Ruth 2 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Und NoomiNoomi hatte einen Verwandten ihres MannesMannes, einen vermögenden MannMann, aus dem GeschlechtGeschlecht ElimelechsElimelechs, und sein Name war BoasBoas. 1 Es war auch ein MannMann, ein Verwandter des MannesMannes der NaemiNaemi, von dem GeschlechtGeschlecht ElimelechsElimelechs, mit NamenNamen BoasBoas; der war ein wohlhabender MannMann.
2 Und RuthRuth, die Moabitin, sprach zu NoomiNoomi: Lass mich doch aufs Feld gehen und unter den Ähren lesen hinter dem her, in dessen AugenAugen ich GnadeGnade finden werde. Und sie sprach zu ihr: Geh hin, meine TochterTochter.2 Und RuthRuth, die Moabitin, sprach zu NaemiNaemi: Lass mich aufs Feld gehen und Ähren auflesen dem nach, vor dem ich GnadeGnade finde. Sie aber sprach zu ihr: Gehe hin, meine TochterTochter.
3 Und sie ging hin und kam und las auf dem Feld hinter den Schnittern her. Und sie traf zufällig das Feldstück des BoasBoas, der aus dem GeschlechtGeschlecht ElimelechsElimelechs war. 3 Sie ging hin, kam und las auf, den Schnittern nach, auf dem Felde. Und es begab sich eben, dass dasselbe Feld war des BoasBoas, der von dem GeschlechtGeschlecht ElimelechsElimelechs war.
4 Und siehe, BoasBoas kam von BethlehemBethlehem und sprach zu den Schnittern: Der HERR sei mit euch! Und sie sprachen zu ihm: Der HERR segne dich!4 Und siehe, BoasBoas kam eben von BethlehemBethlehem und sprach zu den Schnittern: Der HERR mit euch! Sie antworteten: Der HERR segne dich!
5 Und BoasBoas sprach zu seinem Knecht1, der über die Schnitter bestellt war: Wem gehört dieses Mädchen?5 Und BoasBoas sprach zu seinem KnechteKnechte, der über die Schnitter gestellt war: Wes ist die DirneDirne?
6 Und der Knecht2, der über die Schnitter bestellt war, antwortete und sprach: Es ist ein moabitisches Mädchen, das mit NoomiNoomi aus den Gefilden MoabsMoabs zurückgekehrt ist;6 Der KnechtKnecht, der über die Schnitter gestellt war, antwortete und sprach: Es ist die DirneDirne, die Moabitin, die mit NaemiNaemi wiedergekommen ist von der MoabiterMoabiter Lande.
7 und sie sprach: Lass mich doch auflesen und unter den Garben sammeln hinter den Schnittern her! Und so ist sie gekommen und dageblieben vom MorgenMorgen an bis jetzt; was sie im HausHaus gesessen hat, ist wenig.7 Denn sie sprach: Lass mich doch auflesen und sammeln unter den Garben, den Schnittern nach; und ist also gekommen und dagestanden vom MorgenMorgen an bis her und bleibt wenig daheim.
8 Und BoasBoas sprach zu RuthRuth: Hörst du, meine TochterTochter? Geh nicht, um auf einem anderen Feld aufzulesen, und geh auch nicht von hier weg, sondern halte dich hier zu meinen Mägden.8 Da sprach BoasBoas zu RuthRuth: Hörst du es, meine TochterTochter? Du sollst nicht gehen auf einen anderen Acker, aufzulesen, und gehe auch nicht von hinnen, sondern halte dich zu meinen Dirnen.
9 Deine AugenAugen seien auf das Feld gerichtet, das man schneidet, und geh hinter ihnen her; habe ich nicht den Knaben geboten, dich nicht anzutasten? Und wenn dich dürstet, so geh zu den Gefäßen und trinke von dem, was die Knaben schöpfen.9 Und siehe, wo sie schneiden im Felde, da gehe ihnen nach. Ich habe meinen Knechten geboten, dass dich niemand antaste. Und so dich dürstet, so gehe hin zu dem Gefäß und trinke von dem, was meine KnechteKnechte schöpfen.
10 Da fiel sie auf ihr Angesicht und beugte sich zur ErdeErde nieder und sprach zu ihm: Warum habe ich GnadeGnade gefunden in deinen AugenAugen, dass du mich beachtest, da ich doch eine Fremde bin? 10 Da fiel sie auf ihr Angesicht und beugte sich nieder zur ErdeErde und sprach zu ihm: Womit habe ich die GnadeGnade gefunden vor deinen AugenAugen, dass du mich ansiehst, die ich doch fremd bin?
11 Und BoasBoas antwortete und sprach zu ihr: Es ist mir alles wohl berichtet worden, was du an deiner Schwiegermutter getan hast nach dem TodTod deines MannesMannes, indem du deinen VaterVater und deine MutterMutter und das Land deiner GeburtGeburt verlassen hast und zu einem Volk gezogen bist, das du früher nicht kanntest. 11 BoasBoas antwortete und sprach zu ihr: Es ist mir angesagt alles, was du getan hast an deiner Schwiegermutter nach deines MannesMannes TodTod: dass du verlassen hast deinen VaterVater und deine MutterMutter und dein Vaterland und bist zu einem Volk gezogen, das du zuvor nicht kanntest.
12 Der HERR vergelte dir dein Tun, und voll sei dein LohnLohn von dem HERRN, dem GottGott IsraelsIsraels, unter dessen Flügeln ZufluchtZuflucht zu suchen du gekommen bist!12 Der HERR vergelte dir deine Tat, und dein LohnLohn müsse vollkommen sein bei dem HERRN, dem GottGott IsraelsIsraels, zu welchem du gekommen bist, dass du unter seinen Flügeln ZuversichtZuversicht hättest.
