Lukas 15 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Es nahten1 aber zu ihm alle ZöllnerZöllner und Sünder, ihn zu hören; 1 Es nahten aber zu ihm allerlei ZöllnerZöllner und Sünder, dass sie ihn hörten.
2 und die PharisäerPharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen.2 Und die PharisäerPharisäer und Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isset mit ihnen.
3 Er sprach aber zu ihnen dieses GleichnisGleichnis und sagte:3 Er sagte aber zu ihnen dies GleichnisGleichnis und sprach:
4 Welcher MenschMensch unter euch, der 100 SchafeSchafe hat und eins von ihnen verloren hat, lässt nicht die 99 in der WüsteWüste und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? 4 Welcher MenschMensch ist unter euch, der hundert SchafeSchafe hat und, wenn er der eines verliert, der nicht lasse die neunundneunzig in der WüsteWüste und hingehe nach dem verlorenen, bis dass er’s finde?
5 Und wenn er es gefunden hat, so legt er es mit Freuden auf seine SchulternSchultern;5 Und wenn er’s gefunden hat, so legt er’s auf seine Achseln mit Freuden.
6 und wenn er nach HauseHause kommt, ruft er die Freunde und die Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir, denn ich habe mein SchafSchaf gefunden, das verloren war.6 Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freuet euch mit mir; denn ich habe mein SchafSchaf gefunden, das verloren war.
7 Ich sage euch: Ebenso wird FreudeFreude im HimmelHimmel sein über einen Sünder, der BußeBuße tut, mehr als über 99 Gerechte, die der BußeBuße nicht bedürfen. 7 Ich sage euch: Also wird auch FreudeFreude im HimmelHimmel sein über einen Sünder, der BußeBuße tut, vor neunundneunzig Gerechten, die der BußeBuße nicht bedürfen.
8 Oder welche FrauFrau, die 10 Drachmen hat, zündet nicht, wenn sie eine DrachmeDrachme verliert, eine LampeLampe an und kehrt das HausHaus und sucht sorgfältig, bis sie sie findet?8 Oder welches Weib ist, die zehn Groschen hat, wenn sie der einen verliert, die nicht ein LichtLicht anzünde und kehre das HausHaus und suche mit Fleiß, bis dass sie ihn finde?
9 Und wenn sie sie gefunden hat, ruft sie die Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und spricht: Freut euch mit mir, denn ich habe die DrachmeDrachme gefunden, die ich verloren hatte.9 Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freuet euch mit mir; denn ich habe meinen Groschen gefunden, den ich verloren hatte.
10 Ebenso, sage ich euch, ist FreudeFreude2 vor den Engeln GottesGottes über einen Sünder, der BußeBuße tut.10 Also auch, sage ich euch, wird FreudeFreude sein vor den Engeln GottesGottes über einen Sünder, der BußeBuße tut.
11 Er sprach aber: Ein gewisser MenschMensch hatte zwei Söhne;11 Und er sprach: Ein MenschMensch hatte zwei Söhne.
12 und der jüngere von ihnen sprach zu dem VaterVater: VaterVater, gib mir den Teil des Vermögens, der mir zufällt. Und er teilte ihnen die Habe.12 Und der jüngste unter ihnen sprach zu dem VaterVater: Gib mir, VaterVater, das Teil der Güter, das mir gehört. Und er teilte ihnen das Gut.
13 Und nach nicht vielen Tagen brachte der jüngere SohnSohn alles zusammen und reiste weg in ein fernes Land, und dort vergeudete er sein Vermögen, indem er ausschweifend lebte.13 Und nicht lange darnach sammelte der jüngste SohnSohn alles zusammen und zog ferne über Land; und daselbst brachte er sein Gut um mit Prassen.
14 Als er aber alles verzehrt hatte, kam eine gewaltige HungersnotHungersnot über jenes Land, und er selbst fing an, Mangel zu leiden. 14 Da er nun all das Seine verzehrt hatte, ward eine große Teuerung durch dasselbe ganze Land, und er fing an zu darben.
15 Und er ging hin und hängte sich an einen der BürgerBürger jenes Landes; der3 schickte ihn auf seine Äcker, SchweineSchweine zu hüten. 15 Und ging hin und hängte sich an einen BürgerBürger des Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten.
16 Und er begehrte seinen Bauch zu füllen mit den Träbern4, die die SchweineSchweine fraßen; und niemand gab ihm. 16 Und er begehrte seinen Bauch zu füllen mit Trebern, die die Säue aßen; und niemand gab sie ihm.
17 Als er aber zu sich selbst kam, sprach er: Wie viele TagelöhnerTagelöhner meines VatersVaters haben Überfluss an BrotBrot, ich aber komme hier um vor Hunger.17 Da schlug er in sich und sprach: Wie viel TagelöhnerTagelöhner hat mein VaterVater, die BrotBrot die Fülle haben, und ich verderbe im Hunger!
