Lukas 13 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 In dieser ZeitZeit waren aber einige gegenwärtig, die ihm von den GaliläernGaliläern berichteten, deren BlutBlut PilatusPilatus mit ihren SchlachtopfernSchlachtopfern vermischt hatte. 1 Es waren aber zu der ZeitZeit etliche dabei, die verkündigten ihm von den GaliläernGaliläern, deren BlutBlut PilatusPilatus mit ihrem OpferOpfer vermischt hatte.
2 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, dass diese GaliläerGaliläer vor allen GaliläernGaliläern Sünder waren, weil sie so etwas erlitten haben? 2 Und JesusJesus antwortete und sprach zu ihnen: Meinet ihr, dass diese GaliläerGaliläer vor allen GaliläernGaliläern Sünder gewesen sind, dieweil sie das erlitten haben?
3 Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht BußeBuße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen.3 Ich sage: Nein; sondern so ihr euch nicht bessert, werdet ihr alle auch also umkommen.
4 Oder jene 18, auf die der TurmTurm in SiloamSiloam fiel und sie tötete: meint ihr, dass sie vor allen Menschen, die in JerusalemJerusalem wohnen, Schuldner waren? 4 Oder meinet ihr, dass die achtzehn, auf die der TurmTurm von SiloahSiloah fiel und erschlug sie, seien schuldig gewesen vor allen Menschen, die zu JerusalemJerusalem wohnen?
5 Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht BußeBuße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen.5 Ich sage: Nein; sondern so ihr euch nicht bessert, werdet ihr alle auch also umkommen.
6 Er sagte aber dieses GleichnisGleichnis: Es hatte jemand einen FeigenbaumFeigenbaum, der in seinem WeinbergWeinberg gepflanzt war; und er kam und suchte Frucht an ihm und fand keine. 6 Er sagte ihnen aber dies GleichnisGleichnis: Es hatte einer einen FeigenbaumFeigenbaum, der war gepflanzt in seinem WeinbergeWeinberge; und er kam und suchte Frucht darauf, und fand sie nicht.
7 Er sprach aber zu dem WeingärtnerWeingärtner: Siehe, drei JahreJahre komme ich und suche Frucht an diesem FeigenbaumFeigenbaum und finde keine; haue ihn ab, wozu macht er auch das Land unnütz? 7 Da sprach er zu dem WeingärtnerWeingärtner: Siehe, ich bin nun drei JahreJahre lang alle JahreJahre gekommen und habe Frucht gesucht auf diesem FeigenbaumFeigenbaum, und finde sie nicht. Haue ihn ab! was hindert er das Land?
8 Er aber antwortet und sagt zu ihm: HerrHerr, lass ihn noch dieses JahrJahr, bis ich um ihn graben und Dünger legen werde; 8 Er aber antwortete und sprach zu ihm: HerrHerr, lass ihn noch dieses JahrJahr, bis dass ich um ihn grabe und bedünge ihn,
9 und wenn er etwa Frucht bringen wird, gut, wenn aber nicht, so magst du ihn in Zukunft abhauen. 9 ob er wolle Frucht bringen, wo nicht so haue ihn darnach ab.
10 Er lehrte aber am SabbatSabbat in einer der Synagogen.10 Und er lehrte in einer Schule am SabbatSabbat.
11 Und siehe, [da war] eine FrauFrau, die 18 JahreJahre einen GeistGeist der Schwachheit hatte; und sie war zusammengekrümmt und gänzlich unfähig sich aufzurichten1. 11 Und siehe, ein Weib war da, das hatte einen GeistGeist der KrankheitKrankheit achtzehn JahreJahre; und sie war krumm und konnte nicht wohl aufsehen.
12 Als aber JesusJesus sie sah, rief er ihr zu und sprach zu ihr: FrauFrau, du bist gelöst von deiner Schwachheit! 12 Da sie aber JesusJesus sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Weib, sei los von deiner KrankheitKrankheit!
13 Und er legte ihr die Hände auf, und sogleich wurde sie gerade und verherrlichte GottGott. 13 Und legte die Hände auf sie; und alsobald richtete sie sich auf und pries GottGott.