13 Und sie sprach: Möge ich GnadeGnade finden in deinen AugenAugen, mein HerrHerr! Denn du hast mich getröstet und hast zum Herzen deiner MagdMagd geredet, und doch bin ich nicht wie eine deiner Mägde.13 Sie sprach: Lass mich GnadeGnade vor deinen AugenAugen finden, mein HerrHerr; denn du hast mich getröstet und deine MagdMagd freundlich angesprochen, obwohl ich doch nicht bin wie deiner Mägde eine.
14 Und BoasBoas sprach zu ihr zur ZeitZeit des Essens: Tritt hierher, und iss von dem BrotBrot und tunke deinen Bissen in den EssigEssig. Da setzte sie sich zur Seite der Schnitter; und er reichte ihr geröstete Körner, und sie aß und wurde satt und ließ übrig. 14 BoasBoas sprach zu ihr, da Essenszeit war: Mache dich hier herzu und iss vom BrotBrot und tauche deinen Bissen in den EssigEssig. Und sie setzte sich zur Seite der Schnitter. Er aber legte ihr geröstete Körner vor, und sie aß und ward satt und ließ übrig.
15 Und sie stand auf, um aufzulesen; und BoasBoas gebot seinen Knaben und sprach: Auch zwischen den Garben mag sie auflesen, und ihr sollt sie nicht beschämen3;15 Und da sie sich aufmachte, zu lesen, gebot BoasBoas seinen Knechten und sprach: Lasst sie auch zwischen den Garben lesen und beschämt sie nicht;
16 und auch sollt ihr selbst aus den Bündeln Ähren für sie herausziehen und sie liegen lassen, damit sie sie auflese, und sollt sie nicht schelten. 16 auch von den Haufen lasst übrigbleiben und lasst liegen, dass sie es auflese, und niemand schelte sie darum.
17 Und sie las auf dem Feld auf bis zum AbendAbend, und sie schlug aus, was sie aufgelesen hatte, und es war bei einem EphaEpha GersteGerste.17 Also las sie auf dem Felde bis zum AbendAbend und schlug’s aus, was sie aufgelesen hatte; und es war bei einem EphaEpha GersteGerste.
18 Und sie nahm es auf und kam in die Stadt, und ihre Schwiegermutter sah, was sie aufgelesen hatte; und sie zog hervor und gab ihr, was sie übriggelassen, nachdem sie sich gesättigt hatte. 18 Und sie hob’s auf und kam in die Stadt; und ihre Schwiegermutter sah es, was sie gelesen hatte. Da zog sie hervor und gab ihr, was ihr übriggeblieben war, davon sie satt war geworden.
19 Da sprach ihre Schwiegermutter zu ihr: Wo hast du heute aufgelesen, und wo hast du gearbeitet? Gesegnet sei, der dich beachtet hat! Und sie tat ihrer Schwiegermutter kund, bei wem sie gearbeitet hatte, und sprach: Der Name des MannesMannes, bei dem ich heute gearbeitet habe, ist BoasBoas. 19 Da sprach ihre Schwiegermutter zu ihr: Wo hast du heute gelesen, und wo hast du gearbeitet? Gesegnet sei, der dich angesehen hat! Sie aber sagte es ihrer Schwiegermutter, bei wem sie gearbeitet hätte, und sprach: Der MannMann, bei dem ich heute gearbeitet habe, heißt BoasBoas.
20 Da sprach NoomiNoomi zu ihrer Schwiegertochter: Gesegnet sei er von dem HERRN, dessen Güte nicht abgelassen hat von den Lebenden und von den Toten! Und NoomiNoomi sprach zu ihr: Der MannMann ist uns nahe verwandt, er ist einer von unseren Blutsverwandten4.20 NaemiNaemi aber sprach zu ihrer Schwiegertochter: Gesegnet sei er dem HERRN! denn er hat seine BarmherzigkeitBarmherzigkeit nicht gelassen an den Lebendigen und an den Toten. Und NaemiNaemi sprach zu ihr: Der MannMann gehört uns zu und ist unser ErbeErbe.
21 Und RuthRuth, die Moabitin, sprach: Er hat auch zu mir gesagt: Du sollst dich zu meinen Leuten halten, bis sie meine ganze ErnteErnte beendigt haben. 21 RuthRuth, die Moabitin, sprach: Er sprach auch das zu mir: Du sollst dich zu meinen Leuten halten, bis sie mir alles eingeerntet haben.
22 Und NoomiNoomi sprach zu RuthRuth, ihrer Schwiegertochter: Es ist gut, meine TochterTochter, dass du mit seinen Mägden ausgehst, dass man dich nicht anfalle5 auf einem anderen Feld.22 NaemiNaemi sprach zu RuthRuth, ihrer Schwiegertochter: Es ist gut, meine TochterTochter, dass du mit seinen Dirnen ausgehst, auf dass nicht jemand dir dreinrede auf einem anderen Acker.
23 Und so hielt sie sich zu den Mägden des BoasBoas, um aufzulesen, bis die Gerstenernte und die Weizenernte beendigt waren. Und sie wohnte bei ihrer Schwiegermutter.23 Also hielt sie sich zu den Dirnen des BoasBoas, dass sie las, bis dass die Gerstenernte und Weizenernte aus war; und kam wieder zu ihrer Schwiegermutter.

Fußnoten

  • 1 Anderswo: Knabe, Jüngling
  • 2 Anderswo: Knabe, Jüngling
  • 3 O. ihr nichts zuleide tun
  • 4 Eig. Lösern; so auch nachher. Vergl. 3. Mose 25,25 usw.; 5. Mose 25,5
  • 5 O. dir begegne