Lukas 18 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Er sagte ihnen aber auch ein GleichnisGleichnis dafür, dass sie allezeit betenbeten und nicht ermatten sollten,1 Er sagte ihnen aber ein GleichnisGleichnis davon, dass man allezeit betenbeten und nicht lass werden solle,
2 und sprach: Es war ein gewisser RichterRichter in einer Stadt, der GottGott nicht fürchtete und vor keinem Menschen sich scheute.2 und sprach: Es war ein RichterRichter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor GottGott und scheute sich vor keinem Menschen.
3 Es war aber eine Witwe in jener Stadt; und sie kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht von meinem WidersacherWidersacher. 3 Es war aber eine Witwe in dieser Stadt, die kam zu ihm und sprach: Rette mich von meinem WidersacherWidersacher!
4 Und eine Zeitlang wollte er nicht; danach aber sprach er bei sich selbst: Wenn ich auch GottGott nicht fürchte und vor keinem Menschen mich scheue, 4 Und er wollte lange nicht. Darnach aber dachte er bei sich selbst: Ob ich mich schon vor GottGott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue,
5 so will ich doch, weil diese Witwe mir Mühe macht1, ihr Recht verschaffen, damit sie nicht unaufhörlich komme und mich quäle2.5 dieweil aber mir diese Witwe so viel Mühe macht, will ich sie retten, auf dass sie nicht zuletzt komme und betäube mich.
6 Der HerrHerr aber sprach: Hört, was der ungerechte RichterRichter sagt.6 Da sprach der HerrHerr: Höret hier, was der ungerechte RichterRichter sagt!
7 GottGott aber, sollte er das Recht seiner Auserwählten nicht ausführen, die TagTag und NachtNacht zu ihm schreien, und ist er in Bezug auf sie langsam3?7 Sollte aber GottGott nicht auch retten seine Auserwählten, die zu ihm TagTag und NachtNacht rufen, und sollte er’s mit ihnen verziehen?
8 Ich sage euch, dass er ihr Recht schnell ausführen wird. Doch wird wohl der SohnSohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der ErdeErde?8 Ich sage euch: Er wird sie erretten in einer Kürze. Doch wenn des Menschen SohnSohn kommen wird, meinst du, dass er auch werde Glauben finden auf Erden?
9 Er sprach aber auch zu einigen, die auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und die Übrigen für nichts achteten, dieses GleichnisGleichnis:9 Er sagte aber zu etlichen, die sich selbst vermaßen, dass sie fromm wären, und verachteten die anderen, ein solch GleichnisGleichnis:
10 Zwei Menschen gingen hinauf in den TempelTempel, um zu betenbeten, der eine ein PharisäerPharisäer und der andere ein ZöllnerZöllner.10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den TempelTempel, zu betenbeten, einer ein PharisäerPharisäer, der andere ein ZöllnerZöllner.
11 Der PharisäerPharisäer stand und betetebetete bei sich selbst so: O GottGott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die Übrigen der Menschen: RäuberRäuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser ZöllnerZöllner. 11 Der PharisäerPharisäer stand und betetebetete bei sich selbst also: Ich danke dir, GottGott, dass ich nicht bin wie die anderen Leute, RäuberRäuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser ZöllnerZöllner.
12 Ich fastefaste zweimal in der Woche, ich verzehnte alles, was ich erwerbe4.12 Ich fastefaste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich habe.
13 Und der ZöllnerZöllner, von fern stehend, wollte sogar die AugenAugen nicht aufheben zum HimmelHimmel, sondern schlug an seine BrustBrust und sprach: O GottGott, sei mir, dem Sünder, gnädig! 13 Und der ZöllnerZöllner stand von ferne, wollte auch seine AugenAugen nicht aufheben gen HimmelHimmel, sondern schlug an seine BrustBrust und sprach: GottGott, sei mir Sünder gnädig!
