Psalm 44 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 (Dem Vorsänger. Von den Söhnen KorahsKorahs, ein Maskil1.)
2 GottGott, mit unseren Ohren haben wir gehört, unsere VäterVäter haben uns erzählt die Großtat, die du gewirkt hast in ihren Tagen, in den Tagen der Vorzeit.1 Eine UnterweisungUnterweisung der KinderKinder KorahKorah, vorzusingen. 2 GottGott, wir haben’s mit unseren Ohren gehört, unsere VäterVäter haben’s uns erzählt, was du getan hast zu ihren ZeitenZeiten vor alters.
3 Du, mit deiner Hand hast du NationenNationen ausgetrieben, und sie2 hast du gepflanzt, Völkerschaften hast du verdorben, und sie3 hast du ausgebreitet. 2 3 Du hast mit deiner Hand die HeidenHeiden vertrieben, aber sie hast du eingesetzt; du hast die Völker verderbt, aber sie hast du ausgebreitet.
4 Denn nicht durch ihr SchwertSchwert haben sie das Land in Besitz genommen, und nicht ihr ArmArm hat sie gerettet, sondern deine Rechte und dein ArmArm und das LichtLicht deines Angesichts, weil du Wohlgefallen an ihnen hattest.3 4 Denn sie haben das Land nicht eingenommen durch ihr SchwertSchwert, und ihr ArmArm half ihnen nicht, sondern deine Rechte, dein ArmArm und das LichtLicht deines Angesichts; denn du hattest Wohlgefallen an ihnen.
5 Du selbst bist4 mein König, o GottGott; gebiete die Rettungen JakobsJakobs!4 5 Du, GottGott, bist mein König, der du JakobJakob Hilfe verheißest.
6 Durch dich werden wir niederstoßen unsere Bedränger; durch deinen NamenNamen werden wir zertreten, die gegen uns aufstehen.5 6 Durch dich wollen wir unsere Feinde zerstoßen; in deinem NamenNamen wollen wir untertreten, die sich wider uns setzen.
7 Denn nicht auf meinen BogenBogen vertraue ich, und nicht wird mein SchwertSchwert mich retten.6 7 Denn ich verlasse mich nicht auf meinen BogenBogen, und mein SchwertSchwert kann mir nicht helfen;
8 Denn du rettest uns von unseren Bedrängern, und unsere Hasser machst du beschämt5.7 8 sondern du hilfst uns von unseren Feinden und machst zu Schanden, die uns hassen.
9 In GottGott rühmen wir uns den ganzen TagTag, und deinen NamenNamen werden wir preisen ewiglich. (SelaSela.) 8 9 Wir wollen täglich rühmen von GottGott und deinem NamenNamen danken ewiglich. (SelaSela.)
10 Doch du hast uns verworfen und zuschanden gemacht, und zogst nicht aus mit unseren Heeren.9 10 Warum verstößest du uns denn nun und lässest uns zu Schanden werden und ziehst nicht aus unter unserem Heer?
11 Du ließest uns zurückweichen vor dem Bedränger, und unsere Hasser haben für sich geraubtgeraubt.10 11 Du lässest uns fliehen vor unserem Feind, dass uns berauben, die uns hassen.
12 Du gabst uns hin wie Schlachtschafe6, und unter die NationenNationen hast du uns zerstreut.11 12 Du lässest uns auffressen wie SchafeSchafe und zerstreuest uns unter die HeidenHeiden.
13 Du verkauftest dein Volk um ein Geringes und hast nicht hochgestellt ihren PreisPreis. 12 13 Du verkaufst dein Volk umsonst und nimmst nichts dafür.
14 Du machtest uns zum Hohn unseren Nachbarn, zum Spott und Schimpf denen, die uns umgeben.13 14 Du machst uns zur Schmach unseren Nachbarn, zum Spott und Hohn denen, die um uns her sind.
15 Du machtest uns zum SprichwortSprichwort unter den NationenNationen, zum Kopfschütteln unter den Völkerschaften.14 15 Du machst uns zum Beispiel unter den HeidenHeiden und dass die Völker das HauptHaupt über uns schütteln.
16 Den ganzen TagTag ist vor mir meine Schande, und die Scham meines Angesichts hat mich bedeckt15 16 Täglich ist meine Schmach vor mir, und mein Antlitz ist voller Scham,
17 wegen der Stimme des SchmähersSchmähers und Lästerers, wegen des Feindes und des Rachgierigen.16 17 dass ich die Schänder und Lästerer hören und die Feinde und Rachgierigen sehen muss.
18 Dieses alles ist über uns gekommen, und wir haben deiner nicht vergessen, noch betrügerisch gehandelt gegen deinen BundBund. 17 18 Dies alles ist über uns gekommen; und wir haben doch dein nicht vergessen noch untreu in deinem BundBund gehandelt.
19 Nicht ist unser HerzHerz zurückgewichen, noch sind unsere Schritte abgebogen von deinem Pfad,18 19 Unser HerzHerz ist nicht abgefallen noch unser Gang gewichen von deinem Weg,
20 obwohl7 du uns zermalmt hast am Ort der Schakale, und uns bedeckt mit dem Schatten des TodesTodes. 19 20 dass du uns so zerschlägst am Ort der Schakale und bedeckst uns mit FinsternisFinsternis.
21 Wenn wir vergessen hätten den NamenNamen unseres GottesGottes und unsere Hände ausgestreckt zu einem fremden Gott8,20 21 Wenn wir des NamensNamens unseres GottesGottes vergessen hätten und unsere Hände aufgehoben zum fremden GottGott,
22 würde GottGott das nicht erforschen? Denn er kennt die Geheimnisse des Herzens.21 22 würde das GottGott nicht finden? Er kennt ja unseres Herzens Grund.
23 Doch9 um deinetwillen werden wir getötet den ganzen TagTag, wie Schlachtschafe sind wir geachtet.22 23 Denn wir werden ja um deinetwillen täglich erwürgt und sind geachtet wie Schlachtschafe.
24 Erwache! Warum schläfst du, HerrHerr? WacheWache auf! Verwirf uns nicht auf ewig!23 24 Erwecke dich, HERR! Warum schläfst Du? WacheWache auf und verstoße uns nicht so gar!
25 Warum verbirgst du dein Angesicht, vergisst unser Elend und unsere Bedrückung?24 25 Warum verbirgst du dein Antlitz, vergissest unseres Elends und unserer DrangsalDrangsal?
26 Denn unsere SeeleSeele ist in den StaubStaub gebeugt, unser Bauch klebt an der ErdeErde.25 26 Denn unsere SeeleSeele ist gebeugt zur ErdeErde; unser Leib klebt am Erdboden.
27 Steh auf, uns zur Hilfe, und erlöse uns um deiner Güte willen!26 27 Mache dich auf, hilf uns und erlöse uns um deiner Güte willen!

Fußnoten

  • 1 S. die Anm. zu Ps. 32, Überschrift
  • 2 d.h. unsere Väter
  • 3 d.h. unsere Väter
  • 4 O. viell.: Du bist derselbe; vergl. Ps. 102,27
  • 5 O. Du hast gerettet ... hast beschämt gemacht
  • 6 Eig. Speiseschafe
  • 7 O. dass
  • 8 El
  • 9 O. Denn