Lukas 16 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Er sprach aber auch zu [seinen] JüngernJüngern: Es war ein gewisser reicher MannMann, der einen Verwalter hatte; und dieser wurde bei ihm angeklagt, als verschwende er seine Habe. 1 Er aber sprach zu seinen JüngernJüngern: Es war ein reicher MannMann, der hatte einen HaushalterHaushalter; der ward von ihm berüchtigt, als hätte er ihm seine Güter umgebracht.
2 Und er rief ihn und sprach zu ihm: Was ist dies, das ich von dir höre? Lege die Rechnung von deiner Verwaltung ab, denn du wirst nicht mehr Verwalter sein können. 2 Und er forderte ihn und sprach zu ihm: Wie höre ich das von dir? Tu Rechnung von deinem Haushalten; denn du kannst hinfort nicht HaushalterHaushalter sein!
3 Der Verwalter aber sprach bei sich selbst: Was soll ich tun? Denn mein HerrHerr nimmt mir die Verwaltung ab. Zu graben vermag ich nicht, zu betteln schäme ich mich.3 Der HaushalterHaushalter sprach bei sich selbst: Was soll ich tun? Mein HerrHerr nimmt das AmtAmt von mir; graben kann ich nicht, so schäme ich mich zu betteln.
4 Ich weiß, was ich tun werde, damit sie mich, wenn ich der Verwaltung enthoben bin, in ihre Häuser aufnehmen.4 Ich weiß wohl, was ich tun will, wenn ich nun von dem AmtAmt gesetzt werde, dass sie mich in ihre Häuser nehmen.
5 Und er rief jeden einzelnen der Schuldner seines HerrnHerrn herzu und sprach zu dem ersten: Wieviel bist du meinem HerrnHerrn schuldig? 5 Und er rief zu sich alle Schuldner seines HerrnHerrn und sprach zu dem ersten: Wie viel bist du meinem HerrnHerrn schuldig?
6 Der aber sprach: 100 Bath Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldbrief, setze dich schnell hin und schreibe 50. 6 Er sprach: Hundert Tonnen Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen BriefBrief, setze dich und schreib flugs fünfzig.
7 Danach sprach er zu einem anderen: Du aber, wieviel bist du schuldig? Der aber sprach: 100 KorKor WeizenWeizen. Und er spricht zu ihm: Nimm deinen Schuldbrief und schreibe 80. 7 Darnach sprach er zu dem anderen: Du aber, wie viel bist du schuldig? Er sprach: Hundert Malter WeizenWeizen. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen BriefBrief und schreib achtzig.
8 Und der HerrHerr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug gehandelt hatte; denn die Söhne dieser Welt1 sind klüger als die Söhne des LichtsLichts gegen2 ihr eigenes GeschlechtGeschlecht. 8 Und der HerrHerr lobte den ungerechten HaushalterHaushalter, dass er klüglich gehandelt hatte; denn die KinderKinder dieser WeltWelt sind klüger als die KinderKinder des LichtesLichtes in ihrem GeschlechtGeschlecht.
9 Und ich sage euch: MachtMacht euch Freunde mit dem ungerechten MammonMammon, damit, wenn er zu Ende geht, man euch aufnehme in die ewigen HüttenHütten.9 Und ich sage euch auch: Machet euch Freunde mit dem ungerechten MammonMammon, auf dass, wenn ihr nun darbet, sie euch aufnehmen in die ewigen HüttenHütten.
10 Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht.10 Wer im geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten unrecht ist, der ist auch im Großen unrecht.
11 Wenn ihr nun in dem ungerechten MammonMammon nicht treu gewesen seid, wer wird euch das Wahrhaftige anvertrauen?11 So ihr nun in dem ungerechten MammonMammon nicht treu seid, wer will euch das Wahrhaftige vertrauen?
12 Und wenn ihr in dem Fremden nicht treu gewesen seid, wer wird euch das Eure geben?12 Und so ihr in dem Fremden nicht treu seid, wer wird euch geben, was euer ist?
13 Kein HausknechtHausknecht kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhangen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht GottGott dienen und dem MammonMammon.13 Kein KnechtKnecht kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhangen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht GottGott samt dem MammonMammon dienen.
14 Dies alles hörten aber auch die PharisäerPharisäer, die geldliebend waren, und sie verhöhnten ihn3.14 Das alles hörten die PharisäerPharisäer auch, und waren geizig, und spotteten sein.
15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen, GottGott aber kennt eure Herzen; denn was unter den Menschen hoch ist, ist ein GräuelGräuel vor GottGott. 15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid’s, die ihr euch selbst rechtfertigt vor den Menschen; aber GottGott kennt eure Herzen; denn was hoch ist unter den Menschen, das ist ein GräuelGräuel vor GottGott.
16 Das GesetzGesetz und die ProphetenPropheten waren bis auf JohannesJohannes; von da an wird das EvangeliumEvangelium des ReichesReiches GottesGottes verkündigt, und jeder dringt mit GewaltGewalt hinein.16 Das GesetzGesetz und die ProphetenPropheten weissagen bis auf JohannesJohannes; und von der ZeitZeit wird das Reich GottesReich Gottes durchs EvangeliumEvangelium gepredigt, und jedermann dringt mit GewaltGewalt hinein.
