Psalm 38 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 (Ein PsalmPsalm von DavidDavid. Zum Gedächtnis.)
2 HERR, strafe mich nicht in deinem ZornZorn, noch züchtige mich in deinem Grimm!1 Ein PsalmPsalm DavidsDavids, zum Gedächtnis. 2 HERR, strafe mich nicht in deinem ZornZorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm.
3 Denn deine PfeilePfeile sind in mich eingedrungen, und deine Hand hat sich auf mich herabgesenkt.2 3 Denn deine PfeilePfeile stecken in mir, und deine Hand drückt mich.
4 Nichts HeilesHeiles ist an meinem FleischFleisch wegen deines Zürnens, kein Frieden1 in meinen Gebeinen wegen meiner SündeSünde.3 4 Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe vor deinem Drohen und ist kein FriedeFriede in meinen Gebeinen vor meiner SündeSünde.
5 Denn meine Ungerechtigkeiten sind über mein HauptHaupt gegangen, wie eine schwere LastLast sind sie zu schwer für mich.4 5 Denn meine Sünden gehen über mein HauptHaupt; wie eine schwere LastLast sind sie mir zu schwer geworden.
6 Es stinken, es eitern meine Wunden wegen meiner Torheit.5 6 Meine Wunden stinken und eitern vor meiner Torheit.
7 Ich bin gekrümmt, über die Maßen gebeugt; den ganzen TagTag gehe ich trauernd umher.6 7 Ich gehe krumm und sehr gebückt; den ganzen TagTag gehe ich traurig.
8 Denn voll Brand sind meine LendenLenden, und nichts HeilesHeiles ist an meinem FleischFleisch. 7 8 Denn meine LendenLenden verdorren ganz, und ist nichts Gesundes an meinem Leibe.
9 Ich bin ermattet und über die Maßen zerschlagen, ich heule vor Gestöhn meines Herzens.8 9 Es ist mit mir gar anders denn zuvor, und bin sehr zerstoßen. Ich heule vor Unruhe meines Herzens.
10 HerrHerr, vor dir ist all mein Begehr, und mein Seufzen ist nicht vor dir verborgen.9 10 HERR, vor dir ist alle meine BegierdeBegierde, und mein Seufzen ist dir nicht verborgen.
11 Mein HerzHerz pocht, verlassen hat mich meine KraftKraft; und das LichtLicht meiner AugenAugen, auch das ist nicht bei mir.10 11 Mein HerzHerz bebt, meine KraftKraft hat mich verlassen, und das LichtLicht meiner AugenAugen ist nicht bei mir.
12 Meine Lieben und meine Gefährten stehen fernab von meiner Plage, und meine Verwandten stehen von ferne. 11 12 Meine Lieben und Freunde treten zurück und scheuen meine Plage, und meine Nächsten stehen ferne.
13 Und die nach meinem LebenLeben trachten, legen mir Schlingen; und die mein Unglück suchen, reden von Schadentun2 und sinnen auf3 Trug den ganzen TagTag.12 13 Und die mir nach dem LebenLeben trachten, stellen mir nach; und die mir übelwollen, reden, wie sie Schaden tun wollen, und gehen mit eitel Listen um.
14 Ich aber, wie ein Tauber, höre nicht, und bin wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut. 13 14 Ich aber muss sein wie ein Tauber und nicht hören, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut,
15 Und ich bin wie ein MannMann, der nicht hört, und in dessen Mund keine Gegenreden4 sind.14 15 und muss sein wie einer, der nicht hört und der keine Widerrede in seinem Munde hat.
16 Denn auf dich, HERRHERR, harre ich; du, du wirst antworten, HerrHerr, mein GottGott.15 16 Aber ich harre, HERR, auf dich; du, HERR, mein GottGott, wirst erhören.
17 Denn ich sprach: Dass sie sich nicht über mich freuen! Beim Wanken meines Fußes tun sie groß gegen mich5.16 17 Denn ich denke: dass sie sich ja nicht über mich freuen! Wenn mein Fuß wankte, würden sie sich hoch rühmen wider mich.
18 Denn ich bin nahe daran zu hinken6, und mein Schmerz ist beständig vor mir. 17 18 Denn ich bin zu Leiden gemacht, und mein Schmerz ist immer vor mir.
19 Denn ich spreche meine Ungerechtigkeit aus; ich bin bekümmert wegen meiner SündeSünde. 18 19 Denn ich zeige meine Missetat an und sorge wegen meiner SündeSünde.
20 Meine Feinde aber leben, sind stark7, und viele sind derer, die ohne Grund mich hassen; 19 20 Aber meine Feinde leben und sind mächtig; die mich unbillig hassen, derer ist viel.
21 und Böses für Gutes vergeltend, feinden sie mich an, weil ich dem Guten nachjage.20 21 Und die mir Arges tun um Gutes, setzen sich wider mich, darum dass ich ob dem Guten halte.
22 Verlass mich nicht, HERR; mein GottGott, sei nicht fern von mir!21 22 Verlass mich nicht, HERR! Mein GottGott, sei nicht ferne von mir!
23 Eile zu meiner Hilfe, HerrHerr, meine Rettung!22 23 Eile, mir beizustehen, HERR, meine Hilfe.

Fußnoten

  • 1 O. nichts Unversehrtes
  • 2 O. Verderben
  • 3 O. sprechen
  • 4 O. Rechtfertigungsgründe
  • 5 O. die beim Wanken meines Fußes gegen mich großtun
  • 6 O. zu fallen
  • 7 O. zahlreich