Markus 5 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und sie kamen an das jenseitige Ufer des Sees in das Land der GadarenerGadarener.1 Und sie kamen jenseits des MeersMeers in die Gegend der GadarenerGadarener.
2 Und als er aus dem SchiffSchiff gestiegen war, begegnete ihm sogleich aus den Grüften ein MenschMensch mit1 einem unreinen GeistGeist, 2 Und als er aus dem SchiffSchiff trat, lief ihm alsbald entgegen aus den Gräbern ein besessener MenschMensch mit einem unsaubern GeistGeist,
3 der seine Wohnung in den Grabstätten hatte; und selbst mit KettenKetten konnte keiner ihn binden, 3 der seine Wohnung in den Gräbern hatte; und niemand konnte ihn binden, auch nicht mit KettenKetten.
4 da er oft mit FußfesselnFußfesseln und mit KettenKetten gebunden gewesen war und die KettenKetten von ihm in Stücke zerrissen und die FußfesselnFußfesseln zerrieben worden waren; und niemand vermochte ihn zu bändigen.4 Denn er war oft mit FesselnFesseln und KettenKetten gebunden gewesen, und hatte die KettenKetten abgerissen und die FesselnFesseln zerrieben; und niemand konnte ihn zähmen.
5 Und allezeit, NachtNacht und TagTag, war er in den Grabstätten und auf den Bergen und schrie und zerschlug sich mit Steinen.5 Und er war allezeit, TagTag und NachtNacht, auf den Bergen und in den Gräbern, schrie und schlug sich mit Steinen.
6 Als er aber JesusJesus von ferne sah, lief er und warf sich vor ihm nieder; 6 Da er aber Jesum sah von ferne, lief er zu und fiel vor ihm nieder, schrie laut und sprach:
7 und mit lauter Stimme schreiend, sagt er: Was habe ich mit dir zu schaffen, JesusJesus, SohnSohn GottesGottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei GottGott, quäle mich nicht!7 Was habe ich mit dir zu tun, o Jesu, du Sohn GottesSohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich beschwöre dich bei GottGott, dass du mich nicht quälest!
8 Denn er sagte zu ihm: Fahre aus, du unreiner GeistGeist, aus dem Menschen.8 Denn er sprach zu ihm: Fahre aus, du unsauberer GeistGeist, von dem Menschen!
9 Und er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er spricht zu ihm: LegionLegion ist mein Name, denn wir sind viele.9 Und er fragte ihn: Wie heißt du? Und er antwortete und sprach: LegionLegion heiße ich; denn wir sind unser viele.
10 Und er bat ihn sehr, dass er sie nicht aus der Gegend fortschicken möchte.10 Und er bat ihn sehr, dass er sie nicht aus der Gegend triebe.
11 Es war aber dort an dem BergBerg eine große HerdeHerde SchweineSchweine, die weidete.11 Und es war daselbst an den Bergen eine große HerdeHerde Säue auf der Weide.
12 Und sie baten ihn und sprachen: Schicke uns in die SchweineSchweine, dass wir in sie fahren.12 Und die TeufelTeufel baten ihn alle und sprachen: Lass uns in die Säue fahren!
13 Und JesusJesus erlaubte es ihnen. Und die unreinen GeisterGeister fuhren aus und fuhren in die SchweineSchweine, und die HerdeHerde stürzte sich den Abhang hinab in den See (etwa 2000), und sie ertranken in dem See.13 Und alsbald erlaubte es ihnen JesusJesus. Da fuhren die unsauberen GeisterGeister aus und fuhren in die Säue; und die HerdeHerde stürzte sich von dem Abhang ins MeerMeer (ihrer waren aber bei zweitausend) und ersoffen im MeerMeer.
14 Und die Hüter flohen und verkündeten es in der Stadt und auf dem Land; und sie gingen [hinaus], um zu sehen, was geschehen war. 14 Und die Sauhirten flohen und verkündigten das in der Stadt und auf dem Lande. Und sie gingen hinaus, zu sehen, was da geschehen war,
15 Und sie kommen zu JesusJesus und sehen den Besessenen sitzen, bekleidet und vernünftig, den, der die LegionLegion gehabt hatte; und sie fürchteten sich.15 und kamen zu Jesu und sahen den, der von den Teufeln besessen war, dass er saß und war bekleidet und vernünftig, und fürchteten sich.
