Jesaja 32 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Siehe, ein König wird regieren in GerechtigkeitGerechtigkeit; und die Fürsten, sie werden nach Recht herrschen.1 Siehe, es wird ein König regieren, GerechtigkeitGerechtigkeit anzurichten, und Fürsten werden herrschen, das Recht zu handhaben,
2 Und ein Mann1 wird sein wie ein Bergungsort vor dem WindWind und ein Schutz vor dem Regensturm, wie Wasserbäche in dürrer Gegend, wie der Schatten eines gewaltigen Felsens in lechzendem Land. 2 dass ein jeglicher unter ihnen sein wird wie eine ZufluchtZuflucht vor dem WindWind und wie ein Schirm vor dem Platzregen, wie die Wasserbäche am dürren Ort, wie der Schatten eines großen Felsen im trockenen Lande.
3 Und die AugenAugen der Sehenden werden nicht mehr verklebt sein, und die Ohren der Hörenden werden aufmerksam zuhören;3 Und der Sehenden AugenAugen werden sich nicht blenden lassen, und die Ohren der Zuhörer werden aufmerken,
4 und das HerzHerz der Unbesonnenen wird ErkenntnisErkenntnis erlangen2, und die Zunge der Stammelnden wird fertig und deutlich reden. 4 und die Unvorsichtigen werden Klugheit lernen, und der Stammelnden Zunge wird fertig und reinlich reden.
5 Der gemeine MenschMensch wird nicht mehr edel genannt und der Arglistige3 nicht mehr vornehm genannt werden. 5 Es wird nicht mehr ein Narr FürstFürst heißen noch ein Geiziger HerrHerr genannt werden.
6 Denn ein gemeiner MenschMensch redet Gemeinheit; und sein HerzHerz geht mit Frevel4 um, um GesetzlosigkeitGesetzlosigkeit zu verüben und Irrtum5 zu reden gegen den HERRN, um leer zu lassen die SeeleSeele des Hungrigen und dem Durstigen den Trank zu entziehen. 6 Denn ein Narr redet von Narrheit, und sein HerzHerz geht mit Unglück um, dass er Heuchelei anrichte und predige vom HERRN Irrsal, damit er die hungrigen Seelen aushungere und den Durstigen das Trinken wehre.
7 Und der Arglistige, seine Werkzeuge sind böse: Er entwirft böse Anschläge, um die Sanftmütigen durch Lügenreden zugrunde zu richten, selbst wenn der ArmeArme sein Recht darlegt6. 7 Und des Geizigen Regieren ist eitel Schaden; denn er erfindet Tücke, zu verderben die Elenden mit falschen Worten, wenn er des Armen Recht reden soll.
8 Aber der Edle entwirft Edles, und auf Edlem besteht er.8 Aber die Fürsten werden fürstliche Gedanken haben und darüber halten.
9 Steht auf, ihr sorglosen Frauen, hört meine Stimme! Ihr sicheren Töchter, nehmt zu Ohren meine Rede!9 Stehet auf, ihr stolzen Frauen, höret meine Stimme! ihr Töchter, die ihr so sicher seid, nehmt zu Ohren meine Rede!
10 Nach JahrJahr und TagTag werdet ihr zittern, ihr Sicheren; denn die WeinleseWeinlese ist dahin, die Obsternte kommt nicht.10 Es ist um JahrJahr und TagTag zu tun, so werdet ihr Sicheren zittern; denn es wird keine Weinernte, so wird auch kein Lesen werden.
11 Bebt, ihr Sorglosen; zittert, ihr Sicheren! Zieht euch aus und entblößt euch und umgürtet mit SacktuchSacktuch die LendenLenden! 11 Erschrecket, ihr stolzen Frauen, zittert, ihr Sicheren! es ist vorhanden Ausziehen, Blößen und Gürten um die LendenLenden.
12 An die BrustBrust schlägt man sich wegen der lieblichen Fluren, wegen des fruchtbaren Weinstocks.12 Man wird klagen um die Äcker, ja um die lieblichen Äcker, um die fruchtbaren Weinstöcke.
13 Auf dem Feld7 meines Volkes schießen Gestrüpp und DornenDornen auf, ja, auf allen Häusern der Wonne in der frohlockenden Stadt.13 Denn es werden auf dem Acker meines Volkes DornenDornen und Hecken wachsen, dazu über allen Häusern der FreudeFreude in der fröhlichen Stadt.
14 Denn der PalastPalast ist aufgegeben, verlassen das Getümmel der Stadt; Ophel8 und Wartturm dienen zu HöhlenHöhlen auf ewig, zur FreudeFreude der WildeselWildesel, zum Weideplatz der Herden 14 Denn die Paläste werden verlassen sein und die Stadt, die voll Getümmel war, einsam sein, dass die Türme und Festen ewige HöhlenHöhlen werden und dem Wild zur FreudeFreude, den Herden zur Weide,
15 bis der GeistGeist über uns ausgegossen wird aus der HöheHöhe, und die WüsteWüste zum Fruchtgefilde wird, und das Fruchtgefilde dem WaldWald gleichgeachtet wird. 15 bis so lange, dass über uns ausgegossen werde der GeistGeist aus der HöheHöhe. So wird dann die WüsteWüste zum Acker werden und der Acker wie ein WaldWald geachtet werden.
16 Und das Recht wird sich niederlassen in der WüsteWüste, und die GerechtigkeitGerechtigkeit auf dem Fruchtgefilde wohnen; 16 Und das Recht wird in der WüsteWüste wohnen und GerechtigkeitGerechtigkeit auf dem Acker hausen,
17 und das Werk der GerechtigkeitGerechtigkeit wird Frieden sein und der Ertrag der GerechtigkeitGerechtigkeit RuheRuhe und Sicherheit ewiglich. 17 und der GerechtigkeitGerechtigkeit Frucht wird FriedeFriede sein, und der GerechtigkeitGerechtigkeit Nutzen wird ewige Stille und Sicherheit sein,
18 Und mein Volk wird wohnen an einer Wohnstätte des Friedens und in sicheren Wohnungen und an stillen9 Ruhestätten.18 dass mein Volk in Häusern des Friedens wohnen wird, in sicheren Wohnungen und in stolzer RuheRuhe.
19 Und es wird hageln beim Niedersturz des WaldesWaldes, und die Stadt wird in Niedrigkeit versinken. 19 Aber HagelHagel wird sein den WaldWald hinab, und die Stadt danieden wird niedrig sein.
20 Glückselig ihr, die ihr an allen Wassern sät, frei umherschweifen lasst den Fuß der RinderRinder und der EselEsel!20 Wohl euch, die ihr säet allenthalben an den Wassern und die Füße der Ochsen und EselEsel frei gehen lasset!

Fußnoten

  • 1 O. viell.: Und jeder von ihnen
  • 2 Eig. verstehen, unterscheiden
  • 3 O. Tückische
  • 4 O. Unheil
  • 5 Eig. Irreführendes, d.h. was von Gott abirren macht
  • 6 Eig. das Recht redet
  • 7 Eig. Erdboden
  • 8 der von Jotham befestigte Südabhang des Tempelberges; vergl. 2. Chron. 27,3
  • 9 Zugl.: sorglosen