Jesaja 44 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Und nun höre, JakobJakob, mein KnechtKnecht, und du, IsraelIsrael, den ich erwählt habe.1 So höre nun, mein KnechtKnecht JakobJakob, und IsraelIsrael, den ich erwählt habe!
2 So spricht der HERR, der dich gemacht und von Mutterleib an dich gebildet hat, der dir hilft: Fürchte dich nicht, mein KnechtKnecht JakobJakob, und du, Jeschurun1, den ich erwählt habe.2 So spricht der HERR, der dich gemacht und bereitet hat und der dir beisteht von Mutterleibe an: Fürchte dich nicht, mein KnechtKnecht JakobJakob, und du, Jesurun1, den ich erwählt habe!
3 Denn ich werde Wasser gießen auf das Durstige und Bäche auf das Trockene; ich werde meinen GeistGeist ausgießen auf deine Nachkommen, und meinen Segen auf deine Sprösslinge.3 Denn ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: ich will meinen GeistGeist auf deinen Samen gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen,
4 Und sie werden aufsprossen zwischen dem GrasGras wie Weiden an Wasserbächen.4 dass sie wachsen sollen wie GrasGras, wie die Weiden an den Wasserbächen.
5 Dieser wird sagen: Ich bin des HERRN; und der wird den NamenNamen JakobsJakobs ausrufen2; und jener wird mit seiner Hand schreiben: Ich bin des HERRN, und wird den NamenNamen IsraelsIsraels ehrend nennen3. 5 Dieser wird sagen: Ich bin des HERRN! und jener wird genannt werden mit dem NamenNamen JakobJakob; und dieser wird sich mit seiner Hand dem HERRN zuschreiben und wird mit dem NamenNamen IsraelIsrael genannt werden.
6 So spricht der HERR, der König IsraelsIsraels und sein Erlöser, HERR der HeerscharenHeerscharen: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und außer mir ist kein GottGott. 6 So spricht der HERR, der König IsraelsIsraels, und sein Erlöser, der HERR ZebaothZebaoth: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein GottGott.
7 Und wer ruft aus4 wie ich, – so verkünde er es und lege es mir vor! – seitdem ich das Volk der Urzeit eingesetzt habe? Und das Zukünftige und was da kommen wird mögen sie5 verkünden!7 Und wer ist mir gleich, der da rufe und verkündige und mir’s zurichte, der ich von der WeltWelt her die Völker setze? Lasset sie ihnen das Künftige und was kommen soll, verkündigen.
8 Erschreckt nicht und zittert nicht! Habe ich es nicht von längsther dich hören lassen und dir verkündet? Und ihr seid meine Zeugen. Gibt es einen Gott6 außer mir? Und es gibt keinen FelsFels, ich weiß keinen. 8 Fürchtet euch nicht und erschrecket nicht. Habe ich’s nicht vorlängst dich hören lassen und verkündigt? denn ihr seid meine Zeugen. Ist auch ein GottGott außer mir? Es ist kein Hort, ich weiß ja keinen.
9 Die Bildner geschnitzter BilderBilder sind allesamt nichtig7, und ihre LieblingeLieblinge nützen nichts; und die für sie8 zeugenzeugen, sehen nicht und haben keine ErkenntnisErkenntnis, damit sie beschämt werden.9 Die Götzenmacher sind allzumal eitel, und ihr Köstliches ist nichts nütze. Sie sind ihre Zeugen und sehen nichts, merken auch nichts; darum müssen sie zu Schanden werden.
10 Wer hat einen GottGott gebildet und ein BildBild gegossen, dass es nichts nütze?10 Wer sind sie, die einen GottGott machen und einen Götzen gießen, der nichts nütze ist?
11 Siehe, alle seine Gefährten9 werden beschämt werden; und die KünstlerKünstler sind ja nur Menschen. Mögen sie sich alle versammeln, hintreten: Erschrecken sollen sie, beschämt werden allzumal! 11 Siehe, alle ihre Genossen werden zu Schanden; denn es sind MeisterMeister aus Menschen. Wenn sie gleich alle zusammentreten, müssen sie dennoch sich fürchten und zu Schanden werden.
12 Der Eisenschmied hat ein Werkzeug und arbeitet bei Kohlenglut, und er gestaltet es10 mit Hämmern und verarbeitet es mit seinem kräftigen ArmArm. Er wird auch hungrig und kraftlos; er hat kein Wasser getrunken und ermattet.12 Es schmiedet einer das EisenEisen in der Zange, arbeitet in der Glut und bereitet’s mit Hämmern und arbeitet daran mit ganzer KraftKraft seines ArmsArms, leidet auch Hunger, bis er nimmer kann, trinkt auch nicht Wasser, bis er matt wird.
