Jesaja 49 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Hört auf mich, ihr InselnInseln, und hört zu, ihr Völkerschaften in der Ferne! Der HERR hat mich berufen von Mutterleib an, hat von meiner MutterMutter SchoßSchoß an meines NamensNamens Erwähnung getan. 1 Höret mir zu, ihr InselnInseln, und ihr Völker in der Ferne, merket auf! Der HERR hat mich gerufen von Mutterleib an; er hat meines NamensNamens gedacht, da ich noch im SchoßSchoß der MutterMutter war,
2 Und er machte meinen Mund wie ein scharfes SchwertSchwert, hat mich versteckt in dem Schatten seiner Hand; und er machte mich zu einem geglätteten PfeilPfeil, hat mich verborgen in seinem KöcherKöcher.2 und hat meinen Mund gemacht wie ein scharfes SchwertSchwert; mit dem Schatten seiner Hand hat er mich bedeckt; er hat mich zum glatten PfeilPfeil gemacht und mich in seinen KöcherKöcher gesteckt
3 Und er sprach zu mir: Du bist mein KnechtKnecht, bist IsraelIsrael, an dem ich mich verherrlichen werde. –3 und spricht zu mir: Du bist mein KnechtKnecht, IsraelIsrael, durch welchen ich will gepriesen werden1.
4 Ich aber sprach: Umsonst habe ich mich abgemüht, vergeblich und für nichts meine KraftKraft verzehrt; doch mein Recht ist bei dem HERRN und mein LohnLohn bei meinem GottGott. –4 Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und brächte meine KraftKraft umsonst und unnütz zu, wiewohl meine Sache des HerrnHerrn und mein AmtAmt meines GottesGottes ist.
5 Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem KnechtKnecht gebildet hat, um JakobJakob zu ihm zurückzubringen, – und IsraelIsrael ist nicht gesammelt worden; aber1 ich bin geehrt in den AugenAugen des HERRN, und mein GottGott ist meine Stärke geworden –5 Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem KnechteKnechte bereitet hat, dass ich soll JakobJakob zu ihm bekehren, auf dass IsraelIsrael nicht weggerafft werde (darum bin ich vor dem HERRN herrlich, und mein GottGott ist meine Stärke),
6 ja, er spricht: Es ist zu gering, dass du mein KnechtKnecht seist, um die StämmeStämme JakobsJakobs aufzurichten und die Bewahrten von IsraelIsrael zurückzubringen; ich habe dich auch zum LichtLicht der NationenNationen gesetzt2, um meine Rettung zu sein bis an das Ende der ErdeErde.6 und spricht: Es ist ein Geringes, dass du mein KnechtKnecht bist, die StämmeStämme JakobsJakobs aufzurichten und die Bewahrten IsraelsIsraels wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum LichtLicht der HeidenHeiden gemacht, dass du seist mein HeilHeil bis an der WeltWelt Ende.
7 So spricht der HERR, der Erlöser IsraelsIsraels, sein HeiligerHeiliger, zu dem von jedermann3 Verachteten4, zu dem Abscheu der Nation, zu dem KnechtKnecht der Herrscher: KönigeKönige werden es sehen und aufstehen, Fürsten, und sie werden sich niederwerfen, um des HERRN willen, der treu ist, des Heiligen IsraelsIsraels, der dich5 erwählt hat.7 So spricht der HERR, der Erlöser IsraelsIsraels, sein HeiligerHeiliger, zu der verachteten SeeleSeele, zu dem Volk, das man verabscheut, zu dem KnechtKnecht, der unter den Tyrannen ist: KönigeKönige sollen sehen und aufstehen, und Fürsten sollen niederfallen um des HERRN willen, der treu ist, um des Heiligen in IsraelIsrael willen, der dich erwählt hat.
