Markus 11 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und als sie JerusalemJerusalem, BethphageBethphage und BethanienBethanien nahen, gegen den Ölberg hin, sendet er zwei seiner JüngerJünger 1 Und da sie nahe an JerusalemJerusalem kamen, gen BethphageBethphage und BethanienBethanien an den Ölberg, sandte er seiner JüngerJünger zwei
2 und spricht zu ihnen: Geht hin in das DorfDorf, das euch gegenüber liegt; und sogleich, wenn ihr in dasselbe kommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem kein MenschMensch je gesessen hat; bindet es los und führt es her. 2 und sprach zu ihnen: Gehet hin in den Flecken, der vor euch liegt; und alsbald, wenn ihr hineinkommt, werdet ihr finden ein Füllen angebunden, auf welchem nie ein MenschMensch gesessen hat; löset es ab und führet es her!
3 Und wenn jemand zu euch sagt: Warum tut ihr dies? So sagt: Der HerrHerr bedarf seiner; und sogleich sendet er es hierher. 3 Und so jemand zu euch sagen wird: Warum tut ihr das? so sprechet: Der HerrHerr bedarf sein; so wird er’s alsbald hersenden.
4 Sie aber gingen hin und fanden ein Füllen angebunden an der TürTür draußen auf dem Weg1; und sie binden es los. 4 Sie gingen hin und fanden das Füllen gebunden an die TürTür, außen auf der Wegscheide, und lösten es ab.
5 Und einige von denen, die dort standen, sprachen zu ihnen: Was tut ihr, dass ihr das Füllen losbindet?5 Und etliche, die dastanden, sprachen zu ihnen: Was macht ihr, dass ihr das Füllen ablöset?
6 Sie aber sprachen zu ihnen, wie JesusJesus gesagt hatte. Und sie ließen sie. 6 Sie sagten aber zu ihnen, wie ihnen JesusJesus geboten hatte, und die ließen’s zu.
7 Und sie führten das Füllen zu JesusJesus und legten ihre KleiderKleider darauf, und er setzte sich auf dasselbe. 7 Und sie führten das Füllen zu Jesu und legten ihre KleiderKleider darauf, und er setzte sich darauf.
8 Viele aber breiteten ihre KleiderKleider aus auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen [und streuten sie auf den Weg]; 8 Viele aber breiteten ihre KleiderKleider auf den Weg; etliche hieben Maien von den Bäumen und streuten sie auf den Weg.
9 und die vorangingen und nachfolgten riefen: HosannaHosanna! Gepriesen sei, der im NamenNamen des HerrnHerrn kommt!2 9 Und die vorne vorgingen und die hernach folgten, schrieen und sprachen: HosiannaHosianna! Gelobt sei, der da kommt im NamenNamen des HerrnHerrn!
10 Gepriesen sei das kommende ReichReich unseres VatersVaters DavidDavid! HosannaHosanna in der Höhe3!10 Gelobt sei das ReichReich unseres VatersVaters DavidDavid, das da kommt in dem NamenNamen des HerrnHerrn! HosiannaHosianna in der HöheHöhe!
11 Und er zog in JerusalemJerusalem ein und ging in den Tempel4; und als er über alles umhergeblickt hatte, ging er, da es schon spät an der ZeitZeit war, mit den Zwölfen hinaus nach BethanienBethanien.11 Und der HerrHerr ging ein zu JerusalemJerusalem und in den TempelTempel, und er besah alles; und am AbendAbend ging er hinaus gen BethanienBethanien mit den Zwölfen.
12 Und am folgenden TagTag, als sie von BethanienBethanien weggegangen waren, hungerte ihn.12 Und des anderen TagesTages, da sie von BethanienBethanien gingen, hungerte ihn.
13 Und als er von ferne einen FeigenbaumFeigenbaum sah, der Blätter hatte, ging er hin, ob er vielleicht etwas an ihm fände; und als er zu ihm kam, fand er nichts als nur Blätter, denn es war nicht die ZeitZeit der Feigen. 13 Und er sah einen FeigenbaumFeigenbaum von ferne, der Blätter hatte; da trat er hinzu, ob er etwas darauf fände, und da er hinzukam, fand er nichts denn nur Blätter, denn es war noch nicht ZeitZeit, dass Feigen sein sollten.
14 Und er hob an und sprach zu ihm: Nimmermehr esse jemand Frucht von dir in Ewigkeit! Und seine JüngerJünger hörten es. 14 Und JesusJesus antwortete und sprach zu ihm: Nun esse von dir niemand ewiglich! Und seine JüngerJünger hörten das.
15 Und sie kommen nach JerusalemJerusalem. Und als er in den TempelTempel eingetreten war, fing er an auszutreiben die im TempelTempel verkauften und kauften; und die Tische der WechslerWechsler und die Sitze der Taubenverkäufer stieß er um.15 Und sie kamen gen JerusalemJerusalem. Und JesusJesus ging in den TempelTempel, fing an und trieb aus die Verkäufer und Käufer in dem TempelTempel; und die Tische der WechslerWechsler und die Stühle der Taubenkrämer stieß er um,
16 Und er erlaubte nicht, dass jemand ein Gefäß5 durch den TempelTempel trug.16 und ließ nicht zu, das jemand etwas durch den TempelTempel trüge.
17 Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben: „Mein HausHaus wird ein Bethaus genannt werden für alle NationenNationen“?6Ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht.“717 Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben: „Mein HausHaus soll heißen ein Bethaus allen Völkern“? Ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht.
