Sprüche 23 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Wenn du dich hinsetzt, um mit einem Herrscher zu speisen, so beachte wohl, wen du vor dir hast;1 Wenn du sitzest und issest mit einem HerrnHerrn, so merke, wen du vor dir hast,
2 und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist.2 und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist.
3 Lass dich nicht nach seinen Leckerbissen gelüstengelüsten, denn sie sind eine trügerische Speise. 3 Wünsche dir nichts von seinen feinen Speisen; denn es ist falsches BrotBrot.
4 Bemühe dich nicht, reich zu werden, lass ab von deiner Klugheit.4 Bemühe dich nicht, reich zu werden, und lass ab von deinen Fündlein1.
5 Willst du deine AugenAugen darauf hinfliegen lassen, und siehe, fort ist es? Denn sicherlich schafft es sich FlügelFlügel wie der AdlerAdler, der zum HimmelHimmel fliegt.5 Lass deine AugenAugen nicht fliegen nach dem, was du nicht haben kannst; denn dasselbe macht sich FlügelFlügel wie ein AdlerAdler und fliegt gen HimmelHimmel.
6 Iss nicht das BrotBrot des Missgünstigen, und lass dich nicht nach seinen Leckerbissen gelüstengelüsten. 6 Iss nicht BrotBrot bei einem Neidischen und wünsche dir von seinen feinen Speisen nichts.
7 Denn wie er es1 abmisst in seiner SeeleSeele, so ist er. „Iss und trink!“, spricht er zu dir, aber sein HerzHerz ist nicht mit dir.7 Denn wie ein Gespenst ist er inwendig; er spricht: Iss und trink! und sein HerzHerz ist doch nicht mit dir.
8 Deinen Bissen, den du gegessen hast, musst du ausspeien, und deine freundlichen WorteWorte wirst du verlieren.8 Deine Bissen die du gegessen hattest, musst du ausspeien, und musst deine freundlichen WorteWorte verloren haben.
9 Rede nicht zu den Ohren eines Toren, denn er wird die EinsichtEinsicht deiner WorteWorte verachten.9 Rede nicht vor des Narren Ohren; denn er verachtet die Klugheit deiner Rede.
10 Verrücke nicht die alte Grenze, und dringe nicht ein in die Felder der Waisen.10 Verrücke nicht die vorigen Grenzen und gehe nicht auf der Waisen Acker.
11 Denn ihr Erlöser ist stark; er wird ihren Rechtsstreit gegen dich führen.11 Denn ihr Erlöser ist mächtig; der wird ihre Sache wider dich ausführen.
12 Bring dein HerzHerz zur UnterweisungUnterweisung her, und deine Ohren zu den Worten der ErkenntnisErkenntnis.12 Gib dein HerzHerz zur ZuchtZucht und deine Ohren zu vernünftiger Rede.
13 Entziehe dem Knaben nicht die ZüchtigungZüchtigung; wenn du ihn mit der RuteRute schlägst, wird er nicht sterben.13 Lass nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der RuteRute haust, so wird man ihn nicht töten.
14 Du schlägst ihn mit der RuteRute, und du errettest seine SeeleSeele von dem ScheolScheol. 14 Du haust ihn mit der RuteRute; aber du errettest seine SeeleSeele vom TodTod.
15 Mein SohnSohn, wenn dein HerzHerz weise ist, so wird auch mein HerzHerz sich freuen;15 Mein SohnSohn, wenn dein HerzHerz weise ist, so freut sich auch mein HerzHerz;
16 und meine NierenNieren werden frohlocken, wenn deine Lippen Geradheit reden.16 und meine NierenNieren sind froh, wenn deine Lippen reden, was recht ist.
17 Dein HerzHerz beneide nicht die Sünder, sondern beeifere sich jeden TagTag um die Furcht des HERRN.17 Dein HerzHerz folge nicht den Sündern, sondern sei täglich in der Furcht des HERRN.
18 Wahrlich, es gibt ein Ende2, und deine HoffnungHoffnung wird nicht vernichtet werden. 18 Denn es wird dir hernach gut sein, und dein Warten wird nicht trügen.
19 Höre du, mein SohnSohn, und werde weise, und leite dein HerzHerz auf dem Weg geradeaus.19 Höre, mein SohnSohn, und sei weise und richte dein HerzHerz in den Weg.