16 Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie dem Besessenen geschehen war, und das von den Schweinen.16 Und die es gesehen hatten, sagten ihnen, was dem Besessenen widerfahren war, und von den Säuen.
17 Und sie fingen an ihm zuzureden, aus ihren Grenzen wegzugehen. 17 Und sie fingen an und baten ihn, dass er aus ihrer Gegend zöge.
18 Und als er in das SchiffSchiff stieg, bat ihn der BesesseneBesessene, dass er bei ihm sein dürfe.18 Und da er in das SchiffSchiff trat, bat ihn der BesesseneBesessene, dass er möchte bei ihm sein.
19 Und er ließ es ihm nicht zu, sondern spricht zu ihm: Geh hin nach deinem HausHaus zu den Deinen und verkünde ihnen, wie viel der HerrHerr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat. 19 Aber JesusJesus ließ es nicht zu, sondern sprach zu ihm: Gehe hin in dein HausHaus und zu den Deinen und verkündige ihnen, wie große Wohltat dir der HerrHerr getan und sich deiner erbarmt hat.
20 Und er ging hin und fing an, in der Dekapolis2 auszurufen, wieviel JesusJesus an ihm getan hatte; und alle verwunderten sich. 20 Und er ging hin und fing an, auszurufen in den zehn Städten, wie große Wohltat ihm JesusJesus getan hatte; und jedermann verwunderte sich.
21 Und als JesusJesus in dem SchiffSchiff wieder an das jenseitige Ufer hinübergefahren war, versammelte sich eine große Volksmenge zu ihm; und er war am See. 21 Und da JesusJesus wieder herüberfuhr im SchiffSchiff, versammelte sich viel Volks zu ihm, und er war an dem MeerMeer.
22 Und [siehe,] es kommt einer der Synagogenvorsteher, mit NamenNamen JairusJairus, und als er ihn sieht, fällt er ihm zu Füßen;22 Und siehe, da kam der Obersten einer von der Schule, mit NamenNamen JairusJairus; und da er ihn sah, fiel er ihm zu Füßen
23 und er bat ihn sehr und sprach: Mein Töchterchen liegt in den letzten Zügen; ich bitte, dass du kommst und ihr die Hände auflegst, damit sie gerettet3 werde und lebe. 23 und bat ihn sehr und sprach: Meine TochterTochter ist in den letzten Zügen; Du wollest kommen und deine Hand auf sie legen, dass sie gesund werde und lebe.
24 Und er ging mit ihm. Und eine große Volksmenge folgte ihm und drängte ihn.24 Und er ging hin mit ihm; und es folgte ihm viel Volks nach, und sie drängten ihn.
25 Und eine FrauFrau, die 12 JahreJahre Blutfluss hatte,25 Und da war ein Weib, das hatte den Blutgang zwölf JahreJahre gehabt
26 und vieles erlitten hatte von vielen Ärzten und alle ihre Habe verwandt und keinen Nutzen davon gehabt hatte, (es war vielmehr schlimmer mit ihr geworden4) 26 und viel erlitten von vielen Ärzten und hatte all ihr Gut darob verzehrt, und half ihr nichts, sondern vielmehr ward es ärger mit ihr.
27 kam, als sie von JesusJesus gehört, in der Volksmenge von hinten und rührte sein Kleid an; 27 Da die von Jesu hörte, kam sie im Volk von hintenzu und rührte sein Kleid an.
28 denn sie sprach: Wenn ich nur seine KleiderKleider anrühre, so werde ich geheilt5 werden. 28 Denn sie sprach: Wenn ich nur sein Kleid möchte anrühren, so würde ich gesund.
29 Und sogleich vertrocknete die QuelleQuelle ihres BlutesBlutes, und sie merkte am Leib, dass sie von der Plage geheilt war. 29 Und alsbald vertrocknete der BrunnenBrunnen ihres BlutsBluts; und sie fühlte es am Leibe, dass sie von ihrer Plage war gesund geworden.