14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein HausHaus vor5 jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.14 Ich sage euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein HausHaus vor jenem. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
15 Sie brachten aber auch die Kinder6 zu ihm, damit er sie anrühre. Als aber die JüngerJünger es sahen, verwiesen sie es ihnen.15 Sie brachten auch junge Kindlein zu ihm, dass er sie anrühren sollte. Da es aber die JüngerJünger sahen, bedrohten sie die.
16 JesusJesus aber rief sie herzu und sprach: Lasst die KinderKinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht, denn solcher ist das ReichReich GottesGottes.16 Aber JesusJesus rief sie zu sich und sprach: Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich GottesReich Gottes.
17 Wahrlich, ich sage euch: Wer das ReichReich GottesGottes nicht aufnehmen wird wie ein Kind, wird nicht in dasselbe eingehen. 17 Wahrlich ich sage euch: Wer nicht das Reich GottesReich Gottes annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.
18 Und es fragte ihn ein gewisser ObersterOberster und sprach: Guter LehrerLehrer, was muss ich getan haben, um ewiges LebenLeben zu ererben? 18 Und es fragte ihn ein ObersterOberster und sprach: Guter MeisterMeister, was muss ich tun, dass ich das ewige LebenLeben ererbe?
19 JesusJesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut, als nur einer, GottGott.19 JesusJesus aber sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige GottGott.
20 Die GeboteGebote weißt du: „Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches ZeugnisZeugnis geben; ehre deinen VaterVater und deine MutterMutter.“ 20 Du weißt die GeboteGebote wohl: „Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch ZeugnisZeugnis reden; du sollst deinen VaterVater und deine MutterMutter ehren.“
21 Er aber sprach: Dies alles habe ich beobachtet von meiner Jugend an.21 Er aber sprach: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf.
22 Als aber JesusJesus dies hörte, sprach er zu ihm: Noch eins fehlt dir: Verkaufe alles, was du hast, und verteile es an die Armen, und du wirst einen SchatzSchatz in den Himmeln haben, und komm, folge mir nach.22 Da JesusJesus das hörte, sprach er zu ihm: Es fehlt dir noch eins. Verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen SchatzSchatz im HimmelHimmel haben; und komm, folge mir nach!
23 Als er aber dies hörte, wurde er sehr betrübt, denn er war sehr reich.23 Da er aber das hörte, ward er traurig; denn er war sehr reich.
24 Als aber JesusJesus sah, dass er sehr betrübt wurde, sprach er: Wie schwerlich werden die, die Güter7 haben, in das ReichReich GottesGottes eingehen! 24 Da aber JesusJesus sah, dass er traurig war geworden, sprach er: Wie schwer werden die Reichen in das Reich GottesReich Gottes kommen!
25 Denn es ist leichter, dass ein KamelKamel durch ein NadelöhrNadelöhr eingehe, als dass ein ReicherReicher in das ReichReich GottesGottes eingehe.25 Es ist leichter, dass ein KamelKamel gehe durch ein NadelöhrNadelöhr, denn dass ein ReicherReicher in das Reich GottesReich Gottes komme.
26 Es sprachen aber die es hörten: Und wer kann dann errettet werden?26 Da sprachen, die das hörten: Wer kann denn selig werden?
27 Er aber sprach: Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei GottGott.27 Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei GottGott möglich.
28 PetrusPetrus aber sprach: Siehe, wir haben alles8 verlassen und sind dir nachgefolgt.28 Da sprach PetrusPetrus: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.
29 Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der HausHaus oder Eltern oder BrüderBrüder oder FrauFrau oder KinderKinder verlassen hat um des ReichesReiches GottesGottes willen,29 Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es ist niemand, der ein HausHaus verlässt oder Eltern oder BrüderBrüder oder Weib oder KinderKinder um des ReichesReiches GottesGottes willen,
30 der nicht vielfach empfangen wird in dieser ZeitZeit und in dem kommenden ZeitalterZeitalter ewiges LebenLeben. 30 der es nicht vielfältig wieder empfange in dieser ZeitZeit, und in der zukünftigen WeltWelt das ewige LebenLeben.