18 Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten hörten es und suchten, wie sie ihn umbrächten; denn sie fürchteten ihn, weil die ganze Volksmenge sehr erstaunt war über seine LehreLehre.18 Und es kam vor die Schriftgelehrten und Hohenpriester; und sie trachteten, wie sie ihn umbrächten. Sie fürchteten sich aber vor ihm; denn alles Volk verwunderte sich über seine LehreLehre.
19 Und wenn es AbendAbend wurde, ging er zur Stadt hinaus.19 Und des AbendsAbends ging er hinaus vor die Stadt.
20 Und als sie frühmorgens vorbeigingen, sahen sie den FeigenbaumFeigenbaum verdorrt von den Wurzeln an.20 Und am MorgenMorgen gingen sie vorüber und sahen den FeigenbaumFeigenbaum, dass er verdorrt war bis auf die Wurzel.
21 Und PetrusPetrus erinnerte sich und spricht zu ihm: RabbiRabbi, siehe, der FeigenbaumFeigenbaum, den du verfluchtest, ist verdorrt.21 Und PetrusPetrus gedachte daran und sprach zu ihm: RabbiRabbi, siehe, der FeigenbaumFeigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.
22 Und JesusJesus antwortet und spricht zu ihnen: Habt Glauben an GottGott.22 JesusJesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an GottGott.
23 Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem BergBerg sagen wird: Werde aufgehoben und ins MeerMeer geworfen! und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, dass geschieht was er sagt, dem wird werden [was irgend er sagen wird]. 23 Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem BergeBerge spräche: Hebe dich und wirf dich ins MeerMeer! und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, dass es geschehen würde, was er sagt, so wird’s ihm geschehen, was er sagt.
24 Darum sage ich euch: Alles, um was irgend ihr betetbetet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangt8, und es wird euch werden.24 Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem GebetGebet, glaubet nur, dass ihr’s empfangen werdet1, so wird’s euch werden.
25 Und wenn ihr im GebetGebet dasteht, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer VaterVater, der in den Himmeln ist, euch eure Übertretungen9 vergebe. 25 Und wenn ihr stehet und betetbetet, so vergebet, wo ihr etwas wider jemand habt, auf dass auch euer VaterVater im HimmelHimmel euch vergebe eure Fehler.
26 Wenn ihr aber nicht vergebt, so wird euer VaterVater, der in den Himmeln ist, auch eure Übertretungen10 nicht vergebenvergeben. 26 Wenn ihr aber nicht vergebenvergeben werdet, so wird euch euer VaterVater, der im HimmelHimmel ist, eure Fehler nicht vergebenvergeben.
27 Und sie kommen wiederum nach JerusalemJerusalem. Und als er in dem TempelTempel umherwandelte, kommen die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm 27 Und sie kamen abermals gen JerusalemJerusalem. Und da er im TempelTempel wandelte, kamen zu ihm die Hohenpriester und Schriftgelehrten und die Ältesten
28 und sagen zu ihm: In welchem Recht11 tust du diese Dinge? Und wer hat dir dieses Recht gegeben, dass du diese Dinge tust? 28 und sprachen zu ihm: Aus was für MachtMacht tust du das? und wer hat dir die MachtMacht gegeben, dass du solches tust?
29 JesusJesus aber [antwortete und] sprach zu ihnen: Auch ich will euch ein WortWort fragen, und antwortet mir, und ich werde euch sagen, in welchem Recht ich diese Dinge tue:29 JesusJesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch ein WortWort fragen; antwortet mir, so will ich euch sagen, aus was für MachtMacht ich das tue.
30 Die TaufeTaufe des JohannesJohannes, war sie vom HimmelHimmel oder von Menschen? Antwortet mir.30 Die TaufeTaufe des JohannesJohannes, war sie vom HimmelHimmel oder von den Menschen? Antwortet mir!
31 Und sie überlegten miteinander und sprachen: Wenn wir sagen: Vom HimmelHimmel, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?31 Und sie gedachten bei sich selbst und sprachen: Sagen wir sie war vom HimmelHimmel, so wird er sagen: Warum habt ihr denn ihm nicht geglaubt?
32 sagen wir aber: Von Menschen ... sie fürchteten das Volk; denn alle hielten von JohannesJohannes, dass er wirklich ein ProphetProphet war. 32 Sagen wir aber, sie war von Menschen, so fürchten wir uns vor dem Volk. Denn sie hielten alle, dass JohannesJohannes ein rechter ProphetProphet wäre.
33 Und sie antworten und sagen zu JesusJesus: Wir wissen es nicht. Und JesusJesus [antwortet und] spricht zu ihnen: So sage auch ich euch nicht, in welchem Recht ich diese Dinge tue.33 Und sie antworteten und sprachen zu Jesu: Wir wissen’s nicht. Und JesusJesus antwortete und sprach zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, aus was für MachtMacht ich solches tue.

Fußnoten

  • 1 O. der Gasse; eig. ein Weg, der um ein Haus oder ein Gehöft führt
  • 2 Vergl. Ps. 118,26
  • 3 Eig. in den höchsten (Örtern)
  • 4 die Gebäude (s. die Anm. zu Matth. 4,5); so auch Vers 15.16 und 27
  • 5 O. Gerät
  • 6 Jes. 56,7
  • 7 Vergl. Jer. 7,11
  • 8 Eig. empfingt
  • 9 O. Fehltritte
  • 10 O. Fehltritte
  • 11 O. der Vollmacht; so auch nachher

Fußnoten

  • 1 besser: dass ihr’s empfangen habt