Prediger 9 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Denn dies alles habe ich mir zu Herzen genommen1, und zwar um dies alles zu prüfen2: dass die Gerechten und die Weisen und ihre WerkeWerke in der Hand GottesGottes sind; weder Liebe noch Hass kennt der MenschMensch im voraus: alles ist vor ihnen3.1 Denn ich habe solches alles zu Herzen genommen, zu forschen das alles, dass Gerechte und WeiseWeise und ihre WerkeWerke sind in GottesGottes Hand; kein MenschMensch kennt weder die Liebe noch den Hass irgendeines, den er vor sich hat.
2 Alles ist gleich für alle4: einerlei Geschick5 für den Gerechten und den Gottlosen, für den Guten und den Reinen und den Unreinen, und für den, der opfert, und den, der nicht opfert; wie der Gute, so der Sünder, der, der schwört, wie der, der den EidEid fürchtet. 2 Es begegnet dasselbe einem wie dem anderen: dem Gerechten wie dem Gottlosen, dem Guten und Reinen wie dem Unreinen, dem, der opfert, wie dem, der nicht opfert; wie es dem Guten geht, so geht’s auch dem Sünder; wie es dem, der schwört, geht, so geht’s auch dem, der den EidEid fürchtet.
3 Das ist ein Übel in allem, was unter der SonneSonne geschieht, dass einerlei Geschick allen zuteil wird; und auch ist das HerzHerz der Menschenkinder voll Bosheit, und Narrheit6 ist in ihrem Herzen während ihres LebensLebens; und danach7 geht es zu den Toten. 3 Das ist ein böses Ding unter allem, was unter der SonneSonne geschieht, dass es einem geht wie dem anderen; daher auch das HerzHerz der Menschen voll Arges wird, und Torheit ist in ihrem Herzen, dieweil sie leben; darnach müssen sie sterben.
4 Denn für jeden, der all den Lebenden zugesellt wird, gibt es HoffnungHoffnung; denn selbst ein lebendiger HundHund ist besser daran als ein toter LöweLöwe.4 Denn bei allen Lebendigen ist, was man wünscht: HoffnungHoffnung; denn ein lebendiger HundHund ist besser als ein toter LöweLöwe.
5 Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden; die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen LohnLohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen.5 Denn die Lebendigen wissen, dass sie sterben werden; die Toten aber wissen nichts, sie haben auch keinen LohnLohn mehr – denn ihr Gedächtnis ist vergessen,
6 Sowohl ihre Liebe als auch ihr Hass und ihr EifernEifern sind längst verschwunden; und sie haben ewiglich kein Teil mehr an allem, was unter der SonneSonne geschieht. 6 dass man sie nicht mehr liebt noch hasst noch neidet – und haben kein Teil mehr auf der WeltWelt an allem, was unter der SonneSonne geschieht.
7 Geh, iss dein BrotBrot mit FreudeFreude und trink deinen WeinWein mit frohem Herzen; denn längst hat GottGott Wohlgefallen an deinem Tun.7 So gehe hin und iss dein BrotBrot mit Freuden, trink deinen WeinWein mit gutem Mut; denn dein Werk gefällt GottGott.
8 Deine KleiderKleider seien weiß zu aller ZeitZeit, und das Öl mangle nicht auf deinem HauptHaupt!8 Lass deine KleiderKleider immer weiß sein und lass deinem HauptHaupt SalbeSalbe nicht mangeln.
9 Genieße das LebenLeben mit der FrauFrau, die du liebst, alle TageTage deines eitlen LebensLebens, das er dir unter der SonneSonne gegeben hat, alle deine eitlen TageTage hindurch; denn das ist dein Teil am LebenLeben und an deiner Mühe, womit du dich abmühst unter der SonneSonne.9 Brauche das LebenLeben mit deinem Weibe, das du liebhast, solange du das eitle LebenLeben hast, das dir GottGott unter der SonneSonne gegeben hat, solange dein eitel LebenLeben währt; denn das ist dein Teil im LebenLeben und in deiner Arbeit, die du tust unter der SonneSonne.
