Richter 16 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Und SimsonSimson ging nach GazaGaza, und er sah dort eine HureHure und ging zu ihr ein.1 SimsonSimson ging hin gen GazaGaza und sah daselbst eine HureHure und kam zu ihr.
2 Und es wurde den GaziternGazitern berichtet und gesagt: SimsonSimson ist hierher gekommen. Und sie umstellten ihn und lauerten die ganze NachtNacht auf ihn im Stadttor; und sie verhielten sich still die ganze NachtNacht und sprachen: Bis der MorgenMorgen hell wird, dann wollen wir ihn erschlagen.2 Da ward den GaziternGazitern gesagt: SimsonSimson ist hereingekommen. Und sie umgaben ihn und ließen auf ihn lauern die ganze NachtNacht in der Stadt TorTor und waren die ganze NachtNacht still und sprachen: Harre; morgen, wenn’s licht wird, wollen wir ihn erwürgen.
3 Und SimsonSimson lag bis Mitternacht. Um Mitternacht aber stand er auf und ergriff die FlügelFlügel des Stadttores und die beiden PfostenPfosten, und riss sie samt dem RiegelRiegel heraus und legte sie auf seine SchulternSchultern; und er trug sie auf den Gipfel des BergesBerges, der gegen HebronHebron hin liegt. 3 SimsonSimson aber lag bis zu Mitternacht. Da stand er auf zu Mitternacht und ergriff beide Türen an der Stadt TorTor samt den PfostenPfosten und hob sie aus mit den Riegeln und legte sie auf seine SchulternSchultern und trug sie hinauf auf die HöheHöhe des BergesBerges vor HebronHebron.
4 Und es geschah danach, da liebte er eine FrauFrau im TalTal SorekSorek, ihr Name war DelilaDelila.4 Darnach gewann er ein Weib lieb am BachBach SorekSorek, die hieß DelilaDelila.
5 Und die Fürsten1 der PhilisterPhilister gingen zu ihr hinauf und sprachen zu ihr: BeredeBerede ihn und sieh, worin seine große Stärke besteht, und wodurch wir ihn überwältigen können, dass wir ihn binden, um ihn zu bezwingen; und wir wollen dir jeder 1100 SekelSekel SilberSilber geben.5 Zu der kamen der PhilisterPhilister Fürsten hinauf und sprachen zu ihr: Überrede ihn und siehe, worin er solche große KraftKraft hat und womit wir ihn übermögen, dass wir ihn binden und zwingen, so wollen wir dir geben ein jeglicher tausendeinhundert SilberlingeSilberlinge.
6 Da sprach DelilaDelila zu SimsonSimson: Tu mir doch kund, worin deine große Stärke besteht, und womit du gebunden werden kannst, dass man dich bezwinge.6 Und DelilaDelila sprach zu SimsonSimson: Sage mir doch, worin deine große KraftKraft sei und womit man dich binden möge, dass man dich zwinge?
7 Und SimsonSimson sprach zu ihr: Wenn man mich bände mit sieben frischen Stricken2, die nicht ausgetrocknet sind, so würde ich schwach werden und würde sein wie ein anderer MenschMensch. 7 SimsonSimson sprach zu ihr: Wenn man mich bände mit sieben Seilen von frischem Bast, die noch nicht verdorrt sind, so würde ich schwach und wäre wie ein anderer MenschMensch.
8 Und die Fürsten der PhilisterPhilister brachten sieben frische Stricke, die nicht ausgetrocknet waren, zu ihr hinauf; und sie band ihn damit. 8 Da brachten der PhilisterPhilister Fürsten zu ihr hinauf sieben Seile von frischem Bast, die noch nicht verdorrt waren; und sie band ihn damit.
