Lukas 14 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Und es geschah, als er am SabbatSabbat in das HausHaus eines der Obersten der PharisäerPharisäer kam, um zu essen1, dass sie auf ihn lauerten.1 Und es begab sich, dass er kam in ein HausHaus eines Obersten der PharisäerPharisäer an einem SabbatSabbat, das BrotBrot zu essen; und sie hatten AchtAcht auf ihn.
2 Und siehe, ein gewisser wassersüchtiger MenschMensch war vor ihm.2 Und siehe, da war ein MenschMensch vor ihm, der war wassersüchtig.
3 Und JesusJesus hob an und sprach zu den Gesetzgelehrten und PharisäernPharisäern und sagte: Ist es erlaubt, am SabbatSabbat zu heilen? 3 Und JesusJesus antwortete und sagte zu den Schriftgelehrten und PharisäernPharisäern und sprach: Ist’s auch recht, am SabbatSabbat zu heilen?
4 Sie aber schwiegen. Und er fasste ihn an und heilte ihn und entließ ihn.4 Sie aber schwiegen still. Und er griff ihn an und heilte ihn und ließ ihn gehen.
5 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Wer ist unter euch, dessen EselEsel oder OchseOchse in einen BrunnenBrunnen fällt, und der ihn nicht sogleich herauszieht am TagTag des SabbatsSabbats? 5 Und antwortete und sprach zu ihnen: Welcher ist unter euch, dem sein OchseOchse oder EselEsel in den BrunnenBrunnen fällt, und der nicht alsbald ihn herauszieht am Sabbattage?
6 Und sie vermochten nicht, ihm darauf zu antworten.6 Und sie konnten ihm darauf nicht wieder Antwort geben.
7 Er sprach aber zu den Eingeladenen ein GleichnisGleichnis, indem er bemerkte, wie sie die ersten Plätze wählten, und sagte zu ihnen:7 Er sagte aber ein GleichnisGleichnis zu den Gästen, da er merkte, wie sie erwählten obenan zu sitzen, und sprach zu ihnen:
8 Wenn du von jemand zur Hochzeit geladen wirst, so lege dich nicht auf den ersten Platz, damit nicht etwa ein Geehrterer als du von ihm geladen sei, 8 Wenn du von jemand geladen wirst zur Hochzeit, so setze dich nicht obenan, dass nicht etwa ein Vornehmerer denn du von ihm geladen sei,
9 und der, der dich und ihn geladen hat, komme und zu dir spreche: Mache diesem Platz; und dann wirst du anfangen, mit Schande den letzten Platz einzunehmen. 9 und dann komme, der dich und ihn geladen hat, und spreche zu dir: Weiche diesem! und du müssest dann mit Scham untenan sitzen.
10 Sondern wenn du geladen bist, so geh hin und lege dich auf den letzten Platz, damit, wenn der, der dich geladen hat, kommt, er zu dir spreche: Freund, rücke höher hinauf. Dann wirst du Ehre haben vor allen, die mit dir zu Tisch liegen;10 Sondern wenn du geladen wirst, so gehe hin und setze dich untenan, auf dass, wenn da kommt, der dich geladen hat, er spreche zu dir: Freund, rücke hinauf! Dann wirst du Ehre haben vor denen, die mit dir am Tische sitzen.
11 denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.11 Denn wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden.
12 Er sprach aber auch zu dem, der ihn geladen hatte: Wenn du ein Mittags- oder ein AbendmahlAbendmahl machst, so lade nicht deine Freunde, noch deine BrüderBrüder, noch deine Verwandten, noch reiche Nachbarn, damit nicht etwa auch sie dich wiederladen und dir Vergeltung werde. 12 Er sprach auch zu dem, der ihn geladen hatte: Wenn du ein Mittags- oder AbendmahlAbendmahl machst, so lade nicht deine Freunde noch deine BrüderBrüder noch deine Gefreunden noch deine Nachbarn, die da reich sind, auf dass sie dich nicht etwa wieder laden und dir vergolten werde.
13 Sondern wenn du ein Mahl machst, so lade ArmeArme, Krüppel, Lahme, Blinde,13 Sondern wenn du ein Mahl machst, so lade die Armen, die Krüppel, die Lahmen, die Blinden,
14 und glückselig wirst du sein, weil sie nicht haben, dir zu vergelten; denn es wird dir vergolten werden in der AuferstehungAuferstehung der Gerechten.14 so bist du selig; denn sie haben’s dir nicht zu vergelten, es wird dir aber vergolten werden in der AuferstehungAuferstehung der Gerechten.
15 Als aber einer von denen, die mit zu Tisch lagen, dies hörte, sprach er zu ihm: Glückselig, wer BrotBrot essen wird im ReichReich GottesGottes!15 Da aber solches hörte einer, der mit zu Tische saß, sprach er zu ihm: Selig ist, der das BrotBrot isst im ReicheReiche GottesGottes.
16 Er aber sprach zu ihm: Ein gewisser MenschMensch machte ein großes AbendmahlAbendmahl und lud viele. 16 Er aber sprach zu ihm: Es war ein MenschMensch, der machte ein großes AbendmahlAbendmahl und lud viele dazu.
