Jesaja 50 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 So spricht der HERR: Wo ist der Scheidebrief eurer MutterMutter, mit dem ich sie entließ? Oder wem von meinen GläubigernGläubigern habe ich euch verkauft? Siehe, um eurer Ungerechtigkeiten willen seid ihr verkauft, und um eurer Übertretungen willen ist eure MutterMutter entlassen. 1 So spricht der HERR: Wo ist der Scheidebrief eurer MutterMutter, mit dem ich sie entlassen hätte? Oder wer ist mein GläubigerGläubiger, dem ich euch verkauft hätte? Siehe, ihr seid um eurer Sünden willen verkauft, und eure MutterMutter ist um eures Übertretens willen entlassen.
2 Warum bin ich gekommen, und kein MenschMensch war da? Habe gerufen, und niemand antwortete? Ist meine Hand etwa zu kurz zur ErlösungErlösung? Oder ist in mir keine KraftKraft, um zu erretten? Siehe, durch mein Schelten trockne ich das MeerMeer aus, mache Ströme zu einer WüsteWüste: es stinken ihre FischeFische, weil kein Wasser da ist, und sie sterben vor Durst.2 Warum kam ich, und war niemand da? Ich rief, und niemand antwortete. Ist meine Hand nun so kurz geworden, dass sie nicht erlösen kann? oder ist bei mir keine KraftKraft, zu erretten? Siehe, mit meinem Schelten mache ich das MeerMeer trocken und mache die Wasserströme zur WüsteWüste, dass ihre FischeFische vor Wassermangel stinken und Durstes sterben.
3 Ich kleide die HimmelHimmel in SchwarzSchwarz und mache SacktuchSacktuch zu ihrer DeckeDecke.3 Ich kleide den HimmelHimmel mit Dunkel und mache seine DeckeDecke gleich einem Sack.
4 Der HerrHerr, HERRHERR, hat mir eine Zunge der Belehrten1 gegeben, damit ich wisse, den Müden durch ein WortWort aufzurichten2. Er weckt jeden MorgenMorgen, er weckt mir das OhrOhr, damit ich höre gleich solchen, die belehrt werden.4 Der HerrHerr HERRHERR hat mir eine gelehrte Zunge gegeben, dass ich wisse mit dem Müden zu rechter ZeitZeit zu reden. Er weckt mich alle MorgenMorgen; er weckt mir das OhrOhr, dass ich höre wie ein JüngerJünger.
5 Der HerrHerr, HERRHERR, hat mir das OhrOhr geöffnet, und ich, ich bin nicht widerspenstig gewesen, bin nicht zurückgewichen.5 Der HerrHerr HERRHERR hat mir das OhrOhr geöffnet; und ich bin nicht ungehorsam und gehe nicht zurück.
6 Ich bot meinen Rücken den Schlagenden und meine Wangen den Raufenden, mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach3 und Speichel.6 Ich hielt meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften; mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.
7 Aber der HerrHerr, HERRHERR, hilft mir; darum bin ich nicht zuschanden geworden, darum machte ich mein Angesicht wie einen KieselsteinKieselstein und wusste, dass ich nicht würde beschämt werden.7 Aber der HerrHerr HERRHERR hilft mir; darum werde ich nicht zu Schanden. Darum habe ich mein Angesicht dargeboten wie einen KieselsteinKieselstein; denn ich weiß, dass ich nicht zu Schanden werde.
8 Nahe ist der mich rechtfertigt: Wer will mit mir rechten? Lasst uns zusammen hintreten! Wer hat eine Rechtssache gegen mich? Er trete her zu mir!8 Er ist nahe, der mich gerechtspricht; wer will mit mir hadern? Lasst uns zusammentreten; wer ist, der Recht zu mir hat? Der komme her zu mir!
9 Siehe, der HerrHerr, HERRHERR, wird mir helfen: Wer ist es, der mich für schuldig erklären könnte? Siehe, allesamt werden sie zerfallen wie ein Kleid, die MotteMotte wird sie fressen.9 Siehe, der HerrHerr HERRHERR hilft mir; wer ist, der mich will verdammen? Siehe, sie werden allzumal wie ein Kleid veralten, Motten werden sie fressen.
10 Wer unter euch fürchtet den HERRN? Wer hört auf die Stimme seines KnechtesKnechtes? Wer in FinsternisFinsternis wandelt und dem kein LichtLicht glänzt, vertraue auf den NamenNamen des HERRN und stütze sich auf seinen GottGott.10 Wer ist unter euch, der den HERRN fürchtet, der seines KnechtesKnechtes Stimme gehorche? Der im Finstern wandelt und scheint ihm kein LichtLicht, der hoffe auf den NamenNamen des HERRN und verlasse sich auf seinen GottGott.
11 Siehe, ihr alle, die ihr ein FeuerFeuer anzündet, mit Brandpfeilen euch rüstet: Weg in die Glut eures FeuersFeuers und in die Brandpfeile, die ihr angesteckt habt! Dies geschieht euch von meiner Hand; in Herzeleid sollt ihr daliegen. 11 Siehe, ihr alle, die ihr ein FeuerFeuer anzündet, mit Flammen gerüstet, gehet hin in das LichtLicht eures FeuersFeuers und in die Flammen, die ihr angezündet habt! Solches widerfährt euch von meiner Hand; in Schmerzen müsst ihr liegen.

Fußnoten

  • 1 d.h. solcher, die, durch eine göttliche Offenbarung unterwiesen, belehrt werden; dasselbe Wort wie „gelehrt“ (Kap. 54,13) und „Jünger“ (Kap. 8,16)
  • 2 Eig. dem Müden durch ein Wort beizustehen
  • 3 Eig. Beschimpfungen