Sprüche 27 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Rühme dich nicht des morgigen TagesTages, denn du weißt nicht, was ein TagTag gebiert.1 Rühme dich nicht des morgenden TagesTages; denn du weißt nicht, was heute sich begeben mag.
2 Es rühme dich ein anderer und nicht dein Mund, ein FremderFremder und nicht deine Lippen.2 Lass dich einen anderen loben, und nicht deinen Mund, – einen Fremden, und nicht deine eigenen Lippen.
3 Schwer ist der Stein, und der Sand eine LastLast; aber der Unmut des Narren ist schwerer als beide.3 Stein ist schwer und Sand ist LastLast; aber des Narren ZornZorn ist schwerer denn die beiden.
4 Grimm ist grausam, und ZornZorn eine überströmende FlutFlut; wer aber kann vor der EifersuchtEifersucht bestehen!4 ZornZorn ist ein wütig Ding, und Grimm ist ungestüm; aber wer kann vor dem Neid bestehen?
5 Besser offener TadelTadel als verschwiegene Liebe. 5 Offene StrafeStrafe ist besser denn heimliche Liebe.
6 TreuTreu gemeint sind die Wunden dessen, der liebt, und überreichlich die Küsse des Hassers.6 Die Schläge des Liebhabers meinen’s recht gut; aber die Küsse des Hassers sind gar zu reichlich.
7 Eine satte SeeleSeele zertritt Honigseim; aber einer hungrigen SeeleSeele ist alles Bittere süß.7 Eine satte SeeleSeele zertritt wohl Honigseim; aber einer hungrigen SeeleSeele ist alles Bittere süß.
8 Wie ein VogelVogel, der fern von seinem Nest schweift, so ist ein MannMann, der fern von seinem Wohnort schweift.8 Wie ein VogelVogel, der aus seinem Nest weicht, also ist, wer von seiner Stätte weicht.
9 Öl und RäucherwerkRäucherwerk erfreuen das HerzHerz, und die Süßigkeit eines1 Freundes kommt aus dem RatRat der SeeleSeele.9 Das HerzHerz freut sich an SalbeSalbe und Räuchwerk; aber ein Freund ist lieblich um RatsRats willen der SeeleSeele.
10 Verlass nicht deinen Freund und deines VatersVaters Freund, und geh nicht am TagTag deiner Not in das HausHaus deines BrudersBruders: besser ein naher Nachbar als ein ferner BruderBruder.10 Deinen Freund und deines VatersVaters Freund verlass nicht, und gehe nicht ins HausHaus deines BrudersBruders, wenn dir’s übel geht; denn dein Nachbar in der Nähe ist besser als ein BruderBruder in der Ferne.
11 Sei weise, mein SohnSohn, und erfreue mein HerzHerz, damit ich meinem SchmäherSchmäher Antwort geben kann.11 Sei weise, mein SohnSohn, so freut sich mein HerzHerz, so will ich antworten dem, der mich schmäht.
12 Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich; die Einfältigen gehen weiter und erleiden StrafeStrafe.12 Ein Kluger sieht das Unglück und verbirgt sich; aber die Unverständigen gehen hindurch und leiden Schaden.
13 Nimm ihm das Kleid, denn er ist für einen anderen BürgeBürge geworden; und wegen der Fremden2 pfände ihn. 13 Nimm dem sein Kleid, der für einen anderen BürgeBürge wird, und pfände ihn um der Fremden willen.
14 Wer frühmorgens aufsteht und seinem Nächsten mit lauter Stimme Glück3 wünscht – als Verwünschung wird es ihm angerechnet.14 Wenn einer seinen Nächsten des MorgensMorgens früh mit lauter Stimme segnet, das wird ihm für einen FluchFluch gerechnet.
15 Eine beständige Traufe am TagTag des strömenden RegensRegens und eine zänkische FrauFrau gleichen sich.15 Ein zänkisches Weib und stetiges Triefen, wenn’s sehr regnet, werden wohl miteinander verglichen.
16 Wer dieses zurückhält, hält den WindWind zurück und seine Rechte greift in Öl.16 Wer sie aufhält, der hält den WindWind und will das Öl mit der Hand fassen.
17 EisenEisen wird scharf durch EisenEisen, und ein MannMann schärft das Angesicht des anderen.17 Ein Messer wetzt das andere und ein MannMann den anderen.
18 Wer den FeigenbaumFeigenbaum pflegt, wird seine Frucht essen; und wer über seinen HerrnHerrn wacht4, wird geehrt werden.18 Wer seinen FeigenbaumFeigenbaum bewahrt, der isst Früchte davon; und wer seinen HerrnHerrn bewahrt, wird geehrt.
19 Wie im Wasser das Angesicht dem Angesicht entspricht, so das HerzHerz des Menschen dem Menschen.19 Wie das Spiegelbild im Wasser ist gegenüber dem Angesicht, also ist eines Menschen HerzHerz gegenüber dem anderen.
20 ScheolScheol und AbgrundAbgrund sind unersättlich: So sind unersättlich die AugenAugen des Menschen.20 HölleHölle und AbgrundAbgrund werden nimmer voll, und der Menschen AugenAugen sind auch unersättlich.
21 Der Schmelztiegel für das SilberSilber, und der OfenOfen für das GoldGold; und ein MannMann wird anhand seines RufsRufs beurteilt. 21 Ein MannMann wird durch den Mund des, der ihn lobt, bewährt wie SilberSilber im Tiegel und das GoldGold im OfenOfen.
22 Wenn du den Narren mit der Keule im MörserMörser zerstießest, mitten unter der Grütze, so würde seine Narrheit doch nicht von ihm weichen.22 Wenn du den Narren im MörserMörser zerstießest mit dem Stämpfel wie Grütze, so ließe doch seine Narrheit nicht von ihm.
23 Kümmere dich gut um das Aussehen deines Kleinviehs, richte deine Aufmerksamkeit5 auf die Herden.23 Auf deine SchafeSchafe habe AchtAcht und nimm dich deiner Herden an.
24 Denn Wohlstand ist nicht ewig; und währt eine KroneKrone von GeschlechtGeschlecht zu GeschlechtGeschlecht?24 Denn Gut währt nicht ewiglich, und die KroneKrone währt nicht für und für.
25 Ist das Heu geschwunden, und erscheint das junge GrasGras, und sind eingesammelt die Kräuter der BergeBerge,25 Das Heu ist weggeführt, und wiederum ist GrasGras da und wird Kraut auf den Bergen gesammelt.
26 so dienen SchafeSchafe zu deiner KleidungKleidung, und der Kaufpreis für ein Feld sind Böcke;26 Die Lämmer kleiden dich, und die Böcke geben dir das GeldGeld, einen Acker zu kaufen.
27 und genug Ziegenmilch ist zu deiner Nahrung da, zur Nahrung deines Hauses, und Lebensunterhalt für deine Mägde.27 Du hast Ziegenmilch genug zu deiner Speise, zur Speise deines Hauses und zur Nahrung deiner Dirnen.

Fußnoten

  • 1 Eig. seines
  • 2 Eig. der Ausländerin; O. fremder Sache
  • 3 O. Segen
  • 4 O. auf seinen Herrn achthat
  • 5 Eig. dein Herz