10 Alles, was du zu tun vermagst8 mit deiner KraftKraft, das tu9; denn es gibt weder Tun noch Überlegung noch KenntnisKenntnis noch Weisheit im ScheolScheol, wohin du gehst.10 Alles, was dir vor Handen kommt, zu tun, das tue frisch; denn bei den Toten, dahin du fährst, ist weder Werk, KunstKunst, Vernunft noch Weisheit.
11 Ich wandte mich und sah10 unter der SonneSonne, dass nicht den Schnellen der LaufLauf gehört, und nicht den Helden der Krieg, und auch nicht den Weisen das BrotBrot, und auch nicht den Verständigen der Reichtum, und auch nicht den Kenntnisreichen die Gunst; denn ZeitZeit und Schicksal trifft sie alle.11 Ich wandte mich und sah, wie es unter der SonneSonne zugeht, dass zum Laufen nicht hilft schnell zu sein, zum StreitStreit hilft nicht stark sein, zur Nahrung hilft nicht geschickt sein, zum Reichtum hilft nicht klug sein; dass einer angenehm sei, dazu hilft nicht, dass er ein Ding wohl kann; sondern alles liegt an ZeitZeit und Glück.
12 Denn der MenschMensch weiß auch seine ZeitZeit nicht; wie die FischeFische, die gefangen werden im verderblichen NetzNetz, und wie die VögelVögel, die in der SchlingeSchlinge gefangen werden: gleich diesen werden die Menschenkinder verstrickt zur ZeitZeit des Unglücks, wenn dieses sie plötzlich überfällt. 12 Auch weiß der MenschMensch seine ZeitZeit nicht; sondern, wie die FischeFische gefangen werden mit einem verderblichen Hamen1, und wie die VögelVögel mit einem Strick gefangen werden, so werden auch die Menschen berückt2 zur bösen ZeitZeit, wenn sie plötzlich über sie fällt.
13 Auch dieses habe ich als Weisheit unter der SonneSonne gesehen, und sie kam mir groß vor:13 Ich habe auch diese Weisheit gesehen unter der SonneSonne, die mich groß deuchte:
14 Es war eine kleine Stadt, und wenig Männer waren darin; und gegen sie kam ein großer König, und er umzingelte sie und baute große Belagerungswerke gegen sie.14 dass eine kleine Stadt war und wenig Leute darin, und kam ein großer König und belagerte sie und baute große Bollwerke darum,
15 Und es fand sich darin ein11 armer weiser MannMann, der die Stadt durch seine Weisheit rettete; aber kein MenschMensch gedachte dieses armen MannesMannes. 15 und ward darin gefunden ein armer, weiser MannMann, der errettete dieselbe Stadt durch seine Weisheit; und kein MenschMensch gedachte desselben armen MannsManns.
16 Da sprach ich: Weisheit ist besser als KraftKraft; aber die Weisheit des Armen wird verachtet, und seine WorteWorte werden nicht gehört.16 Da sprach ich: „Weisheit ist ja besser denn Stärke; doch wird des Armen Weisheit verachtet und seinen Worten nicht gehorcht.“
17 WorteWorte der Weisen, in RuheRuhe gehört, sind mehr wert als das Geschrei des Herrschers unter den Toren.17 Der Weisen WorteWorte, in Stille vernommen, sind besser denn der Herren Schreien unter den Narren.
18 Weisheit ist besser als Kriegsgeräte; aber ein Sünder vernichtet viel Gutes. – 18 Weisheit ist besser denn Harnisch; aber eine einziger Bube verderbt viel Gutes.

Fußnoten

  • 1 O. in Erwägung gezogen
  • 2 O. und ich suchte dies alles mir klar zu machen
  • 3 d.h. in der Zukunft verborgen
  • 4 W. Alles ist so wie allen
  • 5 Eig. Begegnis, Zufall; so auch V. 3
  • 6 Eig. Tollheit
  • 7 W. nach ihm, d.h. wenn es mit dem Menschen aus ist
  • 8 Eig. was deine Hand erreichen mag
  • 9 And. üb. mit veränd. hebr. Interpunktion: Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit deiner Kraft
  • 10 Wiederum sah ich
  • 11 Eig. er fand darin einen usw.

Fußnoten

  • 1 Fangnetz
  • 2 berücken: von hinten ein Fangnetz überstreifen