Römer 7 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Oder wisst ihr nicht, BrüderBrüder (denn ich rede zu denen, die GesetzGesetz kennen), dass das GesetzGesetz über den Menschen herrscht, solange er lebt?1 Wisset ihr nicht, liebe BrüderBrüder (denn ich rede mit solchen, die das GesetzGesetz wissen), dass das GesetzGesetz herrscht über den Menschen solange er lebt?
2 Denn die verheiratete FrauFrau ist durch GesetzGesetz an den MannMann gebunden, solange er lebt; wenn aber der MannMann gestorben ist, so ist sie losgemacht von dem GesetzGesetz des MannesMannes.2 Denn ein Weib, das unter dem ManneManne ist, ist an ihn gebunden durch das GesetzGesetz, solange der MannMann lebt; so aber der MannMann stirbt, so ist sie los vom GesetzGesetz, das den MannMann betrifft.
3 So wird sie denn, während der MannMann lebt, eine Ehebrecherin genannt, wenn sie eines anderen MannesMannes wird; wenn aber der MannMann gestorben ist, ist sie frei von dem GesetzGesetz, so dass sie nicht eine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen MannesMannes wird. 3 Wo sie nun eines anderen MannesMannes wird, solange der MannMann lebt, wird sie eine Ehebrecherin geheißen; so aber der MannMann stirbt, ist sie frei vom GesetzGesetz, dass sie nicht eine Ehebrecherin ist, wo sie eines anderen MannesMannes wird.
4 Also seid auch ihr, meine BrüderBrüder, dem GesetzGesetz getötet worden durch den Leib des ChristusChristus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir GottGott Frucht brächten.4 Also seid auch ihr, meine BrüderBrüder, getötet dem GesetzGesetz durch den Leib Christi, dass ihr eines anderen seid, nämlich des, der von den Toten auferweckt ist, auf dass wir GottGott Frucht bringen.
5 Denn als wir im FleischFleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden, die durch das GesetzGesetz sind, in unseren Gliedern, um dem TodTod Frucht zu bringen.5 Denn da wir im FleischFleisch waren, da waren die sündigen Lüste, welche durchs GesetzGesetz sich erregten, kräftig in unseren Gliedern, dem TodeTode Frucht zu bringen.
6 Jetzt aber sind wir von dem GesetzGesetz losgemacht, da wir dem gestorben sind, in dem wir festgehalten wurden, so dass wir dienen in dem Neuen des GeistesGeistes und nicht in dem Alten1 des Buchstabens.6 Nun aber sind wir vom GesetzGesetz los und ihm abgestorben, das uns gefangenhielt, also dass wir dienen sollen im neuen WesenWesen des GeistesGeistes und nicht im alten WesenWesen des Buchstabens.
7 Was sollen wir nun sagen? Ist das GesetzGesetz SündeSünde? Das sei ferne! Aber die SündeSünde hätte ich nicht erkannt als nur durch GesetzGesetz. Denn auch von der Lust hätte ich nichts gewusst, wenn nicht das GesetzGesetz gesagt hätte: „Lass dich nicht gelüstengelüsten“. 7 Was wollen wir denn nun sagen? Ist das GesetzGesetz SündeSünde? Das sei ferneDas sei ferne! Aber die SündeSünde erkannte ich nicht, außer durchs GesetzGesetz. Denn ich wusste nichts von der Lust, wo das GesetzGesetz nicht hätte gesagt: „Lass dich nicht gelüstengelüsten!“
8 Die SündeSünde aber, durch das Gebot Anlass nehmend, bewirkte jede Lust in mir; denn ohne GesetzGesetz ist die SündeSünde tot. 8 Da nahm aber die SündeSünde Ursache am Gebot und erregte in mir allerlei Lust; denn ohne das GesetzGesetz war die SündeSünde tot.
9 Ich aber lebte einst ohne GesetzGesetz; als aber das Gebot kam, lebte die SündeSünde auf;9 Ich aber lebte vordem ohne GesetzGesetz; da aber das Gebot kam, ward die SündeSünde wieder lebendig,
10 ich aber starb. Und das Gebot, das zum LebenLeben gegeben war, dasselbe erwies sich mir zum TodTod. 10 ich aber starb; und es fand sich, dass das Gebot mir zum TodeTode gereichte, das mir doch zum LebenLeben gegeben war.