8 So spricht der HERR: Zur ZeitZeit der Annehmung6 habe ich dich erhört, und am TagTag der Rettung habe ich dir geholfen. Und ich werde dich behüten und dich setzen zum BundBund des Volkes7, um das Land aufzurichten, um die verwüsteten ErbteileErbteile auszuteilen,8 So spricht der HERR: Ich habe dich erhört zur gnädigen ZeitZeit und habe dir am TageTage des HeilsHeils geholfen und habe dich behütet und zum BundBund unter das Volk gestellt, dass du das Land aufrichtest und die verstörten ErbeErbe austeilest;
9 um den Gefangenen zu sagen: Geht hinaus! Zu denen, die in FinsternisFinsternis sind: Kommt ans LichtLicht! Sie werden an den Wegen weiden, und auf allen kahlen Höhen wird ihre Weide sein;9 zu sagen den Gefangenen: Geht heraus! und zu denen in der FinsternisFinsternis: Kommt hervor! dass sie am Wege weiden und auf allen Hügeln ihr Weide haben.
10 sie werden nicht hungern und nicht dürsten, und weder Kimmung noch SonneSonne wird sie treffen8. Denn ihr Erbarmer wird sie führen und wird sie leiten an Wasserquellen. 10 Sie werden weder hungern noch dürsten, sie wird keine Hitze noch SonneSonne stechen, denn ihr Erbarmer wird sie führen und wird sie an die Wasserquellen leiten.
11 Und alle meine BergeBerge will ich zum Weg machen, und meine Straßen9 werden erhöht werden.11 Ich will alle meine BergeBerge zum Wege machen, und meine Pfade sollen gebahnt sein.
12 Siehe, diese werden von fernher kommen, und siehe, diese von NordenNorden und von WestenWesten, und diese aus dem Land der Siniter10.12 Siehe, diese werden von ferne kommen, und siehe, jene von Mitternacht und diese vom MeerMeer und jene vom Lande SinimSinim.
13 Jubelt, ihr HimmelHimmel, und frohlocke, du ErdeErde; und ihr BergeBerge, brecht in Jubel aus! Denn der HERR hat sein Volk getröstet, und seiner Elenden erbarmt er sich.13 Jauchzet, ihr HimmelHimmel, freue dich, ErdeErde, lobet, ihr BergeBerge, mit Jauchzen! Denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Elenden.
14 Und ZionZion sprach: Der HERRHERR hat mich verlassen, und der HerrHerr hat meiner vergessen.14 ZionZion aber spricht: Der HERR hat mich verlassen, der HERR hat mein vergessen.
15 Könnte auch eine FrauFrau ihren Säugling vergessen, dass sie sich nicht erbarmte über den SohnSohn ihres Leibes? Sollten selbst diese vergessen, ich werde deiner nicht vergessen. 15 Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den SohnSohn ihres Leibes? Und ob sie desselben vergäße, so will ich doch dein nicht vergessen.
16 Siehe, in meine beiden Handflächen habe ich dich eingezeichnet; deine Mauern sind beständig vor mir.16 Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet; deine Mauern sind immerdar vor mir.
17 Deine KinderKinder eilen herbei, deine Zerstörer und deine Verwüster ziehen aus dir weg.17 Deine BaumeisterBaumeister werden eilen; aber deine Zerbrecher und Verstörer werden sich davonmachen.
18 Erhebe ringsum deine AugenAugen und sieh: Sie alle versammeln sich, kommen zu dir. So wahr ich lebe, spricht der HERR, du wirst sie alle wie ein GeschmeideGeschmeide anlegen und dich damit gürten wie eine BrautBraut.18 Hebe deine AugenAugen auf umher und siehe: alle diese kommen versammelt zu dir. So wahr ich lebe, spricht der HERR, du sollst mit diesen allen wie mit einem SchmuckSchmuck angetan werden und wirst sie um dich legen wie eine BrautBraut.
19 Denn deine Trümmer und deine Wüsten und dein zerstörtes Land – ja, nun wirst du zu eng werden für die Bewohner; und deine Verschlinger werden fern sein.19 Denn dein wüstes, verstörtes und zerbrochenes Land wird dir alsdann zu eng werden, darin zu wohnen, wenn deine Verderber fern von dir weichen,
20 Die KinderKinder deiner Kinderlosigkeit11 werden noch vor deinen Ohren sagen: Der Raum ist mir zu eng; mach mir Platz, dass ich wohnen möge.20 dass die KinderKinder deiner Unfruchtbarkeit werden noch sagen vor deinen Ohren: Der Raum ist mir zu eng; rücke hin, dass ich bei dir wohnen möge.