9 Es saßen aber Auflaurer bei ihr im Gemach; und sie sprach zu ihm: PhilisterPhilister über dir, SimsonSimson! Da zerriss er die Stricke, wie eine Schnur von Werg zerreißt, wenn sie FeuerFeuer riecht; und seine Stärke wurde nicht kund. 9 (Man lauerte ihm aber auf bei ihr in der Kammer.) Und sie sprach zu ihm: Die PhilisterPhilister über dir, SimsonSimson! Er aber zerriss die Seile, wie eine flächsene Schnur zerreißt, wenn sie ans FeuerFeuer riecht; und es ward nicht kund, wo seine KraftKraft wäre.
10 Da sprach DelilaDelila zu SimsonSimson: Siehe, du hast mich getäuscht und Lügen zu mir geredet. Nun teile mir doch mit, womit du gebunden werden kannst! 10 Da sprach DelilaDelila zu SimsonSimson: Siehe, du hast mich getäuscht und mir gelogen; nun, so sage mir doch, womit kann man dich binden?
11 Und er sprach zu ihr: Wenn man mich fest bände mit neuen Seilen, mit denen keine Arbeit geschehen ist, so würde ich schwach werden und würde sein wie ein anderer MenschMensch. 11 Er antwortete ihr: Wenn sie mich bänden mit neuen Stricken, damit nie eine Arbeit geschehen ist, so würde ich schwach und wie ein anderer MenschMensch.
12 Da nahm DelilaDelila neue Seile und band ihn damit, und sie sprach zu ihm: PhilisterPhilister über dir, SimsonSimson! Es saßen aber Auflaurer im Gemach. Und er riss sie von seinen Armen wie einen FadenFaden. 12 Da nahm DelilaDelila neue Stricke und band ihn damit und sprach: PhilisterPhilister über dir, SimsonSimson! (Man lauerte ihm aber auf in der Kammer.) Und er zerriss sie von seinen Armen herab wie einen FadenFaden.
13 Da sprach DelilaDelila zu SimsonSimson: Bisher hast du mich getäuscht und Lügen zu mir geredet. Tu mir kund, womit du gebunden werden kannst! Und er sprach zu ihr: Wenn du die sieben Flechten meines HauptesHauptes mit dem Gewebe verwebtest.13 DelilaDelila aber sprach zu ihm: Bisher hast du mich getäuscht und mir gelogen. Sage mir doch, womit kann man dich binden? Er antwortete ihr: Wenn du die sieben Locken meines HauptesHauptes zusammenflöchtest mit einem Gewebe und heftetest sie mit dem Nagel ein.
14 Und sie heftete sie mit dem Pflock und sprach zu ihm: PhilisterPhilister über dir, SimsonSimson! Da wachte er auf von seinem Schlaf und riss den Webepflock und das Gewebe heraus.14 Und sie sprach zu ihm: PhilisterPhilister über dir, SimsonSimson! Er aber wachte auf von seinem Schlaf und zog die geflochtenen Locken mit Nagel und Gewebe heraus.
15 Da sprach sie zu ihm: Wie kannst du sagen: Ich habe dich lieb, so doch dein HerzHerz nicht mit mir ist? Nun dreimal hast du mich getäuscht und mir nicht mitgeteilt, worin deine große Stärke besteht. 15 Da sprach sie zu ihm: Wie kannst du sagen, du habest mich lieb, so dein HerzHerz doch nicht mit mir ist? Dreimal hast du mich getäuscht und mir nicht gesagt, worin deine große KraftKraft sei.
16 Und es geschah, als sie ihn alle TageTage mit ihren Worten drängte und ihn plagte, da wurde seine SeeleSeele ungeduldig zum Sterben; 16 Da sie ihn aber drängte mit ihren Worten alle TageTage und ihn zerplagte, ward seine SeeleSeele matt bis an den TodTod,
17 und er tat ihr sein ganzes HerzHerz kund und sprach zu ihr: Kein SchermesserSchermesser ist auf mein HauptHaupt gekommen, denn ein Nasir GottesGottes bin ich von Mutterleib an; wenn ich geschoren würde, so würde meine Stärke von mir weichen, und ich würde schwach werden und würde sein wie alle Menschen.17 und er sagte ihr sein ganzes HerzHerz und sprach zu ihr: Es ist nie ein SchermesserSchermesser auf mein HauptHaupt gekommen; denn ich bin ein Geweihter GottesGottes von Mutterleibe an. Wenn man mich schöre, so wiche meine KraftKraft von mir, dass ich schwach würde und wie alle anderen Menschen.
