Prediger 4 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und ich wandte mich und sah1 alle die Bedrückungen, die unter der SonneSonne geschehen: Und siehe, da waren Tränen der Bedrückten, und sie hatten keinen TrösterTröster; und von der Hand ihrer Bedrücker ging Gewalttat aus, und sie hatten keinen TrösterTröster.1 Ich wandte mich um und sah an alles Unrecht, das geschah unter der SonneSonne; und siehe, da waren Tränen derer, die Unrecht litten und hatten keinen TrösterTröster; und die ihnen Unrecht taten, waren zu mächtig, dass sie keinen TrösterTröster haben konnten.
2 Und ich pries die Toten, die längst gestorben sind, mehr als die Lebenden, die jetzt noch leben;2 Da lobte ich die Toten, die schon gestorben waren, mehr denn die Lebendigen, die noch das LebenLeben hatten;
3 und glücklicher als beide pries ich den, der noch nicht gewesen ist, der das böse Tun nicht gesehen hat, das unter der SonneSonne geschieht.3 und besser denn alle beide ist, der noch nicht ist und des Bösen nicht innewird, das unter der SonneSonne geschieht.
4 Und ich sah all die Mühe und all die Geschicklichkeit in der Arbeit, dass es EifersuchtEifersucht des einen gegen den anderen ist. Auch das ist Eitelkeit und ein Haschen nach WindWind. – 4 Ich sah an Arbeit und Geschicklichkeit in allen Sachen; da neidet einer den anderen. Das ist auch eitel und Haschen nach WindWind.
5 Der TorTor faltet seine Hände und verzehrt sein eigenes FleischFleisch. –5 Ein Narr schlägt die Finger ineinander und verzehrt sich selbst.
6 Besser eine Hand voll RuheRuhe, als beide Fäuste voll Mühe2 und Haschen nach WindWind.6 Es ist besser eine Hand voll mit RuheRuhe denn beide Fäuste voll mit Mühe und Haschen nach WindWind.
7 Und ich wandte mich und sah Eitelkeit unter der SonneSonne:7 Ich wandte mich um und sah die Eitelkeit unter der SonneSonne.
8 Da ist ein Einzelner und kein Zweiter, auch hat er weder SohnSohn noch BruderBruder, und all seiner Mühe ist kein Ende; gleichwohl werden seine AugenAugen des Reichtums nicht satt: „Für wen mühe ich mich doch, und lasse meine SeeleSeele Mangel leiden am Guten?“ Auch das ist Eitelkeit und ein übles Geschäft3. 8 Es ist ein einzelner, und nicht selbander1, und hat weder Kind noch BruderBruder; doch ist seines Arbeitens kein Ende, und seine AugenAugen werden Reichtums nicht satt. Wem arbeite ich doch und breche meiner SeeleSeele ab? Das ist auch eitel und eine böse Mühe.
9 Zwei sind besser daran als einer, weil sie eine gute BelohnungBelohnung für ihre Mühe haben;9 So ist’s ja besser zwei als eins; denn sie genießen doch ihrer Arbeit wohl.
10 denn wenn sie fallen, so richtet der eine seinen Gefährten auf. WeheWehe aber dem Einzelnen, der fällt, ohne dass ein Zweiter da ist, um ihn aufzurichten! 10 Fällt ihrer einer, so hilft ihm sein Gesell auf. WehWeh dem, der allein ist! Wenn er fällt, so ist keiner da, der ihm aufhelfe.
11 Auch wenn zwei beieinander liegen, so werden sie warm; der Einzelne aber, wie will er warm werden?11 Auch wenn zwei beieinander liegen, wärmen sie sich; wie kann ein einzelner warm werden?
12 Und wenn jemand den einzelnen4 gewalttätig angreift, so werden ihm die zwei widerstehen; und eine dreifache Schnur zerreißt nicht so bald. 12 Einer mag überwältigt werden, aber zwei mögen widerstehen; und eine dreifältige Schnur reißt nicht leicht entzwei.
13 Besser ein armer und weiser Jüngling als ein alter und törichter König, der nicht mehr weiß, sich warnen zu lassen.13 Ein armes Kind, das weise ist, ist besser denn ein alter König, der ein Narr ist und weiß sich nicht zu hüten.
14 Denn aus dem HausHaus der Gefangenen ging er hervor, um König zu sein, obwohl er im Königreich jenes arm geboren war.14 Es kommt einer aus dem GefängnisGefängnis zum Königreich; und einer, der in seinem Königreich geboren ist, verarmt.
15 Ich sah alle Lebenden, die unter der SonneSonne wandeln, mit dem Jüngling, dem zweiten, der an jenes Stelle treten sollte:15 Und ich sah, dass alle Lebendigen unter der SonneSonne wandelten bei dem anderen, dem Kinde, das an jenes Statt sollte aufkommen.
16 kein Ende all des Volkes, aller derer, denen er vorstand; dennoch werden die Nachkommen sich seiner nicht freuen. Denn auch das ist Eitelkeit und ein Haschen nach WindWind. 16 Und des Volks, das vor ihm ging, war kein Ende und des, das ihm nachging; und wurden sein doch nicht froh. Das ist auch eitel und Mühe um WindWind.
17 Bewahre deinen Fuß, wenn du zum HausHaus GottesGottes gehst; und nahen, um zu hören, ist besser, als wenn die Toren SchlachtopferSchlachtopfer geben: Denn sie haben keine ErkenntnisErkenntnis, so dass sie Böses tun. – 1 4:17 Bewahre deinen Fuß, wenn du zum HauseHause GottesGottes gehst, und komme, dass du hörest. Das ist besser als der Narren OpferOpfer; denn sie wissen nicht, was sie Böses tun.

Fußnoten

  • 1 O. Und wiederum sah ich; so auch V. 7
  • 2 O. Arbeit
  • 3 S. die anm. zu Kap. 1,13
  • 4 Eig. ihn, den einzelnen

Fußnoten

  • 1 selbander: zu zweit