17 Und er sandte seinen Knecht2 zur StundeStunde des AbendmahlsAbendmahls, um den Geladenen zu sagen: Kommt, denn schon ist alles bereit. 17 Und sandte seinen KnechtKnecht aus zur StundeStunde des AbendmahlsAbendmahls, zu sagen den Geladenen: Kommt, denn es ist alles bereit!
18 Und sie fingen alle ohne Ausnahme an, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss notwendig ausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, halte mich für entschuldigt.18 Und sie fingen an, alle nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich.
19 Und ein anderer sprach: Ich habe fünf JochJoch Ochsen gekauft, und ich gehe hin sie zu versuchen; ich bitte dich, halte mich für entschuldigt. 19 Und der andere sprach: Ich habe fünf JochJoch Ochsen gekauft, und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich.
20 Und ein anderer sprach: Ich habe eine FrauFrau geheiratet, und darum kann ich nicht kommen.20 Und der dritte sprach: Ich habe ein Weib genommen, darum kann ich nicht kommen.
21 Und der KnechtKnecht kam herbei und berichtete dies seinem HerrnHerrn. Da wurde der HausherrHausherr zornig und sprach zu seinem KnechtKnecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt, und bring hier herein die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden.21 Und der KnechtKnecht kam und sagte das seinem HerrnHerrn wieder. Da ward der HausherrHausherr zornig und sprach zu seinem KnechteKnechte: Gehe aus schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden herein.
22 Und der KnechtKnecht sprach: HerrHerr, es ist geschehen, wie du befohlen hast, und es ist noch Raum. 22 Und der KnechtKnecht sprach: HerrHerr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da.
23 Und der HerrHerr sprach zu dem KnechtKnecht: Geh hinaus auf die Wege und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, damit mein HausHaus voll werde;23 Und der HerrHerr sprach zu dem KnechteKnechte: Gehe aus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, auf das mein HausHaus voll werde.
24 denn ich sage euch, dass nicht einer jener Männer, die geladen waren, mein AbendmahlAbendmahl schmecken wird. 24 Ich sage euch aber, dass der Männer keiner, die geladen waren mein AbendmahlAbendmahl schmecken wird.
25 Es gingen aber große Volksmengen mit ihm; und er wandte sich um und sprach zu ihnen:25 Es ging aber viel Volks mit ihm; und er wandte sich und sprach zu ihnen:
26 Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen VaterVater und seine MutterMutter und seine FrauFrau und seine KinderKinder und seine BrüderBrüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes LebenLeben, so kann er nicht mein JüngerJünger sein;26 So jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen VaterVater, MutterMutter, Weib, KinderKinder, BrüderBrüder, Schwestern, auch dazu sein eigen LebenLeben, der kann nicht mein JüngerJünger sein.
27 und wer nicht sein KreuzKreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein JüngerJünger sein.27 Und wer nicht sein KreuzKreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein JüngerJünger sein.
28 Denn wer unter euch, der einen TurmTurm bauen will, setzt sich nicht zuvor nieder und berechnet die Kosten, ob er das Nötige zur Ausführung habe? 28 Wer ist aber unter euch, der einen TurmTurm bauen will, und sitzt nicht zuvor und überschlägt die Kosten, ob er’s habe, hinauszuführen?
29 damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und nicht zu vollenden vermag, alle, die es sehen, anfangen ihn zu verspotten29 auf dass nicht, wo er Grund gelegt hat und kann’s nicht hinausführen, alle, die es sehen, fangen an, sein zu spotten,
30 und sagen: Dieser MenschMensch hat angefangen zu bauen und vermochte nicht zu vollenden.30 und sagen: Dieser MenschMensch hob an zu bauen, und kann’s nicht hinausführen.
31 Oder der König, der auszieht, um sich mit einem anderen König in Krieg einzulassen, setzt sich nicht zuvor nieder und ratschlagt, ob er imstande sei, dem mit 10000 entgegen zu treten, der gegen ihn kommt mit 20000? 31 Oder welcher König will sich begeben in einen StreitStreit wider einen anderen König und sitzt nicht zuvor und ratschlagt, ob er könne mit zehntausend begegnen dem, der über ihn kommt mit zwanzigtausend?
32 Wenn aber nicht, so sendet er, während er noch fern ist, eine GesandtschaftGesandtschaft und bittet um die Friedensbedingungen3.32 Wo nicht, so schickt er Botschaft, wenn jener noch ferne ist, und bittet um Frieden.
33 So nun jeder von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, kann nicht mein JüngerJünger sein. 33 Also auch ein jeglicher unter euch, der nicht absagt allem, was er hat, kann nicht mein JüngerJünger sein.
34 Das SalzSalz [nun] ist gut; wenn aber auch das SalzSalz kraftlos4 geworden ist, womit soll es gewürzt werden?34 Das SalzSalz ist ein gutes Ding; wo aber das SalzSalz dumm wird, womit wird man’s würzen?
35 Es ist weder für das Land noch für den Dünger tauglich; man wirft es hinaus. Wer Ohren hat, zu hören, der höre!35 Es ist weder auf das Land noch in den Mist nütze, sondern man wird’s wegwerfen. Wer Ohren hat, zu hören, der höre!

Fußnoten

  • 1 W. Brot zu essen
  • 2 O. Sklaven; so auch nachher
  • 3 O. um Friedensverhandlungen; W. um das zum Frieden
  • 4 O. fade