Micha 2 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 WeheWehe denen, die Unheil sinnen und Böses vorbereiten auf ihren LagernLagern! Beim Morgenlicht führen sie es aus, weil es in der MachtMacht ihrer Hand steht.1 WehWeh denen, die Schaden zu tun trachten und gehen mit bösen Tücken um auf ihrem LagerLager, dass sie es früh, wenn’s licht wird, vollbringen, weil sie die MachtMacht haben.
2 Und sie begehren nach Äckern und raubenrauben sie, und nach Häusern und nehmen sie weg; und sie verüben Gewalttat an dem MannMann und seinem HausHaus, an dem Menschen und seinem ErbteilErbteil. 2 Sie reißen Äcker an sich und nehmen Häuser, welche sie gelüstet; also treiben sie GewaltGewalt mit eines jeden HauseHause und mit eines jeden ErbeErbe.
3 Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich sinne ein Unglück gegen1 dieses GeschlechtGeschlecht, aus dem ihr eure Hälse nicht ziehen und unter dem ihr nicht aufrecht2 umhergehen werdet; denn es ist eine böse ZeitZeit.3 Darum spricht der HERR also: Siehe, ich gedenke über dies GeschlechtGeschlecht Böses, dass ihr euren Hals nicht daraus ziehen und dass ihr nicht so stolz dahergehen sollt; denn es soll eine böse ZeitZeit sein.
4 An jenem TagTag wird man einen Spruch über euch anheben und ein Klagelied anstimmen. Es ist geschehen! Wird man sagen; wir sind gänzlich verwüstet: das Teil meines Volkes vertauscht er; wie entzieht er es mir! Dem Abtrünnigen verteilt er unsere Felder. 4 Zur selben ZeitZeit wird man einen Spruch von euch machen und klagen: Es ist aus (wird man sagen), wir sind verstört. Meines Volkes Land wird eines fremden HerrnHerrn. Wann wird er uns die Äcker wieder zuteilen, die er uns genommen hat?
5 Darum wirst du niemand haben, der in der VersammlungVersammlung des HERRN die Messschnur wirft, um ein Los zu bestimmen3.5 Jawohl, ihr werdet keinen Teil behalten in der GemeindeGemeinde des HERRN.
6 „Weissagt4 nicht“, weissagen sie5. Weissagt man nicht jenen6, so wird die Schmach nicht weichen.6 Predigt nicht! predigen sie, denn solche Predigt trifft uns nicht; wir werden nicht so zu Schanden werden.
7 Du, HausHaus JakobJakob genannt, ist dem HERRN ungeduldig7? Oder sind dies seine Taten? Sind meine WorteWorte nicht gütig gegen den, der aufrichtig8 wandelt?7 Das HausHaus JakobJakob tröstet sich also: Meinst du, der HERR sei schnell zum ZornZorn? Sollte er solches tun wollen? Es ist wahr, meine Reden sind freundlich den Frommen.
8 Aber noch unlängst lehnte sich mein Volk als Feind auf: Vom OberkleidOberkleid zieht ihr den MantelMantel denen ab, die sorglos vorübergehen, vom Krieg abgewandt sind; 8 Aber mein Volk hat sich aufgemacht wie ein Feind, denn sie raubenrauben beides, RockRock und MantelMantel, denen, die sicher dahergehen, gleich wie die, die aus dem KriegeKriege kommen.
9 die Frauen meines Volkes vertreibt ihr aus dem HausHaus ihrer Wonne, von ihren KindernKindern nehmt ihr meinen SchmuckSchmuck auf immer.9 Ihr treibt die Weiber meines Volkes aus ihren lieben Häusern und nehmt von ihren jungen KindernKindern meinen SchmuckSchmuck auf immer.
10 MachtMacht euch auf und zieht hin! Denn dieses Land ist der Ruheort nicht, um der Verunreinigung willen, die VerderbenVerderben bringt, und zwar gewaltiges VerderbenVerderben.10 Darum macht euch auf! Ihr müsst davon, ihr sollt hier nicht bleiben; um ihrer Unreinigkeit willen müssen sie unsanft zerstört werden.
11 Wenn ein MannMann da ist, der dem WindWind nachgeht und betrügerisch lügt: „Ich will dir weissagen von WeinWein und von starkem Getränk“, der wird ein ProphetProphet dieses Volkes sein.11 Wenn ich ein Irrgeist wäre und ein Lügenprediger und predigte, wie sie saufen und schwelgen sollten, das wäre ein PredigerPrediger für dies Volk.
12 Sammeln werde ich dich, JakobJakob, ganz sammeln; versammeln, ja, versammeln werde ich den Überrest IsraelsIsraels. Ich werde ihn zusammenbringen wie die SchafeSchafe von BozraBozra, wie eine HerdeHerde inmitten ihrer Trift; sie werden lärmen vor Menge der Menschen. 12 Ich will aber dich, JakobJakob, versammeln ganz und die Übrigen in IsraelIsrael zuhauf bringen; ich will sie wie SchafeSchafe miteinander in einen festen Stall tun und wie eine HerdeHerde in ihre Hürden, dass es von Menschen tönen soll.
13 Der Durchbrecher zieht herauf vor ihnen her; sie brechen durch und ziehen durch das TorTor und gehen durch dasselbe hinaus; und ihr König zieht vor ihnen her und der HERR an ihrer Spitze.13 Es wird ein Durchbrecher vor ihnen herauffahren; sie werden durchbrechen und zum TorTor ausziehen; und ihr König wird vor ihnen her gehen und der HERR vornean.

Fußnoten

  • 1 O. über
  • 2 W. hoch
  • 3 Eig. der ... die Messschnur als Los wirft
  • 4 Eig. Träufelt Worte; so auch nachher
  • 5 die falschen Propheten
  • 6 d.h. den in V. 1 u. 2 angeführten Gottlosen
  • 7 O. zornmütig
  • 8 O. rechtschaffen