18 Ich will mich aufmachen und zu meinem VaterVater gehen und will zu ihm sagen: VaterVater, ich habe gesündigt gegen den HimmelHimmel und vor dir,18 Ich will mich aufmachen und zu meinem VaterVater gehen und zu ihm sagen: VaterVater, ich habe gesündigt gegen den HimmelHimmel und vor dir
19 ich bin nicht mehr würdig, dein SohnSohn zu heißen; mache mich wie einen deiner TagelöhnerTagelöhner.19 und bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein SohnSohn heiße; mache mich zu einem deiner TagelöhnerTagelöhner!
20 Und er machte sich auf und ging zu seinem5 VaterVater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein VaterVater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um seinen Hals und küsste ihn sehr6. 20 Und er machte sich auf und kam zu seinem VaterVater. Da er aber noch ferne von dannen war, sah ihn sein VaterVater, und es jammerte ihn, lief und fiel ihm um seinen Hals und küsste ihn.
21 Der SohnSohn aber sprach zu ihm: VaterVater, ich habe gesündigt gegen den HimmelHimmel und vor dir, ich bin nicht mehr würdig, dein SohnSohn zu heißen.21 Der SohnDer Sohn aber sprach zu ihm: VaterVater, ich habe gesündigt gegen den HimmelHimmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein SohnSohn heiße.
22 Der VaterVater aber sprach zu seinen Knechten: Bringt das beste Kleid her und zieht es ihm an und tut einen Ring an seine Hand und SandalenSandalen an seine Füße; 22 Aber der VaterVater sprach zu seinen Knechten: Bringet das beste Kleid hervor und tut es ihm an, und gebet ihm einen Fingerreif an seine Hand und SchuheSchuhe an seine Füße,
23 und bringt das gemästete KalbKalb her und schlachtet es, und lasst uns essen und fröhlich sein;23 und bringet ein gemästet KalbKalb her und schlachtet’s; lasset uns essen und fröhlich sein!
24 denn dieser mein SohnSohn war tot und ist wieder lebendig geworden, war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.24 denn dieser mein SohnSohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an fröhlich zu sein.
25 Es war aber sein älterer SohnSohn auf dem Feld; und als er kam und sich dem HausHaus näherte, hörte er MusikMusik und Reigen.25 Aber der älteste SohnSohn war auf dem Felde. Und als er nahe zum HauseHause kam, hörte er das Gesänge und den Reigen;
26 Und er rief einen der KnechteKnechte herzu und erkundigte sich, was das wäre. 26 und er rief zu sich der KnechteKnechte einen und fragte, was das wäre.
27 Der aber sprach zu ihm: Dein BruderBruder ist gekommen, und dein VaterVater hat das gemästete KalbKalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiedererhalten hat.27 Der aber sagte ihm: Dein BruderBruder ist gekommen, und dein VaterVater hat ein gemästet KalbKalb geschlachtet, dass er ihn gesund wieder hat.
28 Er aber wurde zornig und wollte nicht hineingehen. Sein VaterVater aber ging hinaus und drang in ihn.28 Da ward er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein VaterVater heraus und bat ihn.
29 Er aber antwortete und sprach zu dem VaterVater: Siehe, so viele JahreJahre diene ich dir, und niemals habe ich ein Gebot von dir übertreten; und mir hast du niemals ein Böckchen gegeben, damit ich mit meinen Freunden fröhlich wäre; 29 Er aber antwortete und sprach zum VaterVater: Siehe, so viel JahreJahre diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten; und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich wäre.
30 da aber dieser dein SohnSohn gekommen ist, der deine Habe mit Huren verschlungen hat, hast du ihm das gemästete KalbKalb geschlachtet. 30 Nun aber dieser dein SohnSohn gekommen ist, der sein Gut mit Huren verschlungen hat, hast du ihm ein gemästet KalbKalb geschlachtet.
31 Er aber sprach zu ihm: Kind, du bist allezeit bei mir, und all das Meine ist dein.31 Er aber sprach zu ihm: Mein SohnSohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein.
32 Es gehörte sich aber fröhlich zu sein und sich zu freuen; denn dieser dein BruderBruder war tot und ist wieder lebendig geworden, und verloren und ist gefunden worden. 32 Du solltest aber fröhlich und gutes Muts sein; denn dieser dein BruderBruder war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist wieder gefunden.

Fußnoten

  • 1 O. um nahen; der griech. Ausdruck bezeichnet eine fortgesetzte Handlung
  • 2 Eig. wird Freude
  • 3 W. und er
  • 4 Johannisbrot, ein Nahrungsmittel für Tiere und auch wohl für arme Leute
  • 5 Eig. seinem eigenen
  • 6 O. vielmals, oder zärtlich