11 Denn die SündeSünde, durch das Gebot Anlass nehmend, täuschte mich und tötete mich durch dasselbe. 11 Denn die SündeSünde nahm Ursache am Gebot und betrog mich und tötete mich durch dasselbe Gebot.
12 Also ist so das GesetzGesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut.12 Das GesetzGesetz ist ja heilig, und das Gebot ist heilig, recht und gut.
13 Brachte nun das Gute mir den TodTod? Das sei ferne! Sondern die SündeSünde, damit sie als SündeSünde erschiene, indem sie durch das Gute mir den TodTod bewirkte, damit die SündeSünde überaus sündig würde durch das Gebot. 13 Ist denn, das da gut ist, mir zum TodTod geworden? Das sei ferneDas sei ferne! Aber die SündeSünde, auf dass sie erscheine, wie sie SündeSünde ist, hat sie mir durch das Gute den TodTod gewirkt, auf dass die SündeSünde würde überaus sündig durchs Gebot.
14 Denn wir wissen, dass das GesetzGesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich2, unter die SündeSünde verkauft;14 Denn wir wissen, dass das GesetzGesetz geistlich ist; ich bin aber fleischlich, unter die SündeSünde verkauft.
15 denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht3; denn nicht das, was ich will, tue ich, sondern das, was ich hasse, übe ich aus.15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern, was ich hasse, das tue ich.
16 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so stimme ich dem GesetzGesetz bei, dass es recht4 ist.16 So ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das GesetzGesetz gut sei.
17 Nun aber vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die in mir wohnende SündeSünde. 17 So tue ich nun dasselbe nicht, sondern die SündeSünde, die in mir wohnt.
18 Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem FleischFleisch, nichts Gutes wohnt5; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen dessen, was recht ist, [finde ich] nicht.18 Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem FleischeFleische, wohnt nichts Gutes. Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht.
19 Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, dieses tue ich. 19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
20 Wenn ich aber dieses, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die in mir wohnende SündeSünde. 20 So ich aber tue, was ich nicht will, so tue ich dasselbe nicht; sondern die SündeSünde, die in mir wohnt.
21 Also finde ich das GesetzGesetz für mich, der ich das Rechte ausüben will, dass das Böse bei mir vorhanden ist.21 So finde ich mir nun ein GesetzGesetz, der ich will das Gute tun, dass mir das Böse anhangt.
22 Denn ich habe Wohlgefallen an dem GesetzGesetz GottesGottes nach dem inneren Menschen;22 Denn ich habe Lust an GottesGottes GesetzGesetz nach dem inwendigen Menschen.
23 aber ich sehe ein anderes GesetzGesetz in meinen Gliedern, das dem GesetzGesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in GefangenschaftGefangenschaft bringt unter das GesetzGesetz der SündeSünde, das in meinen Gliedern ist.23 Ich sehe aber ein anderes GesetzGesetz in meinen Gliedern, das da widerstreitet dem GesetzGesetz in meinem Gemüte und nimmt mich gefangen in der SündeSünde GesetzGesetz, welches ist in meinen Gliedern.
24 Ich elender MenschMensch! Wer wird mich retten von6 diesem Leib des TodesTodes? –24 Ich elender MenschMensch! wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses TodesTodes?
25 Ich danke GottGott durch JesusJesus ChristusChristus, unseren HerrnHerrn! Also nun diene ich selbst mit dem Sinn GottesGottes GesetzGesetz, mit dem FleischFleisch aber der SündeSünde GesetzGesetz.25 Ich danke GottGott durch Jesum Christum, unserem HerrnHerrn. So diene ich nun mit dem Gemüte dem GesetzGesetz GottesGottes, aber mit dem FleischeFleische dem GesetzGesetz der SündeSünde.

Fußnoten

  • 1 Eig. in Neuheit ... in Altheit
  • 2 Eig. fleischern
  • 3 O. billige ich nicht
  • 4 Eig. schön, trefflich; so auch V. 18.21
  • 5 Eig. Gutes nicht wohnt
  • 6 W. aus