30 Und sogleich erkannte JesusJesus in sich selbst die KraftKraft, die von ihm ausgegangen war, wandte sich um in der Volksmenge und sprach: Wer hat meine KleiderKleider angerührt?30 Und JesusJesus fühlte alsbald an sich selbst die KraftKraft, die von ihm ausgegangen war, und wandte sich um zum Volk und sprach: Wer hat meine KleiderKleider angerührt?
31 Und seine JüngerJünger sprachen zu ihm: Du siehst, dass die Volksmenge dich drängt, und du sprichst: Wer hat mich angerührt?31 Und die JüngerJünger sprachen zu ihm: Du siehst, dass dich das Volk drängt, und sprichst: Wer hat mich angerührt?
32 Und er blickte umher, um sie zu sehen, die dieses getan hatte. 32 Und er sah sich um nach der, die das getan hatte.
33 Die FrauFrau aber, voll Furcht und Zittern, wissend, was ihr geschehen war, kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze WahrheitWahrheit. 33 Das Weib aber fürchtete sich und zitterte (denn sie wusste, was an ihr geschehen war), kam und fiel vor ihm nieder und sagte die ganze WahrheitWahrheit.
34 Er aber sprach zu ihr: TochterTochter, dein GlaubeGlaube hat dich geheilt; geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage.34 Er sprach aber zu ihr; Meine TochterTochter, Dein GlaubeGlaube hat dich gesund gemacht; gehe hin mit Frieden und sei gesund von deiner Plage!
35 Während er noch redete, kommen sie von dem Synagogenvorsteher und sagen: Deine TochterTochter ist gestorben; was bemühst du den LehrerLehrer noch?35 Da er noch also redete, kamen etliche vom Gesinde des Obersten der Schule und sprachen: Deine TochterTochter ist gestorben; was bemühst du weiter den MeisterMeister?
36 Als aber JesusJesus das WortWort reden hörte, spricht er zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht; glaube nur. 36 JesusJesus aber hörte alsbald die Rede, die da gesagt ward, und sprach zu dem Obersten der Schule: Fürchte dich nicht, glaube nur!
37 Und er erlaubte niemand, ihn zu begleiten, außer PetrusPetrus und JakobusJakobus und JohannesJohannes, dem BruderBruder des JakobusJakobus.37 Und ließ niemand ihm nachfolgen denn PetrusPetrus und JakobusJakobus und JohannesJohannes, den BruderBruder des JakobusJakobus.
38 Und sie kommen in das HausHaus des Synagogenvorstehers, und er sieht ein Getümmel und Weinende und laut Heulende. 38 Und er kam in das HausHaus des Obersten der Schule und sah das Getümmel und die da weinten und heulten.
39 Und als er eingetreten war, spricht er zu ihnen: Was lärmt und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft.39 Und er ging hinein und sprach zu ihnen: Was tummelt und weinet ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.
40 Und sie verlachten ihn. Als er aber alle hinausgetrieben hatte, nimmt er den VaterVater des Kindes und die MutterMutter und die bei ihm waren mit und geht hinein, wo das Kind lag.40 Und er trieb sie alle aus und nahm mit sich den VaterVater des Kindes und die MutterMutter die bei ihm waren, und ging hinein, da das Kind lag,
41 Und als er das Kind bei der Hand ergriff, spricht er zu ihm: Talitha kumi!, das ist übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!41 und ergriff das Kind bei der Hand und sprach zu ihr: Talitha kumiTalitha kumi! das ist verdolmetscht: Mägdlein, ich sage dir stehe auf!
42 Und sogleich stand das Mädchen auf und wandelte umher, denn es war 12 JahreJahre alt. Und sie erstaunten mit großem ErstaunenErstaunen. 42 Und alsbald stand das Mägdlein auf und wandelte; es war aber zwölf JahreJahre alt. Und sie entsetzten sich über die Maßen.
43 Und er gebot ihnen dringend, dass niemand dies erführe, und sagte, man möge ihr zu essen geben.43 Und er verbot ihnen hart, dass es niemand wissen sollte, und sagte, sie sollten ihr zu essen geben.

Fußnoten

  • 1 W. in; wie Kap. 1,23
  • 2 S. die Anm. zu Matth. 4,25
  • 3 O. geheilt
  • 4 W. sondern vielmehr ins Schlimmere gekommen war
  • 5 O. gerettet; so auch V. 34