20 Sei nicht unter Weinsäufern, noch unter denen, die FleischFleisch verprassen;20 Sei nicht unter den Säufern und Schlemmern;
21 denn ein Säufer und ein Schlemmer verarmen, und Schlummer kleidet in Lumpen.21 denn die Säufer und Schlemmer verarmen, und ein Schläfer muss zerrissene KleiderKleider tragen.
22 Höre auf deinen VaterVater, der dich gezeugtgezeugt hat, und verachte deine MutterMutter nicht, wenn sie alt geworden ist.22 Gehorche deinem VaterVater, der dich gezeugtgezeugt hat, und verachte deine MutterMutter nicht, wenn sie alt wird.
23 Kaufe WahrheitWahrheit und verkaufe sie nicht, Weisheit und UnterweisungUnterweisung und Verstand.23 Kaufe WahrheitWahrheit, und verkaufe sie nicht, Weisheit, ZuchtZucht und Verstand.
24 Hoch frohlockt der VaterVater eines Gerechten; und wer einen Weisen gezeugtgezeugt hat, der freut sich über ihn.24 Der VaterVater eines Gerechten freut sich; und wer einen Weisen gezeugtgezeugt hat, ist fröhlich darüber.
25 Freuen mögen sich dein VaterVater und deine MutterMutter, und frohlocken, die dich geboren hat!25 Lass sich deinen VaterVater und deine MutterMutter freuen, und fröhlich sein, die dich geboren hat.
26 Gib mir, mein SohnSohn, dein HerzHerz, und lass deine AugenAugen an meinen Wegen Gefallen haben!26 Gib mir, mein SohnSohn, dein HerzHerz, und lass deinen AugenAugen meine Wege wohl gefallen.
27 Denn die HureHure ist eine tiefe GrubeGrube, und die Fremde3 ein enger BrunnenBrunnen;27 Denn eine HureHure ist eine tiefe GrubeGrube, und eine Ehebrecherin ist ein enger BrunnenBrunnen.
28 ja, sie lauert auf wie ein RäuberRäuber, und sie vermehrt die Treulosen unter den Menschen.28 Auch lauert sie wie ein RäuberRäuber, und die Frechen unter den Menschen sammelt sie zu sich.
29 Wer hat Ach, wer hat WehWeh, wer Zänkereien, wer Klage, wer Wunden ohne Ursache, wer Trübung der AugenAugen?29 Wo ist WehWeh? wo ist LeidLeid? wo ist ZankZank? wo ist Klagen? wo sind Wunden ohne Ursache? wo sind trübe AugenAugen?
30 Die, die spät beim WeinWein sitzen, die einkehren, um Mischtrank zu kosten.30 Wo man beim WeinWein liegt und kommt, auszusaufen, was eingeschenkt ist.
31 Sieh den WeinWein nicht an, wenn er sich rot zeigt, wenn er im BecherBecher blinkt, leicht hinuntergleitet.31 Sieh den WeinWein nicht an, dass er so rot ist und im GlaseGlase so schön steht. Er geht glatt ein;
32 Sein Ende ist, dass er beißt wie eine SchlangeSchlange und sticht wie eine ViperViper.32 aber darnach beißt er wie eine SchlangeSchlange und sticht wie eine OtterOtter.
33 Deine AugenAugen werden Seltsames sehen4, und dein HerzHerz wird verkehrte Dinge reden.33 So werden deine AugenAugen nach anderen Weibern sehen, und dein HerzHerz wird verkehrte Dinge reden,
34 Und du wirst sein wie einer, der im Herzen des MeeresMeeres liegt, und wie einer, der auf der Spitze eines Mastes liegt.34 und wirst sein wie einer, der mitten im MeerMeer schläft, und wie einer schläft oben auf dem Mastbaum.
35 „Man hat mich geschlagen, es schmerzte mich nicht; man hat mich geprügelt, ich fühlte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Ich will es wieder tun, will ihn wieder aufsuchen.“ 35 „Sie schlagen mich, aber es tut mir nicht weh; sie klopfen mich, aber ich fühle es nicht. Wann will ich aufwachen, dass ich’s mehr treibe?“

Fußnoten

  • 1 O. wie einer, der es usw.
  • 2 O. eine Zukunft
  • 3 Eig. die Ausländerin
  • 4 And. üb.: nach fremden Frauen blicken

Fußnoten

  • 1 bedeutet: Erfindungen, Kunstgriffen