13 Der Holzschnitzler spannt die Schnur, zeichnet es ab mit dem Stift, führt es aus mit den Hobeln und zeichnet es ab mit dem Zirkel; und er macht es wie das BildnisBildnis eines MannesMannes, wie die Schönheit eines Menschen, damit es in einem HausHaus wohne. 13 Der andere zimmert HolzHolz, und misst es mit der Schnur und zeichnet’s mit Rötelstein und behaut es und zirkelt’s ab und macht’s wie ein Mannsbild, wie einen schönen Menschen, der im HauseHause wohne.
14 Man haut sich ZedernZedern ab oder nimmt eine SteineicheSteineiche oder eine EicheEiche und wählt sich aus unter den Bäumen des WaldesWaldes; man pflanzt eine FichteFichte, und der RegenRegen macht sie wachsen. 14 Er geht frisch daran unter den Bäumen im WaldeWalde, dass er ZedernZedern abhaue und nehme Buchen und Eichen; ja, eine ZederZeder, die gepflanzt und die vom RegenRegen erwachsen ist
15 Und es dient dem Menschen zur Feuerung, und er nimmt davon und wärmt sich; auch heizt er und backt BrotBrot; auch verarbeitet er es zu einem Gott11 und wirft sich davor nieder, macht ein Götzenbild daraus und betetbetet es an. 15 und die den Leuten Brennholz gibt, davon man nimmt, dass man sich dabei wärme, und die man anzündet und BrotBrot dabei bäckt. Davon macht er einen GottGott und betetbetet’s an; er macht einen Götzen daraus und kniet davor nieder.
16 Die Hälfte davon hat er im FeuerFeuer verbrannt; bei der Hälfte davon isst er FleischFleisch, brät einen Braten und sättigt sich; auch wärmt er sich und spricht: HaHa, mir wird es warm, ich spüre FeuerFeuer.16 Die Hälfte verbrennt er im FeuerFeuer, über der Hälfte isst er FleischFleisch; er brät einen Braten und sättigt sich, wärmt sich auch und spricht: Hoja! ich bin warm geworden, ich sehe meine Lust am FeuerFeuer.
17 Und das Übrige davon macht er zu einem GottGott, zu seinem Götzenbilde; er betetbetet es an und wirft sich nieder, und er betetbetet zu ihm und spricht: Errette mich, denn du bist mein GottGott! 17 Aber das Übrige macht er zum GottGott, dass es sein Götze sei, davor er kniet und niederfällt und betetbetet und spricht: Errette mich; denn du bist mein GottGott!
18 Sie haben keine ErkenntnisErkenntnis und keine EinsichtEinsicht; denn er hat ihre AugenAugen verklebt12, dass sie nicht sehen, und ihre Herzen, dass sie nicht verstehen.18 Sie wissen nichts und verstehen nichts; denn sie sind verblendet, dass ihre AugenAugen nicht sehen und ihre Herzen nicht merken können,
19 Und man nimmt es nicht zu Herzen, und da ist keine ErkenntnisErkenntnis und keine EinsichtEinsicht, dass man sagte: Die Hälfte davon habe ich im FeuerFeuer verbrannt, und auch habe ich auf seinen Kohlen BrotBrot gebacken, FleischFleisch gebraten und habe gegessen; und den Rest davon sollte ich zu einem GräuelGräuel machen, ich sollte ein Stück HolzHolz anbeten?19 und gehen nicht in ihr HerzHerz; keine Vernunft noch Witz ist da, dass sie doch dächten: Ich habe die Hälfte mit FeuerFeuer verbrannt und habe auf den Kohlen BrotBrot gebacken und FleischFleisch gebraten und gegessen, und sollte das Übrige zum GräuelGräuel machen und sollte knieen vor einem Klotz?
20 Wer der AscheAsche nachgeht – ein betörtes HerzHerz hat ihn irregeführt, so dass er seine SeeleSeele nicht errettet und sagt: Ist nicht Lüge in meiner Rechten?20 Er hat Lust an AscheAsche, sein getäuschtes HerzHerz verführt ihn; und er wird seine SeeleSeele nicht erretten, dass er dächte: Ist das nicht Trügerei, was meine rechte Hand treibt?