14 Der Synagogenvorsteher aber, unwillig, dass JesusJesus am SabbatSabbat heilte, hob an und sprach zu der Volksmenge: Sechs TageTage sind es, an denen man arbeiten soll; an diesen nun kommt und lasst euch heilen, und nicht am TagTag des SabbatsSabbats.14 Da antwortete der Oberste der Schule und war unwillig, dass JesusJesus am SabbatSabbat heilte, und sprach zu dem Volk: Es sind sechs TageTage, an denen man arbeiten soll; an ihnen kommt und lasst euch heilen, und nicht am Sabbattage.
15 Der HerrHerr nun antwortete ihm und sprach: Heuchler! Löst nicht jeder von euch am SabbatSabbat seinen Ochsen oder EselEsel von der KrippeKrippe und führt ihn hin und tränkt ihn? 15 Da antwortete ihm der HerrHerr und sprach: Du Heuchler! löst nicht ein jeglicher unter euch seinen Ochsen oder EselEsel von der KrippeKrippe am SabbatSabbat und führt ihn zur Tränke?
16 Diese aber, die eine TochterTochter AbrahamsAbrahams ist, die der SatanSatan gebunden hat, siehe, 18 JahreJahre, sollte sie nicht von dieser Fessel gelöst werden am TagTag des SabbatsSabbats?16 Sollte aber nicht gelöst werden am SabbatSabbat diese, die doch AbrahamsAbrahams TochterTochter ist, von diesem Bande, welche SatanasSatanas gebunden hatte nun wohl achtzehn JahreJahre?
17 Und als er dies sagte, wurden alle seine WidersacherWidersacher beschämt; und die ganze Volksmenge freute sich über all die herrlichen Dinge, die durch ihn geschahen.17 Und als er solches sagte, mussten sich schämen alle, die ihm zuwider gewesen waren; und alles Volk freute sich über alle herrlichen Taten, die von ihm geschahen.
18 Er sprach aber: Wem ist das ReichReich GottesGottes gleich, und wem soll ich es vergleichen? 18 Er sprach aber: Wem ist das Reich GottesReich Gottes gleich, und wem soll ich’s vergleichen?
19 Es ist wie ein SenfkornSenfkorn, das ein MenschMensch nahm und in seinen GartenGarten warf; und es wuchs und wurde zu einem großen Baum, und die VögelVögel des HimmelsHimmels ließen sich nieder2 in seinen Zweigen. 19 Es ist einem SenfkornSenfkorn gleich, welches ein MenschMensch nahm und warf’s in seinen GartenGarten; und es wuchs und ward ein großer Baum, und die VögelVögel des HimmelsHimmels wohnten unter seinen Zweigen.
20 Und wiederum sprach er: Wem soll ich das ReichReich GottesGottes vergleichen?20 Und abermals sprach er: Wem soll ich das Reich GottesReich Gottes vergleichen?
21 Es ist wie ein SauerteigSauerteig, den eine FrauFrau nahm und unter drei MaßMaß MehlMehl verbarg, bis es ganz durchsäuert war. 21 Es ist einem SauerteigeSauerteige gleich, welchen ein Weib nahm und verbarg ihn unter drei ScheffelScheffel MehlMehl, bis dass es ganz sauer ward.
22 Und er durchzog nacheinander Städte und DörferDörfer, indem er lehrte und nach JerusalemJerusalem reiste. 22 Und er ging durch Städte und Märkte und lehrte und nahm seinen Weg gen JerusalemJerusalem.
23 Es sprach aber jemand zu ihm: HerrHerr, sind derer wenige, die errettet werden? Er aber sprach zu ihnen:23 Es sprach aber einer zu ihm: HerrHerr, meinst du, dass wenige selig werden? Er aber sprach zu ihnen:
24 Ringt danach, durch die enge PfortePforte einzugehen; denn viele, sage ich euch, werden einzugehen suchen und werden es nicht vermögen. 24 Ringet darnach, dass ihr durch die enge PfortePforte eingehet; denn viele werden, das sage ich euch, darnach trachten, wie sie hineinkommen, und werden’s nicht tun können.