21 Und du wirst in deinem Herzen sprechen: Wer hat mir diese geboren, da ich doch der KinderKinder beraubt und unfruchtbar war, verbannt und umherirrend12? Und diese, wer hat sie großgezogen? Siehe, ich war ja allein übriggeblieben; diese, wo waren sie? 21 Du aber wirst sagen in deinem Herzen: Wer hat mir diese geboren? Ich war unfruchtbar, einsam, vertrieben und verstoßen. Wer hat mir diese erzogen? Siehe, ich war allein gelassen; wo waren denn diese?
22 So spricht der HerrHerr, HERRHERR: Siehe, ich werde meine Hand zu den NationenNationen hin erheben und zu den Völkern hin mein PanierPanier aufrichten; und sie werden deine Söhne in ihrem SchoßSchoß bringen, und deine Töchter werden auf der SchulterSchulter getragen werden.22 So spricht der HerrHerr HERRHERR: Siehe, ich will meine Hand zu den HeidenHeiden aufheben und zu den Völkern mein PanierPanier aufwerfen; so werden sie deine Söhne in den Armen herzubringen und deine Töchter auf den Achseln hertragen.
23 Und KönigeKönige werden deine Wärter sein, und ihre Fürstinnen deine Ammen; sie werden sich vor dir niederwerfen mit dem Gesicht zur ErdeErde, und den StaubStaub deiner Füße lecken. Und du wirst erkennen13, dass ich der HERR bin: die auf mich harren, werden nicht beschämt werdenERR bin, ich, dessen Hoffer nicht beschämt werden">14.23 Und KönigeKönige sollen deine Pfleger, und ihre Fürstinnen deine Säugammen sein; sie werden vor dir niederfallen zur ErdeErde aufs Angesicht und deiner Füße StaubStaub lecken. Da wirst du erfahren, dass ich der HERR bin, an welchem nicht zu Schanden werden, die auf mich harren.
24 Sollte wohl einem Helden die BeuteBeute entrissen werden? Oder sollen rechtmäßig Gefangene entkommen?24 Kann man auch einem Riesen den RaubRaub nehmen? oder kann man dem Gerechten seine Gefangenen losmachen?
25 Ja, so spricht der HERR: Auch die Gefangenen des Helden werden ihm entrissen werden, und die BeuteBeute des Gewaltigen wird entkommen. Und ich werde den befehden, der dich befehdet; und ich werde deine KinderKinder retten. 25 Denn so spricht der HERR: Nun sollen die Gefangenen dem Riesen genommen werden und der RaubRaub des Starken los werden; und ich will mit deinen Haderern hadern und deinen KindernKindern helfen.
26 Und ich werde deine Bedrücker speisen mit ihrem eigenen FleischFleisch, und von ihrem BlutBlut sollen sie betrunken werden wie von Most. Und alles FleischFleisch wird erkennen, dass ich, der HERR, dein Heiland15 bin, und ich, der Mächtige JakobsJakobs, dein Erlöser. 26 Und ich will deine Schinder speisen mit ihrem eigenen FleischFleisch, und sie sollen von ihrem eigenen BlutBlut wie von süßem WeinWein trunken werden; und alles FleischFleisch soll erfahren, dass ich bin der HERR, dein HeilandHeiland und dein Erlöser, der Mächtige in JakobJakob.

Fußnoten

  • 1 O. nach and. Les.: und damit Israel zu ihm gesammelt werde – und usw.
  • 2 O. und ich werde dich ... setzen
  • 3 Eig. von jeder Seele
  • 4 And. üb.: zu dem, der nicht wertgeachtet war, zu leben
  • 5 O. dass er dich
  • 6 O. der Huld; eig. der Betätigung des Wohlgefallens
  • 7 Vergl. Kap. 42,6
  • 8 d.h. weder die Kimmung (s. die Anm. zu Kap. 35,7) wird sie täuschen, noch die Sonne sie stechen
  • 9 S. die Anm. zu Kap. 19,23
  • 10 d.h. vielleicht der Sinesen oder Chinesen
  • 11 Eig. deiner Kinderberaubung
  • 12 Eig. fernweggegangen
  • 13 O. erfahren
  • 14 Eig. dass ich der HERR bin, ich, dessen Hoffer nicht beschämt werden
  • 15 O. Retter, Helfer

Fußnoten

  • 1 durch welchen ...: an welchem ich mich verherrlichen will