Matthäus 8 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Als er aber von dem BergBerg herabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen.1 Da er aber vom BergBerg herabging, folgte ihm viel Volks nach.
2 Und siehe, ein Aussätziger kam herzu, warf sich vor ihm nieder und sprach: HerrHerr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.2 Und siehe, ein Aussätziger kam und betetebetete ihn an und sprach: HerrHerr, so du willst, kannst du mich wohl reinigen.
3 Und er streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und sogleich wurde sein AussatzAussatz gereinigt. 3 Und JesusJesus streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will’s tun; sei gereinigt! Und alsbald ward er vom AussatzAussatz rein.
4 Und JesusJesus spricht zu ihm: Siehe, sage es niemand; sondern geh hin, zeig dich dem PriesterPriester und bring die Gabe dar, die MoseMose angeordnet hat, ihnen zum ZeugnisZeugnis. 4 Und JesusJesus sprach zu ihm: Siehe zu, sage es niemand; sondern gehe hin und zeige dich dem PriesterPriester und opfere die Gabe, die MoseMose befohlen hat, zu einem ZeugnisZeugnis über sie.
5 Als er aber in KapernaumKapernaum eintrat, kam ein HauptmannHauptmann zu ihm, der ihn bat 5 Da aber JesusJesus einging zu KapernaumKapernaum, trat ein HauptmannHauptmann zu ihm, der bat ihn
6 und sprach: HerrHerr, mein KnechtKnecht liegt zu HauseHause gelähmt und wird schrecklich gequält.6 und sprach: HerrHerr, mein KnechtKnecht liegt zu HauseHause und ist gichtbrüchig und hat große Qual.
7 Und JesusJesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.7 JesusJesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.
8 Der HauptmannHauptmann aber antwortete und sprach: HerrHerr, ich bin nicht würdig1, dass du unter mein Dach tretest; sondern sprich nur ein WortWort, und mein KnechtKnecht wird gesund werden. 8 Der HauptmannHauptmann antwortete und sprach: HerrHerr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehest; sondern sprich nur ein WortWort, so wird mein KnechtKnecht gesund.
9 Denn auch ich bin ein MenschMensch unter GewaltGewalt und habe Soldaten unter mir; und ich sage zu diesem: Geh hin, und er geht; und zu einem anderen: Komm, und er kommt; und zu meinem Knecht2: Tu dieses, und er tut es. 9 Denn ich bin ein MenschMensch, der Obrigkeit untertan, und habe unter mir Kriegsknechte; und wenn ich sage zu einem: Gehe hin! so geht er; und zum anderen: Komm her! so kommt er; und zu meinem KnechtKnecht: Tu das! so tut er’s.
10 Als aber JesusJesus es hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, selbst nicht in IsraelIsrael habe ich so großen Glauben gefunden.10 Da das JesusJesus hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in IsraelIsrael nicht gefunden!
11 Ich sage euch aber, dass viele von OstenOsten und WestenWesten kommen und mit AbrahamAbraham und IsaakIsaak und JakobJakob zu Tisch liegen werden in dem ReichReich der HimmelHimmel,11 Aber ich sage euch viele werden kommen vom MorgenMorgen und vom AbendAbend und mit AbrahamAbraham und IsaakIsaak und JakobJakob im HimmelreichHimmelreich sitzen;
12 aber die Söhne des ReichesReiches werden hinausgeworfen werden in die äußere FinsternisFinsternis3: Da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen. 12 aber die KinderKinder des ReichesReiches werden ausgestoßen in die FinsternisFinsternis hinaus; da wird sein Heulen und Zähneklappen.
13 Und JesusJesus sprach zu dem HauptmannHauptmann: Geh hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein KnechtKnecht wurde gesund in jener StundeStunde. 13 Und JesusJesus sprach zu dem HauptmannHauptmann: Gehe hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein KnechtKnecht ward gesund zu derselben StundeStunde.
14 Und als JesusJesus in das HausHaus des PetrusPetrus gekommen war, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen.14 Und JesusJesus kam in des PetrusPetrus HausHaus und sah, dass seine Schwiegermutter lag und hatte das FieberFieber.
15 Und er rührte ihre Hand an, und das FieberFieber verließ sie; und sie stand auf und diente ihm.15 Da griff er ihre Hand an, und das FieberFieber verließ sie. Und sie stand auf und diente ihnen.
16 Als es aber AbendAbend geworden war, brachten sie viele BesesseneBesessene zu ihm; und er trieb die GeisterGeister aus mit einem WortWort, und er heilte alle Leidenden,16 Am AbendAbend aber brachten sie viele BesesseneBesessene zu ihm; und er trieb die GeisterGeister aus mit Worten und machte allerlei Kranke gesund,
17 damit erfüllt würde, was durch den ProphetenPropheten JesajaJesaja geredet ist, der spricht: „Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten“.417 auf dass erfüllet würde, was gesagt ist durch den ProphetenPropheten JesajaJesaja, der da spricht: „Er hat unsere Schwachheiten auf sich genommen, und unsere Seuchen hat er getragen.“
18 Als aber JesusJesus eine große Volksmenge um sich sah, befahl er, an das jenseitige Ufer wegzufahren.18 Und da JesusJesus viel Volks um sich sah, hieß er hinüber jenseits des MeeresMeeres fahren.