25 Von da an, wenn der HausherrHausherr aufgestanden ist und die TürTür verschlossen hat, und ihr anfangen werdet, draußen zu stehen und an die TürTür zu klopfen und zu sagen: HerrHerr, mach uns auf! Und er antworten und zu euch sagen wird: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid; 25 Von dem an, wenn der Hauswirt aufgestanden ist und die TürTür verschlossen hat, da werdet ihr dann anfangen draußen zu stehen und an die TürTür klopfen und sagen: HerrHerr, HerrHerr, tu uns auf! Und er wird antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid?
26 dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unseren Straßen hast du gelehrt.26 So werdet ihr dann anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf den Gassen hast du uns gelehrt.
27 Und er wird sagen: Ich sage euch, ich kenne euch nicht, wo ihr her seid; weicht von mir, alle ihr Übeltäter! 27 Und er wird sagen: Ich sage euch: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid; weichet alle von mir, ihr Übeltäter.
28 Da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen, wenn ihr sehen werdet AbrahamAbraham und IsaakIsaak und JakobJakob und alle ProphetenPropheten im ReichReich GottesGottes, euch aber draußen hinausgeworfen. 28 Da wird sein Heulen und Zähneklappen, wenn ihr sehen werdet AbrahamAbraham und IsaakIsaak und JakobJakob und alle ProphetenPropheten im Reich GottesReich Gottes, euch aber hinausgestoßen.
29 Und sie werden kommen von OstenOsten und WestenWesten und von NordenNorden und SüdenSüden und zu Tisch liegen im ReichReich GottesGottes.29 Und es werden kommen vom MorgenMorgen und vom AbendAbend, von Mitternacht und vom Mittage, die zu Tische sitzen werden im Reich GottesReich Gottes.
30 Und siehe, es sind Letzte, die Erste sein werden, und es sind Erste, die Letzte sein werden.30 Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein.
31 In derselben StundeStunde kamen einige PharisäerPharisäer herzu und sagten zu ihm: Geh hinaus und zieh von hier weg, denn HerodesHerodes will dich töten.31 An demselben TageTage kamen etliche PharisäerPharisäer und sprachen zu ihm: Hebe dich hinaus und gehe von hinnen; denn HerodesHerodes will dich töten!
32 Und er sprach zu ihnen: Geht hin und sagt diesem FuchsFuchs: Siehe, ich treibe Dämonen aus und vollbringe HeilungenHeilungen heute und morgen, und am dritten TagTag werde ich vollendet.32 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin und saget diesem FuchsFuchs: Siehe, ich treibe TeufelTeufel aus und mache gesund heut und morgen, und am dritten TageTage werde ich ein Ende nehmen.
33 Doch ich muss heute und morgen und am folgenden TagTag wandeln; denn es geht nicht an, dass ein ProphetProphet außerhalb JerusalemsJerusalems umkomme. 33 Doch muss ich heute und morgen und am TageTage darnach wandeln; denn es tut’s nicht, dass ein ProphetProphet umkomme außer JerusalemJerusalem.
34 JerusalemJerusalem, JerusalemJerusalem, die die ProphetenPropheten tötet und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine KinderKinder versammeln wollen, wie eine HenneHenne ihre Brut unter die FlügelFlügel, und ihr habt nicht gewollt! 34 JerusalemJerusalem, JerusalemJerusalem, die du tötest die ProphetenPropheten und steinigest, die zu dir gesandt werden, wie oft habe ich wollen deine KinderKinder versammeln, wie eine HenneHenne ihr Nest unter ihre FlügelFlügel, und ihr habt nicht gewollt!
35 Siehe, euer HausHaus wird euch überlassen. Ich sage euch aber: Ihr werdet mich nicht sehen, bis es kommt, dass ihr sprecht: „Gepriesen sei, der im NamenNamen des HerrnHerrn kommt!“335 Sehet, euer HausHaus soll euch wüst gelassen werden. Denn ich sage euch: Ihr werdet mich nicht sehen, bis dass es komme, dass ihr sagen werdet: Gelobt ist, der da kommt im NamenNamen des HerrnHerrn!

Fußnoten

  • 1 O. unfähig sich gänzlich aufzurichten
  • 2 O. nisteten
  • 3 Ps. 118,26