18 Und als DelilaDelila sah, dass er ihr sein ganzes HerzHerz mitgeteilt hatte, da sandte sie hin und rief die Fürsten der PhilisterPhilister und sprach: Kommt diesmal herauf, denn er hat mir sein ganzes HerzHerz mitgeteilt. Und die Fürsten der PhilisterPhilister kamen zu ihr hinauf und brachten das GeldGeld mit sich. 18 Da nun DelilaDelila sah, dass er ihr all sein HerzHerz offenbart hatte, sandte sie hin und ließ der PhilisterPhilister Fürsten rufen und sagen: Kommt noch einmal herauf; denn er hat mir all sein HerzHerz offenbart. Da kamen der PhilisterPhilister Fürsten zu ihr herauf und brachten das GeldGeld mit sich in ihrer Hand.
19 Und sie ließ ihn auf ihren Knien einschlafen und rief einen MannMann und ließ die sieben Flechten seines HauptesHauptes abscheren; und sie fing an, ihn zu bezwingen, und seine Stärke wich von ihm.19 Und sie ließ ihn entschlafen auf ihrem SchoßSchoß und rief einem, der ihm die sieben Locken seines HauptesHauptes abschöre. Und sie fing an ihn zu zwingen; da war seine KraftKraft von ihm gewichen.
20 Und sie sprach: PhilisterPhilister über dir, SimsonSimson! Da wachte er auf von seinem Schlaf und dachte: Ich werde davonkommen wie die anderen Male und mich herausschütteln. Er wusste aber nicht, dass der HERR von ihm gewichen war.20 Und sie sprach zu ihm: PhilisterPhilister über dir, SimsonSimson! Da er nun von seinem Schlaf erwachte, gedachte er: Ich will ausgehen, wie ich mehrmals getan habe, ich will mich losreißen; und wusste nicht, dass der HERR von ihm gewichen war.
21 Und die PhilisterPhilister griffen ihn und stachen ihm die AugenAugen aus; und sie führten ihn nach GazaGaza hinab und banden ihn mit kupfernen Fesseln3, und er musste mahlen im GefängnisGefängnis.21 Aber die PhilisterPhilister griffen ihn und stachen ihm die AugenAugen aus und führten ihn hinab gen GazaGaza und banden ihn mit zwei ehernen KettenKetten, und er musste mahlen im GefängnisGefängnis.
22 Aber das Haar seines HauptesHauptes begann wieder zu wachsen, sobald es geschoren war.22 Aber das Haar seines HauptesHauptes fing an, wieder zu wachsen, wo es geschoren war.
23 Und die Fürsten der PhilisterPhilister versammelten sich, um ihrem GottGott DagonDagon ein großes SchlachtopferSchlachtopfer zu opfern und um ein Freudenfest zu feiern4; denn sie sprachen: Unser GottGott hat SimsonSimson, unseren Feind, in unsere Hand gegeben.23 Da aber der PhilisterPhilister Fürsten sich versammelten, ihrem GottGott DagonDagon ein großes OpferOpfer zu tun und sich zu freuen, sprachen sie: Unser GottGott hat uns unseren Feind SimsonSimson in unsere Hände gegeben.
24 Und als das Volk ihn sah, priesen sie ihren GottGott; denn sie sprachen: Unser GottGott hat unseren Feind in unsere Hand gegeben und den Verheerer unseres Landes und den, der unserer Erschlagenen viel machte. 24 Desgleichen, als ihn das Volk sah, lobten sie ihren GottGott; denn sie sprachen: Unser GottGott hat uns unseren Feind in unsere Hände gegeben, der unser Land verderbte und unser viele erschlug.