21 Gedenke dessen, JakobJakob und IsraelIsrael! Denn du bist mein KnechtKnecht. Ich habe dich gebildet, du bist mein KnechtKnecht; IsraelIsrael, du wirst nicht von mir vergessen werden. 21 Daran gedenke JakobJakob und IsraelIsrael; denn du bist mein KnechtKnecht. Ich habe dich bereitet, dass du mein KnechtKnecht seist; IsraelIsrael, vergiss mein nicht.
22 Ich habe deine Übertretungen getilgt wie einen Nebel, und wie eine WolkeWolke deine Sünden. Kehre um zu mir, denn ich habe dich erlöst!22 Ich vertilge deine Missetaten wie eine WolkeWolke und deine Sünden wie den Nebel. Kehre dich zu mir; denn ich erlöse dich.
23 Jubelt, ihr HimmelHimmel! Denn der HERR hat es vollführt; jauchzt, ihr Tiefen der ErdeErde! Brecht in Jubel aus, ihr BergeBerge, du WaldWald und jeder Baum darin! Denn der HERR hat JakobJakob erlöst, und an IsraelIsrael verherrlicht er sich. 23 Jauchzet ihr HimmelHimmel, denn der HERR hat’s getan; rufe, du ErdeErde hier unten; ihr BergeBerge, frohlocket mit Jauchzen, der WaldWald und alle Bäume darin! denn der HERR hat JakobJakob erlöst und ist in IsraelIsrael herrlich.
24 So spricht der HERR, dein Erlöser und der von Mutterleib an dich gebildet hat: Ich, der HERR, bin es, der alles wirkt, der die HimmelHimmel ausspannte, ich allein, die ErdeErde ausbreitete durch mich selbst13;24 So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe hat bereitet: Ich bin der HERR, der alles tut, der den HimmelHimmel ausbreitet allein und die ErdeErde weit macht ohne Gehilfen;
25 der die Wunderzeichen der Lügner vereitelt und die WahrsagerWahrsager zu Narren macht; der die Weisen zurückdrängt und ihr WissenWissen zur Torheit macht;25 der die ZeichenZeichen der WahrsagerWahrsager zunichte und die Weissager toll macht; der die Weisen zurückkehrt und ihre KunstKunst zur Torheit macht,
26 der das WortWort seines KnechtesKnechtes bestätigt und den Bescheid14 seiner Boten vollführt; der von JerusalemJerusalem spricht: Es soll bewohnt werden! Und von den Städten JudasJudas: Sie sollen aufgebaut werden, und ich will seine Trümmer wieder aufrichten!26 bestätigt aber das WortWort seines KnechtesKnechtes und vollführt den RatRat seiner Boten; der zu JerusalemJerusalem spricht: Sei bewohnt! und zu den Städten JudasJudas: Seid gebaut! und ihre VerwüstungenVerwüstungen richte ich auf;
27 der zu der FlutFlut spricht: Versiege, und ich will deine Ströme15 austrocknen!27 der ich spreche zu der Tiefe: Versiege! und zu den Strömen: Vertrocknet!
28 der von Kores16 spricht: Mein HirteHirte, und der all mein Wohlgefallen17 vollführt, indem er18 von JerusalemJerusalem sprechen wird: Es werde aufgebaut! Und vom TempelTempel: Er werde gegründet! 28 der ich spreche von KoresKores: Der ist mein HirteHirte und soll all meinen Willen vollenden, dass man sage zu JerusalemJerusalem: Sei gebaut! und zum TempelTempel: Sei gegründet!

Fußnoten

  • 1 S. die Anm. zu 5. Mose 32,15
  • 2 d.h. als den, zu dem er sich hält
  • 3 Eig. wird Israel einen Ehrennamen geben
  • 4 d.h. verkündet
  • 5 nämlich die Götzen
  • 6 Eloah
  • 7 Eig. eine Öde
  • 8 d.h. für die Götzen
  • 9 Eig. die mit ihm (dem Götzen) verbunden sind; vergl. Hos. 4,17
  • 10 das Götzenbild
  • 11 El
  • 12 O. denn ihre Augen sind verklebt
  • 13 Eig. von mir aus
  • 14 Eig. was sie bestimmt haben
  • 15 O. Strömungen
  • 16 Cyrus
  • 17 O. meinen Willen
  • 18 Eig. und zwar indem er

Fußnoten

  • 1 Ehrenname Israels, bedeutet etwa: gerades, aufrichtiges, frommes Volk