17 Es ist aber leichter, dass der HimmelHimmel und die ErdeErde vergehen, als dass ein StrichleinStrichlein des GesetzesGesetzes wegfalle.17 Es ist aber leichter, dass HimmelHimmel und ErdeErde vergehen, denn dass ein Tüttel am GesetzGesetz falle.
18 Jeder, der seine FrauFrau entlässt und eine andere heiratet, begeht EhebruchEhebruch; und jeder, der die von einem MannMann Entlassen heiratet, begeht EhebruchEhebruch. 18 Wer sich scheidet von seinem Weibe und freit eine andere, der bricht die EheEhe; und wer die von dem ManneManne Geschiedene freit, der bricht auch die EheEhe.
19 Es war aber ein gewisser reicher MannMann, und er kleidete sich in PurpurPurpur und feine Leinwand4 und lebte alle TageTage fröhlich und in Prunk.19 Es war aber ein reicher MannMann, der kleidete sich mit PurpurPurpur und köstlicher LeinwandLeinwand und lebte alle TageTage herrlich und in Freuden.
20 [Es war] aber ein gewisser ArmerArmer, mit NamenNamen LazarusLazarus, [der] an dessen Tor5 lag, voller GeschwüreGeschwüre, 20 Es war aber ein armer MannMann mit NamenNamen LazarusLazarus, der lag vor seiner TürTür voller Schwären
21 und er begehrte sich von den Brotkrumen zu sättigen, die von dem Tisch des Reichen fielen; aber auch die HundeHunde kamen und leckten seine GeschwüreGeschwüre. 21 und begehrte sich zu sättigen von den Brosamen, die von des Reichen Tische fielen; doch kamen die HundeHunde und leckten ihm seine Schwären.
22 Es geschah aber, dass der ArmeArme starb und von den Engeln getragen wurde in den SchoßSchoß AbrahamsAbrahams. Es starb aber auch der ReicheReiche und wurde begraben.22 Es begab sich aber, dass der ArmeArme starb und ward getragen von den Engeln in AbrahamsAbrahams SchoßSchoß. Der ReicheReiche aber starb auch und ward begraben.
23 Und in dem HadesHades seine AugenAugen aufschlagend, als er in Qualen war, sieht er AbrahamAbraham von ferne und LazarusLazarus in seinem SchoßSchoß. 23 Als er nun in der HölleHölle und in der Qual war, hob er seine AugenAugen auf und sah AbrahamAbraham von ferne und LazarusLazarus in seinem SchoßSchoß.
24 Und er rief und sprach: VaterVater AbrahamAbraham, erbarme dich meiner und sende LazarusLazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme.24 Und er rief und sprach: VaterVater AbrahamAbraham, erbarme dich mein und sende LazarusLazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und kühle meine Zunge; denn ich leide Pein in dieser Flamme.
25 AbrahamAbraham aber sprach: Kind, gedenke, dass du dein Gutes völlig empfangen hast in deinem LebenLeben und LazarusLazarus ebenso das Böse; jetzt aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. 25 AbrahamAbraham aber sprach: Gedenke, SohnSohn, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem LebenLeben, und LazarusLazarus dagegen hat Böses empfangen; nun aber wird er getröstet, und du wirst gepeinigt.
26 Und zu diesem allem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigtbefestigt, damit die, die von hier zu euch hinübergehen wollen, nicht können, noch die, die von dort zu uns herüberkommen wollen. 26 Und über das alles ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigtbefestigt, dass die wollten von hinnen hinabfahren zu euch, könnten nicht, und auch nicht von dannen zu uns herüberfahren.
27 Er sprach aber: Ich bitte dich nun, VaterVater, dass du ihn in das HausHaus meines VatersVaters sendest,27 Da sprach er: So bitte ich dich, VaterVater, dass du ihn sendest in meines VatersVaters HausHaus;
28 denn ich habe fünf BrüderBrüder, damit er ihnen ernstlich ZeugnisZeugnis gebe6, damit sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. 28 denn ich habe noch fünf BrüderBrüder, dass er ihnen bezeuge, auf dass sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual.
29 AbrahamAbraham aber spricht zu ihm: Sie haben MoseMose und die ProphetenPropheten; mögen sie dieselben hören.29 AbrahamAbraham sprach zu ihm: Sie haben MoseMose und die ProphetenPropheten; lass sie dieselben hören.
30 Er aber sprach: Nein, VaterVater AbrahamAbraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen geht, so werden sie BußeBuße tun.30 Er aber sprach: Nein, VaterVater AbrahamAbraham! sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie BußeBuße tun.
31 Er sprach aber zu ihm: Wenn sie MoseMose und die ProphetenPropheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht.31 Er sprach zu ihm: Hören sie MoseMose und die ProphetenPropheten nicht, so werden sie auch nicht glauben, wenn jemand von den Toten aufstünde.

Fußnoten

  • 1 O. dieses Zeitlaufs
  • 2 O. in Bezug auf
  • 3 Eig. rümpften die Nase über ihn
  • 4 W. Byssus
  • 5 O. Torweg
  • 6 O. sie beschwöre, dringend verwarne