19 Und ein Schriftgelehrter kam herzu und sprach zu ihm: LehrerLehrer, ich will dir nachfolgen, wohin irgend du gehst.19 Und es trat zu ihm ein Schriftgelehrter, der sprach zu ihm: MeisterMeister, ich will dir folgen, wo du hin gehst.
20 Und JesusJesus spricht zu ihm: Die Füchse haben HöhlenHöhlen, und die VögelVögel des HimmelsHimmels Nester, aber der SohnSohn des Menschen hat nicht, wo er das HauptHaupt hinlege.20 JesusJesus sagt zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die VögelVögel unter dem HimmelHimmel haben Nester; aber des Menschen SohnSohn hat nicht, da er sein HauptHaupt hin lege.
21 Ein anderer aber von seinen JüngernJüngern sprach zu ihm: HerrHerr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen VaterVater zu begraben.21 Und ein anderer unter seinen JüngernJüngern sprach zu ihm: HerrHerr, erlaube mir, dass hingehe und zuvor meinen VaterVater begrabe.
22 JesusJesus aber sprach zu ihm: Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben.22 Aber JesusJesus sprach zu ihm: Folge du mir und lass die Toten ihre Toten begraben!
23 Und als er in das SchiffSchiff gestiegen war, folgten ihm seine JüngerJünger.23 Und er trat in das SchiffSchiff, und seine JüngerJünger folgten ihm.
24 Und siehe, es erhob sich ein großes Ungestüm auf dem See, so dass das SchiffSchiff von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief. 24 Und siehe, da erhob sich ein großes Ungestüm im MeerMeer, also dass auch das Schifflein mit Wellen bedeckt ward; und er schlief.
25 Und die JüngerJünger traten hinzu, weckten ihn auf und sprachen: HerrHerr, rette uns, wir kommen um!25 Und die JüngerJünger traten zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: HerrHerr, hilf uns, wir verderben!
26 Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, Kleingläubige? Dann stand er auf und bedrohte die WindeWinde und den See; und es wurde eine große Stille. 26 Da sagte er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam? Und stand auf und bedrohte den WindWind und das MeerMeer; da ward es ganz stille.
27 Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was für einer ist dieser, dass auch die WindeWinde und der See ihm gehorchen?27 Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für ein MannMann, dass ihm WindWind und MeerMeer gehorsam ist?
28 Und als er an das jenseitige Ufer gekommen war, in das Land der Gergesener5, begegneten ihm zwei BesesseneBesessene, die aus den Grüften hervorkamen, sehr wütend, so dass niemand jenes Weges vorbeizugehen vermochte. 28 Und er kam jenseits des MeeresMeeres in die Gegend der GergesenerGergesener. Da liefen ihm entgegen zwei BesesseneBesessene, die kamen aus den Totengräbern und waren sehr grimmig, also dass niemand diese Straße wandeln konnte.
29 Und siehe, sie schrien und sprachen: Was haben wir mit dir zu schaffen, SohnSohn GottesGottes? Bist du hierhergekommen, vor der ZeitZeit uns zu quälen? 29 Und siehe, sie schrieen und sprachen: Ach Jesu, du Sohn GottesSohn Gottes, was haben wir mit dir zu tun? Bist du hergekommen, uns zu quälen, ehe denn es ZeitZeit ist?
30 Es war aber fern von ihnen eine HerdeHerde vieler SchweineSchweine, die weidete.30 Es war aber ferne von ihnen ein große HerdeHerde Säue auf der Weide.
31 Die Dämonen aber baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so sende uns in die HerdeHerde SchweineSchweine.31 Da baten ihn die TeufelTeufel und sprachen: Willst du uns austreiben, so erlaube uns, in die HerdeHerde Säue zu fahren.
32 Und er sprach zu ihnen: Geht hin. Sie aber fuhren aus und fuhren in die [HerdeHerde] SchweineSchweine. Und siehe, die ganze HerdeHerde [SchweineSchweine] stürzte sich den Abhang hinab in den See, und sie kamen um in dem Gewässer.32 Und er sprach: Fahret hin! Da fuhren sie aus und in die HerdeHerde Säue. Und siehe, die ganze HerdeHerde Säue stürzte sich von dem Abhang ins MeerMeer und ersoffen im Wasser.
33 Die Hüter aber flohen und gingen in die Stadt und verkündeten alles und das von den Besessenen. 33 Und die Hirten flohen und gingen hin in die Stadt und sagten das alles und wie es mit den Besessenen ergangen war.
34 Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, JesusJesus entgegen, und als sie ihn sahen, baten sie, dass er aus ihren Grenzen weggehen möchte. – 34 Und siehe, da ging die ganze Stadt heraus Jesu entgegen. Und da sie ihn sahen, baten sie ihn, dass er aus ihrer Gegend weichen wollte.

Fußnoten

  • 1 O. genugsam, tüchtig
  • 2 O. Sklaven
  • 3 O. in die Finsternis draußen
  • 4 Jes. 53,4
  • 5 Viell. ist hier mit mehreren Handschriften „Gadarener“ zu lesen