31 Er nahm aber die Zwölf zu sich und sprach zu ihnen: Siehe, wir gehen hinauf nach JerusalemJerusalem, und es wird alles vollendet werden, was durch die ProphetenPropheten auf den SohnSohn des Menschen geschrieben ist; 31 Er nahm aber zu sich die Zwölf und sprach zu ihnen: Sehet, wir gehen hinauf gen JerusalemJerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die ProphetenPropheten von des Menschen SohnSohn.
32 denn er wird den NationenNationen überliefert werden und wird verspottet und geschmäht und angespieen werden;32 Denn er wird überantwortet werden den HeidenHeiden; und er wird verspottet und geschmähet und verspeiet werden,
33 und wenn sie ihn gegeißelt haben, werden sie ihn töten, und am dritten TagTag wird er auferstehen.33 und sie werden ihn geißeln und töten; und am dritten TageTage wird er wieder auferstehen.
34 Und sie verstanden nichts von diesen Dingen, und dieses WortWort war vor ihnen verborgen9, und sie begriffen das Gesagte nicht.34 Sie aber verstanden der keines, und die Rede war ihnen verborgen, und wussten nicht, was das Gesagte war.
35 Es geschah aber, als er JerichoJericho nahte, saß ein gewisser Blinder bettelnd am Weg. 35 Es geschah aber, da er nahe an JerichoJericho kam, saß ein Blinder am Wege und bettelte.
36 Und als er eine Volksmenge vorbeiziehen hörte, erkundigte er sich, was das wäre. 36 Da er aber hörte das Volk, das hindurchging, forschte er, was das wäre.
37 Sie verkündeten ihm aber, dass JesusJesus, der NazaräerNazaräer, vorübergehe.37 Da verkündigten sie ihm, JesusJesus von NazarethNazareth ginge vorüber.
38 Und er rief und sprach: JesusJesus, SohnSohn DavidsDavids, erbarme dich meiner!38 Und er rief und sprach: Jesu, du SohnSohn DavidsDavids, erbarme dich mein!
39 Und die Vorangehenden bedrohten ihn, dass er schweigen sollte; er aber schrie umsomehr: SohnSohn DavidsDavids, erbarme dich meiner! 39 Die aber vornean gingen, bedrohten ihn, er sollte schweigen. Er aber schrie viel mehr: Du SohnSohn DavidsDavids, erbarme dich mein!
40 JesusJesus aber stand still und befahl, ihn zu sich zu führen. Als er sich aber näherte, fragte er ihn: 40 JesusJesus aber stand still und hieß ihn zu sich führen. Da sie ihn aber nahe zu ihm brachten, fragte er ihn
41 Was willst du, dass ich dir tun soll? Er aber sprach: HerrHerr, dass ich sehend werde! 41 und sprach: Was willst du, dass ich dir tun soll? Er sprach: HerrHerr, dass ich sehen möge.
42 Und JesusJesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein GlaubeGlaube hat dich geheilt10. 42 Und JesusJesus sprach zu ihm: Sei sehend! dein GlaubeGlaube hat dir geholfen.
43 Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach, indem er GottGott verherrlichte. Und das ganze Volk, das es sah, gab GottGott LobLob. 43 Und alsobald ward er sehend und folgte ihm nach und pries GottGott. Und alles Volk, das solches sah, lobte GottGott.

Fußnoten

  • 1 O. mich belästigt
  • 2 O. endlich komme und mir ins Gesicht fahre
  • 3 Eig. langmütig
  • 4 O. besitze
  • 5 O. gegenüber, d.i. im Gegensatz zu
  • 6 Eig. Säuglinge
  • 7 O. Vermögen, Geld
  • 8 O. nach anderer Lesart: unser Eigentum
  • 9 O. verhüllt, verschlossen
  • 10 O. gerettet