25 Und es geschah, als ihr HerzHerz fröhlich war, da sprachen sie: Ruft SimsonSimson, dass er vor uns spiele5. Und sie riefen SimsonSimson aus dem GefängnisGefängnis, und er spielte vor ihnen; und sie stellten ihn zwischen die Säulen.25 Da nun ihr HerzHerz guter Dinge war, sprachen sie: Lasst SimsonSimson holen, dass er vor uns spiele. Da holten sie SimsonSimson aus dem GefängnisGefängnis, und er spielte vor ihnen, und sie stellten ihn zwischen die Säulen.
26 Und SimsonSimson sprach zu dem Knaben, der ihn bei der Hand hielt: Lass mich, dass ich die Säulen betaste, auf denen das HausHaus ruht, und mich an sie lehne. 26 SimsonSimson aber sprach zu dem Knabe, der ihn bei der Hand leitete: Lass mich, das ich die Säulen taste, auf welchen das HausHaus steht, dass ich mich dranlehne.
27 Das HausHaus war aber voll von Männern und Frauen, und alle Fürsten der PhilisterPhilister waren dort; und auf dem Dach waren etwa 3000 Männer und Frauen, die zusahen, wie6 SimsonSimson spielte. 27 Da HausHaus aber war voll Männer und Weiber. Es waren auch der PhilisterPhilister Fürsten alle da und auf dem Dach bei dreitausend, MannMann und Weib, die zusahen, wie SimsonSimson spielte.
28 Und SimsonSimson rief zu dem HERRN und sprach: HerrHerr, HERRHERR! Gedenke doch meiner, und stärke mich doch nur diesmal, o GottGott, dass ich an den PhilisternPhilistern eine einmalige Rache nehme für meine beiden AugenAugen!28 SimsonSimson aber rief den HERRN an und sprach: HerrHerr HERRHERR, gedenke mein und stärke mich doch, GottGott, diesmal, dass ich für meine beiden AugenAugen mich einmal räche an den PhilisternPhilistern!
29 Und SimsonSimson umfasste die beiden Mittelsäulen, auf denen das HausHaus ruhte, (und er stützte sich darauf) die eine mit seiner Rechten und die andere mit seiner Linken. 29 Und er fasste die zwei Mittelsäulen, auf welche das HausHaus gesetzt war und darauf es sich hielt, eine in seine rechte und die andere in seine linke Hand,
30 Und SimsonSimson sprach: Meine SeeleSeele sterbe mit den PhilisternPhilistern! Und er bog sich mit KraftKraft; da fiel das HausHaus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war; und es waren der Toten, die er in seinem TodTod tötete, mehr als derer, die er in seinem LebenLeben getötet hatte. 30 und sprach: Meine SeeleSeele sterbe mit den PhilisternPhilistern! und neigte sich kräftig. Da fiel das HausHaus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war, dass der Toten mehr waren, die in seinem TodTod starben, denn die bei seinem LebenLeben starben.
31 Und seine BrüderBrüder und das ganze HausHaus seines VatersVaters kamen herab und hoben ihn auf; und sie gingen hinauf und begruben ihn zwischen ZorhaZorha und EschtaolEschtaol, im GrabGrab ManoahsManoahs, seines VatersVaters. Er hatte aber IsraelIsrael 20 JahreJahre gerichtet.31 Da kamen sein BrüderBrüder hernieder und seines VatersVaters ganzes HausHaus und hoben ihn auf und trugen ihn hinauf und begruben ihn in seines VatersVaters ManoahsManoahs GrabGrab, zwischen ZoraZora und EsthaolEsthaol. Er richtete aber IsraelIsrael zwanzig JahreJahre.

Fußnoten

  • 1 Hebr. Seren; vergl. die Anm. zu Jos. 13,3
  • 2 O. Sehnen; so auch V. 8.9
  • 3 Eig. Doppelfesseln
  • 4 W. und zur Freude
  • 5 O. tanze
  • 6 O. während