrau Erbin wird.
24 VierVier sind die Kleinen der ErdeErde, und doch sind sie mit Weisheit reichlich ausgestattet: 24 VierVier sind klein auf Erden und klüger denn die Weisen:
25 die Ameisen, ein nicht starkes Volk, und doch bereiten sie im SommerSommer ihre Speise;25 die Ameisen – ein schwaches Volk; dennoch schaffen sie im SommerSommer ihre Speise –,
26 die KlippdachseKlippdachse, ein nicht kräftiges Volk, und doch setzen sie ihr HausHaus auf den Felsen;26 Kaninchen – ein schwaches Volk; dennoch legt es sein HausHaus in den Felsen –,
27 die Heuschrecken haben keinen König, und doch ziehen sie allesamt in geordneten Scharen aus;27 Heuschrecken – haben keinen König; dennoch ziehen sie aus ganz in Haufen –,
28 die EidechseEidechse kannst du mit Händen fangen, und doch ist sie in den Palästen der KönigeKönige.28 die SpinneSpinne – wirkt mit ihren Händen und ist in der KönigeKönige Schlössern.
29 DreiDrei haben einen stattlichen Schritt, und vier einen stattlichen Gang:29 Dreierlei haben einen feinen Gang, und das vierte geht wohl:
30 der LöweLöwe, der HeldHeld unter den Tieren und der vor nichts zurückweicht;30 der LöweLöwe, mächtig unter den Tieren und kehrt nicht um vor jemand;
31 der Lendenstraffe10, oder der Bock; und ein König, bei dem der Heerbann ist. 31 ein Windhund von guten LendenWindhund von guten Lenden, und ein Widder, und ein König, wider den sich niemand darf legen.
32 Wenn du töricht gehandelt hast, indem du dich erhobst, oder wenn du Böses ersonnen hast11: Die Hand auf den Mund!32 Bist du ein Narr gewesen und zu hoch gefahren und hast Böses vorgehabt, so lege die Hand aufs Maul.
33 Denn das Pressen der MilchMilch ergibt Butter, und das Pressen der Nase ergibt BlutBlut, und das Pressen des ZornsZorns ergibt StreitStreit.33 Wenn man MilchMilch stößt, so macht man Butter daraus; und wer die Nase hart schneuzt, zwingt BlutBlut heraus; und wer den ZornZorn reizt, zwingt Hader heraus.

Fußnoten

  • 1 Eig. Spruch des Mannes
  • 2 Viell. ist zu üb. mit veränderten Vokalen: Es spricht der Mann: Ich habe mich abgemüht, o Gott! Ich habe mich abgemüht, o Gott! Und bin verschmachtet. Denn ich usw.
  • 3 S. die Anm. zu Kap. 9,10
  • 4 Eig. verstände
  • 5 Eloah
  • 6 O. Falschheit
  • 7 Eig. hoch
  • 8 O. seine Hauer
  • 9 d.h. auf hoher See
  • 10 A.ü. der Hahn
  • 11 O. Wenn du töricht handelst, indem du auftrittst, oder wenn bei Sinnen